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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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ich erwartet. Und deswegen ist der Wagen perfekt. Auch Jock Campbell würde niemandem glauben, dass seine Tochter in dieser Kiste, wie du es nennst, durch die Gegend fährt."
    Ungläubig betrachtete sie den alten Pick-up. Der ehemals hellblaue Lack war größtenteils abgestoßen, die Kotflügel waren verbeult, und am Spiegel hingen zwei pinkfarbene Würfel. Kein Wunder, dass Jonah glaubte, sie könnten sich diesen Wagen leisten. Wenn der Eigentümer dieses Gefährts bei Verstand war, würde er ihnen etwas dafür zahlen, dass sie es ihm abnahmen.
    Kathryn seufzte und griff zu ihrem Stift. „In dem Fall brauchen wir noch einige andere Dinge - Kopfschmerztabletten und etwas gegen Magenbeschwerden. Ich bin für die Großpackung."

4. KAPITEL
    Im Führerhaus des Pick-ups roch es muffig, und daran würde vermutlich auch der Duftbaum, den Kathryn am Spiegel befestigt hatte, so schnell nichts ändern. Außerdem fehlte der Griff an der Beifahrertür. Jonah war froh, dass Kathryn die beiden Aufkleber mit den humorigen Sprüchen hinten nicht gesehen hatte, weil sie sie bestimmt nicht komisch gefunden hätte.
    Und natürlich war kaum noch Benzin im Tank. „Das ist immer so", bemerkte Jonah. „Wenn man einen Gebrauchtwagen kauft, ist der Tank immer leer."
    „Wir können von Glück sagen, dass diese Kiste noch ein Lenkrad hat." Sie versuchte, den Kühlbehälter zu verstauen, doch dieser passte kaum in den Fußraum.
    Er behielt die Tanksäule im Auge und beobachtete gleichzeitig, wie sie verschiedene Positionen probierte - die Füße auf dem Kühlbehälter, unter ihrem Sitz und die Beine angewinkelt.
    „Wenigstens passen meine Einkäufe unter den Sitz", bemerkte sie unwirsch und legte die Füße schließlich aufs Armaturenbrett.
    „Deine Einkäufe sollten eigentlich nirgendwohin passen."
    „Untersteh dich, sie rauszuwerfen!"
    „Das werde ich nicht. Ich lege sie auf die Ladefläche und hoffe, dass jemand sie klaut."
    „Du bist nur sauer, weil ich die Sachen von deinem Geld gekauft habe."
    „Es war unser Geld, und ich bin sauer, weil wir sparsam sein müssen."
    „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich es dir zurückzahle, wenn wir in Eau Ciaire sind."
    „Du verstehst nicht, worum es geht, Katie. Wir werden jeden Cent brauchen, den wir mit deiner Kreditkarte bekommen können. Wenn du das Geld für so einen Müll ausgibst..."
    „Es ist kein Müll", entgegnete Kathryn entrüstet.
    „Ein Gipsmodell von West Podunk ist nicht gerade ein Kunstwerk."
    „Das habe ich auch nicht behauptet. Es ist ein Souvenir. Vielleicht komme ich nie wieder hierher."
    „Ach nein? Das sollten wir aber, denn ich lasse meinen Wagen hier zurück. Apropos ... Ich frage mich, wo der Mechaniker mit meiner Kreditkarte bleibt."
    „Ich verstehe immer noch nicht, warum du sie ihm überhaupt gegeben hast."
    „Weil er sicher das Geld haben will, sobald er den Wagen repariert hat. Und das bekommt er mit der Kreditkartennummer."
    „Natürlich, Aber bis dahin ist man dir womöglich auf der Spur."
    „Das ist ja das Gute, denn wenn das Geld dann abgebucht wird, sieht es so aus, als wäre ich immer noch hier. In der Zwischenzeit wirst du überall in Wisconsin Geld abgehoben haben, und man denkt, du wärst auf dem Weg nach Osten. Wenn Jock bis dahin herausgefunden hat, dass wir zusammen sind, müsste es ihn wieder verwirren."
    „Mich verwirrt es jedenfalls", bemerkte Kathryn leise.
    Der Mechaniker kam um die Ecke und reichte Jonah seine Kreditkarte. Den Blick hatte er allerdings auf sie gerichtet. „Wenn es mich mit so einer Frau nach West Podunk verschlagen hätte, dann hätte ich bestimmt Besseres vor, als mein Rücklicht reparieren zu lassen, Kumpel.
    Aber Sie nutzen ja nicht mal die Gele genheit, Mann. Sie sollten sich mal untersuchen lassen, wenn Sie sich so eine Schrottkiste kaufen und damit losfahren."
    „Wir haben ein kleines Problem, weil wir ihren Vater im Nacken haben", erwiderte Jonah vertraulich.
    Der Mechaniker nickte wissend. „Er will euch beide verheiraten, was? Na, es gibt Schlimmeres, wenn ihr mich fragt. Aber wenn sich jemand nach euch erkundigt - ich hab niemanden gesehen."
    „Danke. Und passen Sie gut auf meinen Wagen auf, ja? Ich hole ihn so schnell wie möglich wieder ab."
    „Wenn sich der Staub gelegt hat, stimmt's? Klar. Ich kümmere mich persönlich darum.
    Sobald ich ihn repariert habe, stelle ich ihn ganz hinten in die Werkstatt, wo nie jemand hinkommt." Der Mechaniker ging über den Parkplatz weg und pfiff dabei vor sich

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