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Prinzessin wider Willen

Prinzessin wider Willen

Titel: Prinzessin wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret St. George
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Fürstentum zu zerstören, müssen wir in Boglandia bei dem alten System bleiben."
    Nachdem er ausgestiegen war, ging er auf die Beifahrerseite.
    Jana stand schon neben dem Kotflügel.
    Sie versetzte einem Stein einen Tritt. "Es ist für Sie auch nicht leicht, nicht wahr?"
    "Nein."
    Er bot ihr den Arm an und führte sie über die Straße und in die Herberge. Der Eigentümer kam ihnen entgegen und erstarrte.
    Seine Augen wurden groß, und er verbeugte sich tief.
    Nicolas lächelte. "Meine Begleiterin und ich möchten ein einfaches Mittagessen, Petru, etwas Leichtes."
    "Natürlich, Euer Gnaden. Wollen Sie und ... Ihre Begleiterin bitte hier entlang kommen. Unser bester Tisch ist dort am Fenster. Darf ich Ihnen und Ihrer Begleiterin ein Glas hervorragenden rumänischen Weins bringen?"
    "So viel zu meinem Inkognito", murmelte Jana, nachdem Petru unter Verbeugungen die Gaststube verlassen hatte.
    "Petru versteht, dass Sie nicht beachtet werden wollen.
    Innerhalb einer Viertelstunde wird allerdings das ganze Dorf wissen, dass die Fürstin Marijana inkognito in der Herberge speist. Jeder Tisch wird besetzt sein. Leute werden einen Grund finden, an dem Fenster vorbeizugehen."
    Jana verdrehte die Augen.
    "Zumindest brauchen Sie kein Protokoll zu beachten.
    Niemand wird uns stören."
    "Aber alle werden uns ansehen." Sie betastete ihre Haare.
    "Sehe ich ungekämmt aus? Habe ich noch Lippenstift?"
    "Sie sehen immer schön aus", versicherte er leise. "Sprechen wir kurz über Ihren abendlichen Ausflug. Erstens muss ich mich bei Ihnen entschuldigen. Ich wollte mit den Wachen sprechen, wurde abgelenkt und habe es vergessen. Ich möchte mit Ihnen einen Handel schließen."
    Sie betrachtete ihn vorsichtig. "Welchen?"
    "Ich sorge dafür, dass die Wachen absolut Ihrem Befehl gehorchen, wenn Sie versprechen, nicht allein auszugehen.
    Wenn Sie schon abends ausgehen müssen, nehme n Sie eine Zofe oder einen Wächter mit, eine Freundin, irgend jemanden."
    "Vielleicht möchte ich lieber allein gehen."
    "Jana, alle in Coz klatschen über Ihren Flirt mit einem Touristen in der Kneipe. Ist er Ihr Liebhaber? Ist es ernst zwischen Ihnen beiden? "
    Es ärgerte ihn, dass er sich die gleichen Fragen stellte. Das Bild eines anderen Mannes, der mit ihr redete und sie zum Lachen brachte, machte ihn wütend. Er hatte kein Recht, eifersüchtig zu sein, aber er war es.
    "Ich habe nicht geflirtet. Wir haben nur geredet."
    "Ich bitte Sie nur Ihren Ruf zu schützen, indem Sie jemanden mitnehmen."
    "Ich werde abends ausgehen", sagte sie endlich. "Ich werde joggen. Und ich werde nicht in Strumpfhose und Rock joggen, sondern in Jeans oder Jogginganzug."
    Eine Amerikanerin auf dem Thron hatte ihren Preis. "Ich bin mit dem Jogginganzug einverstanden, wenn Sie dafür bei festlichen Ereignissen Ihre Juwelen tragen."
    Sie lehnte sich zurück und betrachtete ihn starrsinnig.
    "Angenommen, ich tue nur, was ich will."
    "Das wäre natür lich eine Möglichkeit." Er fragte sich, ob ihre Augen auch so herausfordernd blickten, wenn sie einen Mann in ihr Bett mitnahm. "Dann könnte ich Ihren Terminplan aufstocken und Ihre Korrespondenz verzögern. Dann könnten Sie sich krank stellen und den Plan ins Chaos stürzen, worauf ich Ihre Verbindung zur Vosnia stören würde. Sie könnten daraufhin einen Herrn niedrigeren Ranges auswählen, der Sie auf die Tanzfläche geleitet. Ich könnte mich dafür vor Constanza tiefer verbeugen als vor Ihnen."
    "Sind Sie absolut sicher, dass ich Sie nicht feuern kann?"
    Er erwiderte ihr halbherziges Lächeln und wollte sie küssen.
    "Sie haben die Vosnia besucht und wissen, wie Ihre Regierung arbeitet. Was meinen Sie?"
    "Ich meine, dass Sie die Klammer sind, die die Vosnia zusammenhält", räumte sie seufzend ein. "Als ich die Vosnia besuchte, habe ich den Präsidenten sprechen gehört. Janos Sturdza ist ein guter Mann, aber er hat Angst vor
    Veränderungen. Alle haben Angst davor."
    Sie maßen einander mit Blicken.
    "Jana, wir können gegeneinander arbeiten oder..."
    "... oder Zugeständnisse machen und zusammenarbeiten."
    Er nickte und lehnte sich zurück, als Petru und seine Söhne ein Mittagessen servierten, das für das ganze Dorf gereicht hätte.
    "Ein leichtes Mittagessen", murmelte Jana. "Wie schaffen Sie es, Ihr Gewicht zu halten?"
    Er wurde verlegen. "Ich jogge."
    "Was?" Ihre Hand mit der Gabel stockte mitten in der Luft, während sie ihn anstarrte. "Sie Heuchler! Und Sie haben den Nerv, mir das Joggen verbieten zu wollen?"
    Er

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