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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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siehst absolut fantastisch aus.«
    Ali trug ein eng anliegendes rotes Spitzenkleid und sah aus, als sei sie direkt vom Cover der Vogue gestiegen.
    Sie ließ den Motor an. Die beiden fuhren zu zweit zum Ball – Andrew Campbell begleitete Spencer und Emily hatte ihrer Schwester Carolyn versprochen, mit ihr und ihrem Freund Topher in der gemieteten Limousine hinzufahren. Ali hatte Naomi, Riley und Kate gesagt, sie gebe CNN heute ein Exklusivinterview und würde auf der Tanzfläche zu ihnen stoßen.
    Sie fuhren los und Alis dunkles Haus verschwand hinter ihnen. Hanna hätte schwören können, dass sie eine Gestalt
zwischen den Kiefern auf der anderen Straßenseite verschwinden sah. Sie dachte wieder an das Gespräch, das sie, Ali, Emily und Spencer heute Nachmittag geführt hatten. War wirklich Melissa die Spionin vor der Scheune gewesen – und die Mörderin?
    Als sie an der Steintafel mit der Aufschrift Rosewood Day vorbeigefahren waren und in die kurvige Auffahrt zur Schule einbogen, sah Hanna Mädchen in Ballkleidern über einen rosa Valentinsteppich schreiten, der die vereiste Straße bedeckte und zu einem riesigen Zelt führte. Ein paar Kids warfen sich in Hollywood-Posen, als seien sie auf einer Filmpremiere.
    Ali parkte das Auto, zog ihr Handy heraus und drückte eine Kurzwahltaste. Hanna hörte eine Jungenstimme am anderen Ende. »Seid ihr bereit?«, flüsterte Ali. »Haben alle die Flyer? Gut.« Sie klappte das Handy zu und schenkte Hanna ein boshaftes Lächeln. »Brad und Hayden teilen die Flyer an den Eingängen aus.« Brad und Hayden waren zwei Neuntklässler, die Ali dazu überredet hatte, ihr heute Abend zu helfen.
    Sie stiegen aus dem Auto und machten sich auf den Weg in Richtung Party. Als sie durch den Eingang gingen, entdeckte Hanna ein vertrautes, kantiges Profil. Darren Wilden. Was machte der denn hier? Alkoholkontrolle?
    »Hi, Hanna«, sagte Wilden, der sie auch entdeckt hatte. »Lange nicht gesehen. Wie geht’s dir so?«
    Er starrte sie so neugierig an, dass Hanna sich fragte, ob sie etwa eine Champagnerfahne hatte. Wilden benahm sich ihr gegenüber manchmal fast ein bisschen väterlich, weil er
kurz mit ihrer Mom zusammen gewesen war. »Ich bin nicht gefahren«, zischte sie.
    Aber Wildens Blick lag jetzt auf Ali, die bereits auf dem rosa Teppich weitergegangen war. »Du hast dich mit Courtney angefreundet?« Er klang überrascht.
    Courtney. Es war verrückt, dass er immer noch dachte, das sei ihr Name. »Ja.«
    Wilden kratzte sich am Kopf. »Wir versuchen schon eine Weile, Courtney dazu zu bringen, eine Aussage zu der Nachricht zu machen, die Billy ihr am Abend des Feuers geschickt hat. Vielleicht könntest du sie ja davon überzeugen, dass das wirklich wichtig wäre.«
    Hanna zog sich ihren Seidenschal enger um die Schultern. »Du hast sie doch am Abend des Brandes gerettet. Wieso hast du sie damals nicht selbst gefragt?«
    Wilden starrte über die Auffahrt auf das Hauptgebäude der Rosewood Day, ein massives Bauwerk aus Ziegeln, das nicht wie eine Schule, sondern wie ein stattliches Herrenhaus aussah. »An dem Abend hatte ich Wichtigeres im Kopf.«
    Seine Miene hatte sich verhärtet, sein Blick war streng geworden. Hanna bekam ein mulmiges Gefühl im Bauch, denn plötzlich erinnerte sie sich daran, wie selbstmörderisch Wilden gefahren war, als er sie vor ein paar Wochen nach dem Joggen heimgebracht hatte. Freak. »Ich muss los«, murmelte sie und eilte Ali nach.
    Das Zeltinnere war rosa, rot und weiß dekoriert, überall standen Rosensträuße herum. An den Seiten waren intime Zweiertischchen aufgestellt, auf denen Votivkerzen, herzförmige Petits Fours und Champagnerflöten warteten, die
wahrscheinlich Apfelschorle enthielten. An einem Stand verpasste die Kunstlehrerin Mrs Betts allen Interessierten temporäre Tattoos. Mrs Reed, die Englischlehrerin der Zehnten, lehnte in einem engen roten Kleid am DJ-Pult, eine herzförmige Sonnenbrille vor dem Gesicht. In der hintersten Ecke war sogar ein altmodischer Liebestunnel aufgebaut, durch den Pärchen in Schwanenbooten fuhren.
    Hanna fragte sich unwillkürlich, was Mike wohl heute Abend machte. Irgendwie hatte sie nicht das Gefühl, dass er hier war.
    Ali packte sie am Arm. »Schau!«
    Hanna ließ ihren Blick über die Menge wandern. Jungs mit roten Krawatten und Mädchen in verspielten rosafarbenen und weißen Kleidern starrten auf die Flyer, die Ali und sie heute Morgen kopiert hatten. Ein Raunen ging durchs Zelt. Jade Smythe und Jenny Kestler

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