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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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saftige Frucht, in die Emily gerne hineingebissen hätte. »Natürlich ist es kein Problem, dass du hier bist«, sagte sie leicht atemlos.
    »Gut.« Trista zog sich die Maske übers Gesicht. »Dann werde ich dein Geheimnis bewahren.«
    Sobald sie das Zelt betraten, stürzte sich Maya auf Emily,
nahm ihre Häschenmaske vom Gesicht und küsste sie extra leidenschaftlich. Mitten im Kuss öffnete Emily die Augen und bemerkte, dass Maya genau in Tristas Richtung starrte, als wolle sie demonstrieren, wem Emily gehörte. »Wann sägst du die Tussi endlich ab?«, flüsterte sie Emily dann ins Ohr. Emily wendete den Blick ab und tat so, als habe sie nichts gehört.
    Sie schlenderten zu dritt durch das Festzelt, und alle paar Sekunden packte Trista Emilys Arm und rief entzückt: »Meine Güte, ist das schön hier! Schau dir die Kissen an!« Und: »Die Jungs in Pennsylvania sind echt der Hammer !« Oder: »Die Mädchen tragen ja echte Diamanten!« Ihr Mund stand offen, als sei sie ein kleines Mädchen auf ihrem ersten Ausflug nach Disney World. Als sie an der Bar durch ein paar Kids von Trista getrennt wurden, zog Maya ihre Maske vom Gesicht.
    »Ist dieses Mädchen in einem hermetisch verschlossenen Terrarium aufgewachsen?« Maya drehte die Augen heraus. »Also wirklich. Muss sie alles hier so lautstark suuuuper finden?«
    Emily schaute zu Trista, die an der Bar lehnte. Noel Kahn hatte sich neben sie gestellt und streichelte ihr verführerisch über den Oberarm. »Sie freut sich eben, hier zu sein«, murmelte sie. »In Iowa ist ziemlich wenig los.«
    Maya legte den Kopf schief. »Ist schon ein ziemlich großer Zufall, dass du eine Brieffreundin in exakt der gleichen Stadt hast, in die du letzte Woche verbannt wurdest.«
    »Eigentlich nicht«, krächzte Emily und starrte auf die glitzernde Discokugel, die von der Zeltdecke hing. »Meine Verwandten
wohnen schließlich auch dort und ich habe sie bei einem Besuch vor ein paar Jahren kennengelernt. Seitdem schreiben wir uns eben.«
    Maya presste die Lippen zusammen. »Sie ist auffällig hübsch . Hast du sie dir deswegen ausgesucht?«
    »Natürlich nicht.« Emily zuckte die Achseln und versuchte, gleichgültig zu wirken.
    Maya sah sie mit einem wissenden Blick an. »Es würde einiges erklären. Du warst in Alison DiLaurentis verliebt und Trista sieht ihr ziemlich ähnlich.«
    Emily verspannte sich, ihr Blick wanderte unstet durch den Raum. »Das stimmt nicht.«
    Maya schaute zur Seite. »Ist auch egal.«
    Emily überlegte sich ihre nächsten Worte sehr sorgfältig. »Den Bananenkaugummi, den du immer kaust … wo kaufst du ihn?«
    Maya sah sie verwirrt an. »Mein Vater hat mir eine Großpackung aus London mitgebracht.«
    »Bekommt man den auch in den Staaten? Kennst du noch jemanden, der den mag?« Emilys Herz hämmerte.
    Maya starrte sie an. »Warum zum Henker willst du plötzlich über Bananenkaugummi reden?« Bevor Emily antworten konnte, wandte sich Maya ab. »Ich bin kurz pinkeln. Geh nicht ohne mich weg, wir reden gleich weiter.«
    Emily sah Maya nach, die sich an den Baccaratischen vorbeidrängelte. Sie fühlte sich wie auf glühenden Kohlen. Beinahe sofort tauchte Trista vor ihr auf. Sie hielt drei Papp becher in den Händen. »Mit Schuss«, flüsterte sie aufgeregt und zeigte auf Noel, der immer noch an der Bar stand. »Dieser
Typ hatte einen Flachmann dabei und hat mir was eingeschenkt.« Sie sah sich um. »Wo ist Maya?«
    Emily hob die Schultern. »Sauer abgerauscht.«
    Trista hatte die Maske abgenommen, ihre Haut leuchtete unter dem blinkenden Discolicht. Mit ihren pinkfarbenen Lippen, ihren großen blauen Augen und den hohen Wangenknochen sah sie Ali durchaus ein wenig ähnlich. Emily schüttelte verwirrt den Kopf und griff nach einem Becher. Sie würde zuerst den Drink vernichten und dann über alles andere nachdenken. Trista ließ ihren Zeigefinger verführerisch über ihr Handgelenk gleiten. Emily verzog keine Miene, schmolz aber innerlich dahin.
    »Wenn du eine Farbe wärst, welche wärst du dann jetzt?«, flüsterte Trista.
    Emily wendete den Blick ab.
    »Ich wäre ein Rot«, flüsterte Trista. »Aber kein grelles, sondern ein tiefes, dunkles, wunderschönes Rot. Ein sinn liches Rot.«
    »Ich wahrscheinlich auch«, gestand Emily.
    Die Musik wummerte wie ein heftig pochendes Herz. Emily nahm einen gierigen Schluck von ihrem Drink. Der Geruch des Rums kitzelte sie in der Nase. Als Trista ihre Finger mit Emilys verschränkte, begann Emilys Herz zu rasen. Ihre

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