Prinzessin meines Herzens
bequemes Bett.“
Als sie sein Bett endlich erreichten und Nico zu ihr kam, wurde Lily eins klar: Sie hatte ihr Herz endgültig an ihn verloren.
9. KAPITEL
Bei jedem Atemzug nahm Nico den süßen Duft der Frau neben sich wahr. Blumen, Frühlingsregen und ein Hauch von Zimt – sie duftete wie die Lily aus seinen Erinnerungen. Liebevoll strich er über den Saum der Bettdecke, unter der sich ihre Brust hob und senkte. Er sehnte sich danach, sich erneut in ihr zu verlieren. Aber er wusste, dass er ihr das nicht noch einmal abverlangen sollte. Zumindest nicht in dieser Nacht.
Lily hatte den Kopf zur Seite gedreht und die Augen geschlossen. Nachdem sie sich ein zweites Mal geliebt hatten, waren sie beide eingeschlafen. Doch jetzt war er wieder wach – hellwach. Er fragte sich, was er tun sollte.
Wäre Lily wie eine seiner anderen Geliebten gewesen, hätte er sich vermutlich angezogen und das Apartment verlassen. Oft blieb er auch über Nacht bei einer Frau. Doch ebenso häufig überkam ihn das Bedürfnis, nach Hause zurückzukehren und allein zu sein. Heute Nacht lag ihm allerdings nichts ferner.
„Nico“, hauchte sie nun.
„Ja, tesoro mio?“
„Ich sollte besser mal nach Danny sehen …“
„Das habe ich bereits getan. Er schläft. Und das solltest du auch tun.“ Nico nahm ihre Hand und küsste sie.
„Du schläfst ja auch nicht.“
„Ich brauche nicht viel Schlaf.“
„Vielleicht hat unser Sohn das von dir“, meinte sie gähnend und schmiegte sich an ihn.
Nico nahm sie in die Arme und genoss das Gefühl, ihre nackte Haut zu spüren. Warum hatte er nur so lange gewartet, um mit ihr zu schlafen? Vorsichtig küsste er ihre Schulter und presste dabei seine Hüfte an Lily.
„Oh …“, seufzte sie, als sie seine Erregung bemerkte.
„Oh? Ist das gut oder schlecht?“
„Auf jeden Fall gut, Nico. Aber …“
„Ja?“
„Ich glaube, heute Nacht kann ich nicht noch einmal … Weißt du, ich habe es noch nie so oft hintereinander getan.“
Nico versuchte, eine undurchdringliche Miene zu wahren. Er bemerkte jedoch, wie er erstarrte. Wann und mit wem hatte sie wohl zuletzt geschlafen? „Das verstehe ich, cara.“
„Wirklich?“ Sie streichelte seine Wange und lächelte. „Das hat sich gerade eben ganz anders angefühlt.“
Er küsste ihre Handfläche. „Ist dein letztes Mal denn sehr lange her?“
Lily lachte. „Ja, zwei Jahre.“
Verwirrt starrte er sie an. „Ich glaube, ich habe dich nicht richtig verstanden.“
„Doch.“ Sie gab ihm einen Kuss auf das Kinn. „Du bist der Einzige, Nico.“
Liliana hat immer nur mir gehört, dachte Nico zufrieden. „Aber wie ist das möglich? Sei bellissima, Liliana. Du bist so wunderschön. Du könntest jeden Mann haben.“
„Ich habe nie einen anderen gewollt“, flüsterte sie.
Er konnte es kaum fassen. Vor zwei Jahren hatte sie ihm ihre Unschuld geschenkt. Sie vertraute ihm und sprach ganz offen zu ihm. Nico wusste gar nicht, wie er ihr seine Dankbarkeit dafür ausdrücken sollte.
„Das ehrt mich sehr“, meinte er schließlich.
Lily lachte. „Du klingst jetzt aber ziemlich prüde und förmlich für jemanden, der so viel von Lust und Leidenschaft versteht.“
„Tatsächlich?“, fragte er breit lächelnd. „Vielleicht sollte ich dir mal zeigen, was für Tricks ich draufhabe. Mir fällt sicher einer ein, der dir gefallen wird.“
„Das hoffe ich doch“, erwiderte sie atemlos, als er sie auch schon auf den Rücken rollte und einmal mehr ihren herrlichen Körper erkundete.
Lily erwachte. Sie hatte keine Ahnung, wie spät es war. Auch an diesem Tag hatte Nico ihr Frühstück gemacht und brachte es ihr diesmal sogar ans Bett. Während sie aß, ließ er ihr nebenan ein Bad ein.
Kurze Zeit später stieg sie in die Wanne, während er ihr mit sehnsüchtigem Blick zusah. Als sie ihn übermütig nass spritzte, zog Nico gleich die feuchten Sachen aus und kam zu ihr. Lily setzte sich ihm zugewandt auf seinen Schoß und umschlang seine Hüften mit den Beinen. Nico war längst bereit für sie. Und obwohl auch sie es kaum erwarten konnte, zögerte er das Liebesspiel hinaus: Er tauchte einen Schwamm ins Wasser und presste ihn langsam über ihren Brüsten aus. Ihre Knospen richteten sich auf, und Lily genoss das Gefühl der kühlen Luft auf ihrer feuchten Haut.
„Dio, bist du schön!“
Das fand sie nicht – aber sie mochte es, wenn er das sagte. Und sie mochte ihn. Nein, mehr noch: Sie liebte ihn. Bei dem Gedanken erschrak sie. Wie hatte sie
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