Prinz der Nacht
stecken. »Es gibt nichts, was mir irgendetwas bedeuten würde.«
Sie streckte eine Hand aus und berührte sein Gesicht. »Belügst du mich oder dich selbst?«
»Wer sagt denn, dass es eine Lüge ist?«
»Das sage ich, Zarek. Für einen Mann, dem alles egal ist, bist du sehr besorgt um meine Sicherheit.« Strahlend lächelte sie ihn an. »Ich kenne dich, Prince Charming. Ich sehe alles, was in dir steckt.«
»Du bist blind.«
Entschieden schüttelte sie den Kopf. »Nicht so blind wie du.« Dann tat sie etwas, womit er nun wirklich nicht gerechnet hatte. Sie neigte sich vor, ihr Mund suchte seinen.
Sobald er diese süßen, feuchten Lippen spürte, ihre Zunge, die mit seiner spielte, schien irgendetwas in ihm zu schmelzen. Das war kein Traum, sondern Wirklichkeit. Und so wundervoll.
Genauso gut hatte sie in seinen Träumen geschmeckt. Nein, jetzt gefiel es ihm noch viel besser.
Voller Glut presste er sie an sich und übernahm die Kontrolle des Kusses, wollte sie verschlingen und gleich hier am Boden besitzen, bis sein heißes Verlangen gestillt war. Aber wenn er sich an seinen Träumen orientierte, würde ein einziger Liebesakt nicht genügen. Diese Frau konnte er nächtelang lieben und am Morgen immer noch begehren.
Der leidenschaftliche Kuss raubte ihr den Atem, die Hitze seines Körpers entfachte ein Feuer in ihrem. So wild und stark war er, ihr Krieger ... Seine Hand glitt unter ihr Hemd und umfasste eine ihrer Brüste. Erschauernd spürte sie, wie er den Spitzenstoff des BHs beiseiteschob und die Knospe streichelte.
Noch nie hatte sie einem Mann erlaubt, sie auf diese Weise zu berühren. Aber mit Zarek hatte sie schon so viel zum ersten Mal getan. Ihr Leben lang war sie vernünftig und sittsam gewesen - eine Frau, die sich an strenge Gesetze hielt und sie niemals brach. Irgendetwas hatte dieser Dark Hunter in ihr befreit, etwas Wunderbares, Unerwartetes.
Nun löste er seine Lippen von ihren, seine Hand wanderte zu ihrem Hosenbund. Als er die Jeans aufknöpfte und den Reißverschluss hinabzog, zitterte sie. Im Traum war die Irrealität ein Schutz gewesen. Jetzt existierte diese Barriere nicht mehr. Sobald er sie an dieser Stelle berührte, würde es kein Zurück mehr geben.
Und wenn schon ... Für sie gab es ohnehin kein Zurück. Nie mehr wäre sie dieselbe wie früher.
»Soll ich dich am Boden lieben?«, fragte er heiser.
»Besser nicht, Zarek«, flüsterte sie. »Aber du kannst mich lieben, wo immer du willst.« Sie nahm seine Hand und schob sie in ihr Baumwollhöschen. Als sie einladend die Beine öffnete, stöhnte er.
Das zerknüllte Hemd hochgezogen, sodass es den sanft gerundeten Bauch entblößte, lag sie vor ihm. Seine gebräunte Hand bildete einen erregenden Kontrast zu ihrem hellrosa Slip. Behutsam massierte er ihren Venusberg und betrachtete das seidige Kraushaar über dem Hosenbund. Sie öffnete seine Jeans, befreite seine Erektion und nahm sie in ihre warmen Hände. Sekundenlang konnte er sich nicht bewegen. Sein Körper schien zu brennen.
Dann glitt seine Hand zu den Löckchen zwischen ihren Schenkeln, um sie intim zu berühren, während sie ihn gleichermaßen liebkoste. Die geschwollenen Schamlippen flehten um stärkere Reize. Als er den Wunsch erfüllte, steigerte sich seine Begierde zur Qual. Er neigte sich hinab, saugte an einer ihrer Brustwarzen und genoss den süßen Geschmack. Doch er wollte noch mehr. Also schob er seine Finger in die feuchte Hitze und ertastete etwas, das ihn verblüffte, das er in den Träumen nicht gespürt hatte - ein Jungfernhäutchen. Abrupt zog er seine Hand zurück.
»Du bist noch Jungfrau?«
»Ja.«
Fluchend richtete er sich auf. »Wie ist das möglich?«
»Ganz einfach - ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen.«
»Aber meine Träume ... «
»Das waren Träume, Zarek, du hast nicht meinen richtigen Körper umarmt.«
Plötzlich sah er rot, ungerechtfertigte Eifersucht peinigte ihn. Seine kleine Nymphe hatte verdammt miese Tricks angewandt. »Wie viele Männer hast du in ihrem Schlaf gebumst?«
»Oh, du Bastard ! «, zischte sie und setzte sich auf. »Wenn ich dein Gesicht finden könnte, würde ich dich ohrfeigen ! «
Wütend brachte sie ihre Kleider in Ordnung und rückte von ihm weg. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Hände bebten, und sie flüsterte wilde Flüche vor sich hin.
Da erriet er die Wahrheit. Hätte er sie zu Recht beschuldigt, würde sie sich nicht so aufregen. Mit keinem anderen Mann hatte sie im Traum geschlafen. Nur mit
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