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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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passierte, schaute er nach unten und sagte wütend, da sei jemand auf dem Rasen. Ich schaute auch nach unten, wollte so tun, als sei ich überrascht … da explodierte dieses grelle Licht … und danach … entsetz liche Schmerzen. Meine Augen … mein Gesicht, es fühlte sich an, als würden sie schmelzen. Ich glaube, ich wurde ohnmächtig. Später sagte mir Ali, sie habe Toby gezwungen, die Schuld auf sich zu nehmen.«
    »Das stimmt«, sagte Aria. Ihre Stimme war nur ein heiseres Flüstern.
    »Ali hat schnell geschaltet.« Jenna verlagerte ihr Gewicht und der Boden unter ihr knarrte. »Ich bin froh darüber. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir Ärger bekommt. Und im Grunde bekam ich, was ich wollte. Toby musste ins Internat. Ich war ihn endlich los.«
    Arias Kiefer mahlten. Aber … du bist blind!, wollte sie schreien. War es das wirklich wert? Ihr Kopf schmerzte von dem Versuch, das Gehörte zu verarbeiten. Ihre Welt war zusammengebrochen. Es war, als habe jemand verkündet, dass Tiere sprechen könnten und Hunde und Spinnen die Weltherrschaft übernommen hätten. Dann traf Aria noch eine weitere Erkenntnis: Ali hatte es so dargestellt, als würden sie alle spontan Toby einen Streich spielen, dabei hatten
in Wirklichkeit Jenna und Ali diese Sache zusammen geplant . Ali hatte nicht nur Toby, sondern auch ihre Freundinnen hintergangen. Aria war übel.
    »Also warst du mit Ali … befreundet?«, flüsterte Aria ungläubig.
    »Eigentlich nicht«, sagte Jenna. »Nicht bis … bis ich ihr erzählte, was Toby mit mir machte. Ich wusste, dass Ali mich verstehen würde. Sie hatte auch Probleme, Geschwis terprobleme.«
    Ein Blitzschlag beleuchtete Jennas ruhige, sachliche Miene. Bevor Aria fragen konnte, was Jenna damit meinte, fuhr die schon fort: »Du solltest noch etwas wissen. In dieser Nacht war noch jemand beim Baumhaus. Und dieser Jemand hat alles gesehen.«
    Aria keuchte auf. Die Erinnerung an jene Nacht zuckte schmerzhaft durch ihren Kopf. Die Rakete explodierte im Baumhaus und der ganze Garten wurde in Licht getaucht. Aria hatte immer geglaubt, eine dunkle Gestalt im Garten der Cavanaughs gesehen zu haben. Aber Ali hatte darauf beharrt, dass sie sich das nur eingebildet hatte.
    Aria hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Es war so offensichtlich, wer die dunkle Gestalt gewesen war. Wie hatte sie nur so blind sein können?
     
    Ich bin immer noch hier, Bitches. Und ich weiß alles. – A.
     
     
    »Weißt du, wer es war?«, flüsterte Aria drängend. Ihr Herz klopfte laut.

    Jenna wandte sich abrupt ab. »Das kann ich dir nicht sagen.«
    »Jenna!«, kreischte Aria. »Bitte! Du musst! Ich muss es wissen!«
    Plötzlich ging der Strom wieder an, und im Zimmer wurde es so hell, dass Aria geblendet die Augen schloss. Die Neonröhren summten. Aria sah Blut auf ihrer Hand und spürte, dass sie sich die Stirn aufgeschlagen hatte. Der Inhalt ihrer Tasche hatte sich auf dem Boden verteilt und Jennas Hund hatte ihren Müsliriegel angefressen.
    Jenna hatte ihre Sonnenbrille abgenommen. Ihre Augen starrten ins Leere, und über ihren Nasenrücken und die untere Hälfte ihrer Stirn zogen sich faltige, wulstige Brand narben. Aria zuckte zusammen und wandte den Blick ab.
    »Bitte, Jenna, du verstehst mich nicht«, sagte Aria leise. »Etwas Schreckliches spielt sich gerade ab. Du musst mir sagen, wer noch dort war!«
    Jenna stand auf und hielt sich am Rücken ihres Hundes fest. »Ich habe schon viel zu viel erzählt«, krächzte sie mit bebender Stimme. »Ich sollte gehen.«
    »Jenna!«, flehte Aria. »Wer war noch dort?«
    Jenna zögerte und setzte ihre Sonnenbrille wieder auf. Dann schüttelte sie den Kopf. »Es tut mir leid«, sagte sie und zog am Geschirr ihres Hundes. Sie klopfte mit ihrem Stock drei Mal auf den Boden und ließ sich von ihrem Hund zur Tür führen. Dann war sie verschwunden.

DA WERDEN MÄDELS ZU HYÄNEN
     
     
    Nachdem Emily Trista beim Knutschen mit Noel erwischt hatte, rannte sie aus der Schwimmhalle und suchte hektisch nach Spencer oder Hanna. Sie musste ihnen sagen, dass Aria der Polizei von A. erzählt hatte … und ihnen die Puppe aus dem Whirlpool zeigen. Als sie das zweite Mal suchend den Pokertisch umrundete, legte sich eine kalte Hand auf ihre Schulter, und sie schrie auf. Spencer und Mona standen hinter ihr. Spencers Hände umklammerten ein kleines Foto.
    »Emily, wir müssen reden.«
    »Ich muss auch dringend mit euch reden«, keuchte Emily.
    Spencer zerrte sie wortlos über die Tanzfläche.

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