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Prinzessin wider Willen

Prinzessin wider Willen

Titel: Prinzessin wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret St. George
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bis die Rufe ohrenbetäubend wurden.
    Der Jubel war sogar noch zu hören, nachdem Nicolas Jana durch ein Wäldchen getragen und neben ihrem Wagen abgestellt hatte.
    "Oh, Nicolas!" Blut lief über seine Wange. Sein Hemd sah so aus, dass ein Unbeteiligter ihn für das Opfer eines schrecklichen Autounfalls gehalten hätte. "Ich fahre dich sofort zum Arzt!
    Steig ein!"
    Nicolas hob eine Augenbraue. "Hast du denn gar keinen Sinn für Dramatik? Ich habe einen Mann besiegt, und ich habe eine Frau auf meinen Armen weggetragen. Jetzt soll ich mich wegbringen lassen wie ein verletzter Teenager, der noch zu jung zum Fahren ist?" Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Ich fahre."
    "Sei kein Narr! Du verlierst Blut..."
    "Die Blutung hat fast aufgehört."
    "Du musst genäht werden. Widersprich mir nicht! Steig in den Wagen. Ich fahre!"
    Wortlos hob er sie hoch, trug sie auf die Beifahrerseite und warf sie förmlich in den Wagen. "Bleib sitzen!"
    Eine Minute später erreichten sie die Straße. Jana war insgeheim froh, dass sie nicht fuhr. Vermutlich hätte sie das Gaspedal nicht durchtreten können.
    "Wenn du dich jemals wieder duellierst, bringe ich dich um!"
    sagte sie plötzlich wütend mit zusammengebissenen Zähnen.
    "Weißt du eigentlich, was ich durchgemacht habe?" Sie hatte sich noch nie so sehr in ihrem Leben danach gesehnt, jemanden zu ohrfeigen. Nur die Angst, der Schnitt auf seiner Wange könnte sich noch weiter öffnen, hielt sie zurück. "Ich dachte, du wirst umgebracht! Oder du bringst Rudolph um!"
    Er sah sie an und lächelte. "Ich habe gesiegt."
    Jana schlug die Hände zusammen und suchte dann ein
    frisches Taschentuch. "Was ist bloß los mit dir, verdammt? Das war kein Schachspiel! Du wirst für den Rest deines Lebens eine Narbe auf deiner Wange haben!"
    "Duellnarben sehen toll aus." Er lachte.
    Sie fand ein Taschentuch, kniete sich auf den Autositz und betupfte vorsichtig seine Wange. Tränen der Erleichterung stiegen ihr in die Augen. "Männer sind verrückt, weißt du das?
    Verrückt!" Als er an den Straßenrand fuhr, wischte sie die Tränen weg und blickte aus dem Fenster. "Wo sind wir? Das ist nicht der Weg zum Arzt."
    Nicolas stieg aus, kam um den Wagen, half ihr beim
    Aussteigen und zog sie rau ah seinen Körper. Als er ihr in die Augen sah, rang Jana nach Luft, und ihr Mund wurde trocken.
    Ihre Knie knickten ein, und sie lehnte sich schwankend gegen ihn.
    "Jedermann in zwei Fürstentümern hält uns für ein Liebespaar." Seine Stimme war belegt, sein Mund berührte fa st ihre Lippen. "Wenn wir schon die Schuld auf uns nehmen müssen, dann soll es auch wahr sein."
    Sein Mund senkte sich hart auf ihre Lippen, und seine Arme spannten sich an und pressten sie an seinen harten Körper und seine Erregung.
    Sie fühlte, wie ihr Körper und ihre Leidenschaften in Flammen aufgingen wie trockenes Holz, ganz so, als habe sie ihr Leben lang auf diesen Moment, auf diesen Mann gewartet.
    Als seine Lippen sie freigaben, sank sie an seine Brust, rang nach Luft und hörte das Hämmern in ihren Schläfen und in ihrer Brust. Nicolas fing sie in seinen Armen auf und trug sie einen Hang hinauf.
    Sie erkannte den Teich und den Teppich aus Wildblumen wieder. Auf dieser Wiese hatten sie einander im Mai ihre Leidenschaft gestanden und die ersten fiebrigen Küsse getauscht.
    Nicolas legte sie sanft auf ein Bett aus winzigen purpurnen Astern neben dem Teich. Dann richtete er sich auf, riss das blutbefleckte Hemd auf, ohne seinen Blick von ihrem Gesicht zu wenden, und schleuderte es beiseite. Er beugte sich herunter und zog seine Stiefel aus, ehe er seinen Gürtel öffnete.
    Jana lag bebend vor ihm auf der Erde. Jeder Atemzug brannte in ihrer Kehle. Er war herrlich. Mit breiten Schultern, flachem Bauch. Arme und Oberkörper waren wie die einer Statue.
    Sie versuchte, ihre Bluse zu öffnen, doch ihre Hände zitterten so heftig, dass sie mit den Knöpfen nicht zurechtkam. Sie gab auf, ließ ihre Arme schlaff zur Seite sinken und betrachtete Nicolas. Er war so perfekt gebaut, so herrlich in seiner harten männlichen Schönheit, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie würde nie wieder etwas so Schönes sehen wie Nicolas Rondo, der nackt und triumphierend vor ihr stand, während sein gebräunter Körper in der Sonne des späten Nachmittags schimmerte.
    Er kniete sich neben sie, beugte sich vor, küsste sie sanft und lange auf den Mund entlockte ihr Hitze, spielte mit der Spannung, die sich zwischen ihnen aufbaute. Er strich mit

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