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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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wirre Abfolge von Buchstaben und Zahlen. Arias Herz setzte einen Schlag aus, als sie die Nachricht anklickte.
    Aria, findest du nicht, Sean sollte erfahren, dass du Nachhilfestunden von einem gewissen Englischlehrer bekommen hast? Richtige Beziehungen gründen schließlich auf Vertrauen und Ehrlichkeit. – A.
    In diesem Augenblick schaltete sich die Zentralheizung mit einem Knacken aus. Aria zuckte zusammen. Draußen knackte ein Zweig. Dann noch einer. Jemand schlich vor ihrem Fenster herum.
    Sie huschte zum Fenster und spähte hinaus. Die Kiefern
warfen geschwulstartige Schatten auf den familieneigenen Tennisplatz. Eine Überwachungskamera an der Hausecke drehte sich langsam von rechts nach links. Ein Licht flackerte kurz auf, dann tat sich nichts mehr.
    Als Aria sich wieder vom Fenster abwandte, lenkte ein Laufband im Fernseher ihre Aufmerksamkeit auf sich. Spanner gesichtet las sie am unteren Bildschirmrand. »Soeben haben wir die Nachricht erhalten, dass der Spanner von Rosewood erneut von Anwohnern gesichtet wurde«, sagte der Journalist, als Aria den Ton lauter stellte. »Bleiben Sie dran für weitere Details.«
    Im Fernsehen erschien das Bild eines Polizeiwagens, der vor einem gigantischen Haus mit mittelalterlichen Türmen stand. Aria schnellte herum zum Fenster – es waren exakt die Türme, die sie in einiger Entfernung live vor sich sah. Und tatsächlich sah sie das Blaulicht eines Polizeiwagens über die Kiefern in der Ferne huschen.
    Sie ging in den Flur. Seans Tür war geschlossen, aus dem Zimmer drang Bloc Party. »Sean?« Sie stieß die Zimmertüre auf. Seans Bücher lagen auf dem Schreibtisch verstreut, aber er selbst war nicht da. Auf seinem perfekt bezogenen Bett verriet eine Kuhle, wo er gelegen hatte. Das Fenster stand offen und eine kalte Brise ließ die Vorhänge wie Geister tanzen.
    Aria wusste nicht, was sie anderes tun sollte, als wieder in ihr Zimmer zu gehen und sich an ihren Laptop zu setzen. Da sah sie, dass eine neue E-Mail eingetroffen war.

    PS: Ich mag eine Bitch sein, aber ich bin keine Mörderin. Hier ein Hinweis, den auch der letzte Depp kapieren sollte: Jemand wollte etwas, das Ali gehörte. Der Killer ist näher, als du denkst. – A.

AH, DAS LEBEN AM HOF
    Am Dienstagabend schlenderte Hanna durch den Hauptgang der King James Mall, den Blick ratlos auf ihr Handy gerichtet. Sie hatte Mona eine SMS geschickt und gefragt, wann sie sich für die Anprobe treffen sollten, aber bislang keine Antwort erhalten.
    Wahrscheinlich war Mona immer noch angepisst wegen der Sache mit dem verpatzten Jahrestag. Hanna hatte ihr zwar zu erklären versucht, warum Spencer, Aria und Emily überhaupt bei ihr daheim gewesen waren, aber Mona hatte sie sofort abgewürgt und mit ihrer eisigsten Stimme verkündet: »Ich habe dich und deine Clique in den Nachrichten gesehen. Gratuliere zum großen TV-Debüt.« Dann hatte sie aufgelegt. Okay, sie war offenbar wirklich sauer, aber Hanna wusste, dass das bei Mona nicht lange anhielt. Ohne beste Freundin war sie genauso aufgeschmissen wie Hanna.
    Hanna lief am Rive Gauche vorbei, wo sie gestern ihren Jahrestag hätten feiern sollen. Es war eine Kopie des bekannten New Yorker Balthazar, das wiederum eine Kopie zahlloser Pariser Cafés war. Drinnen saßen ein paar Mädchen an ihrem und Monas Lieblingstisch. Sie erkannte Naomi. Dann Riley. Und neben Riley saß … Mona.

    Hanna blinzelte und sah noch einmal genau hin. Was machte Mona denn mit … denen ?
    Obwohl die Beleuchtung im Rive Gauche gedämpft war, trug Mona ihre rosafarbene Pilotenbrille. Naomi, Riley und deren biestige Anhängsel aus der Zehnten, Kelly Hamilton und Nicole Hudson, umringten Mona und den unberührten Teller Pommes in der Tischmitte. Mona gab offenbar gerade eine Story zum Besten, gestikulierte theatralisch und hatte ihre großen blauen Augen weit aufgerissen. Als sie bei der Pointe angelangt war, kicherten die anderen laut los.
    Hanna richtete sich kerzengerade auf und marschierte durch die antike Eingangstür aus dunklem Holz. Naomi bemerkte sie als Erste, stieß Kelly an und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    »Was macht ihr denn hier?«, sagte Hanna laut zu Naomi und Riley.
    Mona stützte sich auf die Ellbogen auf. »Na, so eine Überraschung. Ich wusste nicht, ob du noch Teil meines Hofstaats werden willst. Du warst so beschäftigt mit deinen alten Freundinnen.« Sie warf ihr Haar zurück und nahm einen Schluck Cola light.
    Hanna verdrehte die Augen und ließ sich auf der dunkelroten

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