Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
Gesicht. Ihre tiefblauen Augen fanden beinahe sofort Emilys. Sie fing ihren Blick auf, dann zwinkerte sie ihr zu. Emilys ganzer Körper wurde butterweich. » Ali?«, flüsterte sie.
    Mrs DiLaurentis beugte sich zum Mikrofon vor. »Dies ist Courtney«, verkündete sie. »Alisons Zwillingsschwester.«

Kapitel 5
DER WAHNSINN NIMMT KEIN ENDE
    Das Murmeln schwoll zu einem Gebrüll an und es begann ein wahres Blitzlichtgewitter. Ein paar Leute schrieben hektisch SMS, andere telefonierten. »Eine Zwillingsschwester? «, sagte Spencer schwach. Ihre Hände zitterten unkontrollierbar.
    »Oh mein Gott«, murmelte Aria und schlug die Hände vors Gesicht. Emily blinzelte und starrte das Mädchen an, als traue sie ihren Augen nicht. Hanna umklammerte Emilys Arm.
    Ein paar Zuschauer drehten sich um und starrten die vier Mädchen an. »Ob die davon gewusst haben?«, flüsterte jemand.
    Spencers Herz schlug so schnell wie das eines Kolibris. Sie hatte nichts davon gewusst. Ali hatte eine Menge Geheimnisse vor ihr gehabt – ihre heimliche Affäre mit Ian, ihre Freundschaft zu Jenna, der wahre Grund, aus dem sie Naomi und Riley in der sechsten Klasse zugunsten von Spencer und den anderen fallen gelassen hatte –, aber eine geheime Schwester war nun wirklich der Gipfel.
    Sie starrte das Mädchen auf der Terrasse an. Alis Zwillingsschwester war groß. Ihre Haare waren ein bisschen dunkler und ihr Gesicht ein bisschen schmaler als Alisons,
aber sonst glich sie ihrer verstorbenen Schwester wie ein Ei dem anderen. Sie trug schwarze Leggings, schwarze Ballerinas, ein übergroßes blaues Herrenhemd und eine taillierte weiße Jacke. Um den Hals hatte sie einen gestreiften Schal geschlungen und ihr blondes Haar war zu einem lockeren Knoten zusammengefasst. Mit ihrem Kussmund und ihren saphirblauen Augen wirkte sie wie ein französisches Model.
    Aus dem Augenwinkel sah Spencer, wie ihre Schwester Melissa sich durch die Menge schlängelte. Sie ging schräg an der Absperrung vorbei direkt zu Jason DiLaurentis, dem sie etwas ins Ohr flüsterte. Jason wurde blass, wendete sich Melissa zu und erwiderte etwas.
    Spencer wurde es mulmig zumute. Warum war Melissa hier? Und was machte sie jetzt? Sie und Jason hatten seit der Highschool nicht mehr miteinander gesprochen. Dann reckte Melissa den Hals und starrte Courtney an, die das bemerkte und zusammenzuckte. Ihr Lächeln verrutschte.
    Was zum Henker war hier los?
    »Was halten Sie davon, dass William Ford weiterhin seine Unschuld beteuert?«, rief eine Stimme aus der Menge und lenkte Spencer ab. Ein großer, blonder Reporter aus der ersten Reihe hatte die Frage gestellt.
    Mrs DiLaurentis schürzte die Lippen. »Das sind alles Lügen. Die Beweise gegen ihn sind überwältigend.«
    Spencer schaute wieder auf Courtney und ihr wurde schwindelig. Das alles war so bizarr. Courtney erwiderte ihren Blick und schaute dann die anderen drei Mädchen an. Als sie sicher war, dass sie ihre Aufmerksamkeit hatte, deutete sie auf den Seiteneingang des Hauses.

    Emily erstarrte. »Will sie, dass wir …«
    »Sicher nicht«, sagte Spencer. »Sie kennt uns doch gar nicht.«
    Courtney beugte sich vor und flüsterte ihrer Mom etwas ins Ohr. Mrs DiLaurentis nickte und lächelte dann der Menge zu. »Meine Tochter ist von all dem Medienrummel etwas überwältigt. Sie wird ins Haus zurückgehen, um sich wieder auszuruhen.«
    Courtney ging zur Tür zurück. Bevor sie im Inneren des Hauses verschwand, warf sie den Freundinnen noch schnell einen Schulterblick zu und zog eine Augenbraue hoch.
    »Sollen wir ihr folgen?«, fragte Hanna unsicher.
    »Nein«, keuchte Aria und Emily sagte gleichzeitig: »Ja!«
    Spencer kaute auf ihrem Fingernagel herum. »Wir sollten uns anhören, was sie zu sagen hat.« Sie packte Arias Arm. »Komm schon.«
    Sie schlichen sich unauffällig ums Haus, duckten sich hinter einen großen Stechpalmenstrauch und huschten dann durch die rot gestrichene Seitentür.
    Die riesige Küche roch nach Nelken und Olivenöl. Ein Stuhl war vom Tisch abgerückt, als habe dort gerade eben noch jemand gesessen. Spencer erkannte die alten Mehl-und Zuckerdosen aus Delfter Porzellan neben der Mikrowelle aus der alten Küche der DiLaurentis. Jemand hatte einen angefangenen Einkaufszettel an den Kühlschrank geheftet. Marmelade. Saure Gurken. Baguette .
    Als Courtney vom Flur in die Küche trat, umspielte der Hauch eines Lächelns ihr auf unheimliche Art vertrautes
Gesicht. Spencers Beine wurden weich wie Gelatine, Aria schrie

Weitere Kostenlose Bücher