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Prinzessin wider Willen

Prinzessin wider Willen

Titel: Prinzessin wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret St. George
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Juwelen zurückzuholen."
    "Vielleicht", erwiderte er knapp.
    Es gab nichts mehr zu sagen. Einen Moment sahen sie einander in die Augen und erinnerten sich an ihre gemeinsame Zeit. Jana bemerkte nicht, wie ihr Tränen über die Wangen liefen. Der Schmerz in Nicolas' Augen war zu viel.
    Der Zauber des Moments wurde zerstört, als Nicolas sich tief und förmlich vor ihr verneigte. "Die Vosnia braucht Ihre Abdankung schriftlich."
    "Das Dokument wird morgen früh vorliegen."
    Er richtete sich auf. "Wir sprechen uns morgen."
    Jana sah ihm nach, als sich die Tür hinter dem einzigen Mann schloss, den sie jemals geliebt hatte. Die ersten Schneeflocken trieben an den Fenstern vorbei.
    "Ich liebe dich", sagte sie in die Richtung der Tür. "Ich werde dich immer lieben."
    Ihre Worte hallten von dem Stahl und Chrom der Maschinen wider.
    Jana sank auf die Knie, verbarg ihr Gesicht in den Händen und schluchzte hemmungslos.
    Sie würde morgen nicht mit Nicolas sprechen. Morgen würde sie schon fort sein. Die Mitternacht zerstörte ihre Träume. Sie war keine Märchenprinzessin mehr. Und der Märchenprinz hatte ihr den Rücken zugewandt.
    Es wurde Zeit, wegzulaufen und sich zu verstecken.

14. KAPITEL
    Jana stand am Fenster von Chatty Annie's und betrachtete die funkelnden Weihnachtslichter durch einen Vorhang aus leichtem Schnee. Da nun die Feiertage vorbei waren, war es ruhig geworden. Heute Abend wirkte Park City, Utah, wie jeder andere kleine Gebirgsort an einem Mittwochabend. Still und um zehn Uhr fast verlassen.
    "Gute Neuigkeit", rief Shan durch das Restaurant. "Wir können heute zeitig aufhören. Ein paar von uns gehen in den Snowman auf einen Drink. Willst du mitkommen?"
    "Nein, danke."
    Shan stellte sich neben Jana an das vereiste Fenster.
    "Du hast dich abgesondert, seit du hergekommen bist", sagte sie. "Ich glaube, du könntest eine Freundin brauchen. Was ist los? War es ein Mann?"
    Jana beobachtete die Schneeflocken. Jetzt schneite es bestimmt auch in Boglandia. Sie erinnerte sich an die wartenden Gräber auf den Friedhöfen und schauderte.
    "Ein wundervoller Mann", flüsterte sie. "Und auch andere Menschen. Ich habe sie alle enttäuscht."
    "Hey!" Shan legte einen Arm um ihre Schultern. "So ist das Leben. So sehr wir uns auch bemühen, manchmal enttäuschen wir die Leute. Komm mit uns! Es wird dir gut tun."
    Shan schob Jana zu der Gruppe, die an der Hintertür von Chatty Annie's auf sie wartete. Jana ließ sich mittreiben. Als sie den Snowman erreichten, ein lärme
    ndes Lokal für die
    Einheimischen, schob sie sich in eine der hinteren Nischen und machte sich so klein wie möglich. Sie wollte ein Glas Perrier trinken und dann wieder verschwinden.
    "Versuch etwas Neues", riet Shan, als Jana bestellte.
    "Versuch Fürstin Marijana. Das ist das tollste neue Wasser."
    "Es schmeckt wirklich gut", bestätigte die Köchin des Chatty Annie's. "Ich mag den Himbeergeschmack am liebsten."
    Jana zuckte heftig zusammen. "Wie bitte? Hast du Fürstin Marijana gesagt?"
    "Wo bist du denn gewesen, Mädchen", wurde sie geneckt.
    "Du kannst doch den Fernseher nicht mehr einschalten, ohne die Werbung zu sehen. Eine so romantische Reklame hat es schon lange nicht mehr gegeben."
    Shan bestellte Fürstin Marijana für alle am Tisch und erklärte dann den explosionsartigen Erfolg des neuen Wassers.
    "Es schmeckt nicht nur von allen am besten, sondern die Werbekampagne ist gleichzeitig romantisch und aggressiv."
    "Die Werbung ist großartig", stimmte jemand am Ende des Tisches zu.
    "Das Wasser stammt aus einem winzigen Flecken namens Boglandia."
    "Boglandia hat seine Fürstin verloren, und die wird jetzt gesucht. Auf den Etiketten der Flaschen steht eine Bitte an die Fürstin, sie soll heimkommen. Und in der Fernsehwerbung sieht man einen fabelhaft aussehenden Typ, der vor einem Schloss steht und seine Fürstin bittet, zu ihm zurückzukommen. Die Maskenbildner haben ihm sogar eine Duellnarbe verpasst."
    Jana blieb das Herz stehen. Sie konnte kaum atmen.
    "Auf dem Etikett ist auch ein Foto der verschwundenen Fürstin."
    "Oh, du lieber Himmel", flüsterte Jana und hob ihre zitternde Hand. "Bitte, kann ich die Flasche sehen?"
    Bevor Shan ihr die leere Flasche reichte, betrachtete sie das Foto auf dem Etikett. "Weißt du, wenn ich dich nicht kennen würde ... die Fürstin sieht dir ähnlich. Sehr sogar." Die anderen beugten sich vor, betrachteten Jana und stellten Vergleiche an.
    "Die Frisur ist anders, und die Fürstin sieht glücklich aus. Aber

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