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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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mußte die Tür aufgeschlossen und den Schlüssel an sich genommen haben, und es gab nur einen Menschen, der sich das erlauben würde: Philippe!
    Auch der Stuhl, den Rose damals unter die Klinke geschoben hatte, war nicht mehr da. Wild schaute sie sich um, ob sie ein anderes Möbelstück verwenden könnte, aber es gab keines, das dafür geeignet war. Am ganzen Körper zitternd setzte Rose sich in einen Sessel und starrte die Tür an.
    Die Zeit schien stillzustehen. Rose wußte nicht, wie lange sie schon so dasaß und wartete. Eine Stunde, zwei, oder waren es mehr?
    Dann hörte sie Philippe kommen. Wie am Abend zuvor erkundigte er sich nach dem Befinden seiner Großtante, dann ging er in sein Zimmer. Roses Nervosität wuchs von Minute zu Minute. Da klopfte es leise an der Verbindungstür.
    Rose gab keine Antwort. Zitternd kauerte sie sich in dem Sessel zusammen, die Finger um die Armlehnen verkrampft.
    Die Tür ging auf, und Philippe stand in ihrem Zimmer. Er trug einen dunklen Hausmantel.
    "Rose?"
    Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Scharf zeichnete sich seine Silhouette gegen das Licht ab, das aus seinem Zimmer durch die geöffnete Tür fiel. Es dauerte eine Weile, bis er sich an die Dunkelheit in Roses Zimmer gewöhnt hatte, und erkannte, daß ihr Bett leer war. Rose hielt den Atem an und wagte nicht, sich zu rühren.
    "Rose!" Er hatte sie entdeckt und kam auf sie zu. 
    "Was willst du?"
    "Was ich will?" Er lachte auf. "Rose, du bist meine Frau. Hast du das vergessen?"
    Stumm schüttelte sie den Kopf. Nein, sie hatte das nicht vergessen. Vorsichtig tastete er sich durch den dunklen Raum und blieb vor Rose stehen. Als er seine Hand auf ihr Haar legte, warf sie hastig den Kopf zur Seite. "Sieh mich an, Rose. Hab keine Angst." Philippes Stimme war weich, Als sie keine Anstalten machte, seine Bitte zu befolgen, faßte er unter ihr Kinn und zwang sie, den Kopf zu heben.
    Im Mondlicht konnte sie sein Gesicht sehen, in dem sich Erstaunen und Verständnislosigkeit spiegelten. Trotzig schaute Rose ihn an. Natürlich hatte er nicht mit ihrem Widerstand gerechnet.
    "Was spielst du für ein Spiel, Rose?" fragte er ein wenig ärgerlich. "Ich verlange eine Erklärung. Warum hast du gestern deine Tür abgeschlossen?"
    "Kannst du dir das nicht denken? Ich wollte nicht gestört werden."
    "Und wenn ich heute keine Vorsorge getroffen hätte..." Er holte den Schlüssel aus der Tasche seines Bademantels und zeigte ihn ihr schweigend. "Darf ich fragen, wann du dich herablassen wirst, von mir - äh - gestört zu werden?" Philippe verlor allmählich die Geduld.
    "Freiwillig nie!"
    Philippe atmete hörbar ein. Er griff Rose bei den Schultern und zog sie aus dem Sessel hoch. Sie fürchtete, er würde sie wie ein ungezogenes Kind schütteln. Doch er nahm sie in seine Arme und streichelte sie.
    Offenbar hoffte er immer noch, sie würde seinen Verführungskünsten erliegen. Sie bot alle Kraft auf, um Philippe Widerstand zu leisten. Sie wollte sich von ihm losreißen und weglaufen, aber er hatte ihre Absicht erkannt und kam ihr zuvor.
    Seine Arme schlossen sich fest um ihren Körper. Dann hob er sie auf und trug sie zum Bett. Dort legte er sie hin und beugte sich über sie.
    Rose spürte, wie er von Leidenschaft ergriffen wurde. Früher hatte seine Leidenschaft sie stets mitgerissen. Diesmal aber rührte sie sich nicht, sondern lag steif da. Eine Träne rollte ihr über die Wange. Ihr Traum von einer glücklichen Liebe war zerstört.
    Da ließ Philippe sie plötzlich los und stand auf. "Keine Angst, Rose", sagte er heiser. "Von heute an werde ich dich nie mehr stören." Er warf den Schlüssel aufs Bett und ging in sein Zimmer.
    Zitternd erhob sich Rose und schloß die Verbindungstür ab, obwohl sie wußte, daß es überflüssig war. Philippe würde nicht mehr kommen, sie hatte gewonnen. Aber sie konnte sich darüber nicht freuen. Traurig und ohne jede Hoffnung starrte sie vor sich hin.
    Wie lange sollte sie dieses Leben noch ertragen? Diese Frage drängte sich Rose in den nächsten Tagen immer häufiger auf. Sie wurde blaß und lustlos, was sie vor Tante Celia nicht verbergen konnte.
    "Du brauchst frische Luft, Kind", sagte diese. "Geh spazieren und sitz nicht immer bei mir herum."
    Rose fügte sich und besuchte Haus Therese. Es war leer und verschlossen. Kerry war noch nicht zurückgekommen. Müde kehrte Rose ins Schloß zurück.
    Sie quälte sich durch die langen Tage und stand die wenigen Male, die sie mit Philippe

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