Prinzessin
Lage, die Größe seiner Pläne und die Notwendigkeit von Opfern zu verstehen. Es sollte sich geehrt fühlen, aber das war wohl zu viel verlangt.
Der Gottchirurg war aufgewühlt und sexuell erregt wie immer, wenn er an die glorreiche Zukunft dachte, an der er so intensiv arbeitete.
Zeit, sich nach Hause zu bewegen und sich Befriedigung verschaffen zu lassen. Er walzte zu seiner Sänfte, nahm freudig schnaufend Platz und ließ sich heimschaukeln.
Der Gottchirurg residierte, wie es sich gehörte, hoch über dem Untergrund in einem der oberen Stockwerke eines Hochhauses, von dem genügend erhalten geblieben war, um es in Besitz nehmen zu können.
Mechanik und die Körperkraft etlicher Ersies bewegten den Fahrstuhl ruckend und knirschend nach oben in die als Wohnung adaptierte Etage, wo er sich zufrieden in seinen abgewetzten, überdimensionierten Thronsessel fallen ließ.
Das Möbel war ein in wahnsinnigen Details überbordendes Schaustück an kreativer Gestaltung, von einem Künstler für eine utopische Fernsehserie angefertigt und ideal dimensioniert, um der Masse seines Körpers bequem Platz zu bieten.
Er brauchte die Sklavinnen nicht herbeizuwinken, sie wussten von allein, was zu tun war, kannten die Routine und waren sich über die Strafen im Klaren, wenn sie davon abwichen. Ah, er liebte diesen Gehorsam, in dem ein Hauch von Masochismus mitschwang.
Sie zerrten und zupften an ihm, bis sie ihn aus den Kleidern geschält hatten. Mit nassen, vorgewärmten Handtüchern begannen sie, den massigen Leib abzureiben. Gesicht, Schultern, Arme, ein wenig vorbeugen, um den Rücken zu waschen, zurücklehnen.
Zwei von ihnen griffen unter den ausladenden, auf den Oberschenkeln ruhenden Bauch und hoben ihn an, damit die Dritte in all den Falten wischen, zwischen die fetten, aneinanderreibenden Schenkel gelangen konnte, um den beengten Schwanz und die in den Wülsten verborgenen Hoden vom Geruch nach Schweiß und abgestandenem Urin zu befreien, und um die Vorhaut zurückzuschieben und nach Smegma zu sehen.
Noch heute ärgerte sich der Gottchirurg darüber, dass er in jüngeren Jahren nicht eine Beschneidung in Erwägung gezogen hatte.
Das wäre auf jeden Fall hygienischer und weitaus ästhetischer gewesen als dieses schrumpelige Zipfelchen Haut. Zudem wäre die Eichel weniger empfänglich für Reize, was wiederum zu länger anhaltenden Erektionen und späteren Ejakulationen führte.
Die Zirkumzision wäre ein Gewinn gewesen. Aus heutiger Sicht war eine Änderung dieses Zustands absolut sinnlos. Dazu hätte er wenigstens die Hälfte seines Körpergewichts abbauen müssen, um dem traurigen Würstchen Platz zur Ausdehnung zu verschaffen.
Grunzend hob er den Hintern in die Höhe, damit das feuchte Tuch zwischen die Arschbacken gelangen und die Ritze säubern konnte. Er war fett genug, dass beim Kacken immer ein wenig Scheiße dazwischen kleben blieb.
Seine Leibesfülle gestaltete es für ihn unmöglich, selbst alle einer Säuberung bedürfenden Stellen ordentlich zu erreichen.
Dafür hatte er die Sklavinnen, die sich mit konzentrierter Hingabe darum kümmerten, dass nichts zurückblieb, was mangels körperlicher Hygiene Entzündungen und wunde Flecken verursachen konnte.
Auch dieses ewige Empfinden von Feuchtigkeit und Schmierigkeit wurde so beseitigt, das nur dadurch zustande kam, dass die Luft seiner Fürze zwischen den fetten, weichen, faltigen Arschbacken stecken blieb und so ein unangenehm glattes Gefühl verursachte.
Natürlich nicht zu vergessen der Schweiß, der sich seinen Weg durch die Arschritze bahnte und dabei allerlei Material mitnahm, um es als feuchten, stinkenden Fleck in der Unterhose abzulagern.
So gesehen verkörperte der Mensch einen ekligen Sack verunreinigter Flüssigkeiten. Was für eine seltsame Kreatur.
Ah, diese Reinigung war ein Genuss. Den Höhepunkt der Waschung bildeten das sanfte, bestimmte Schrubben seines Schwanzes und die Möglichkeit, ihm zu einer Erektion zu verhelfen, da für kurze Zeit das Gewicht der Wampe nicht auf ihm lastete.
Impotenz war in gewisser Weise ein Thema. Er hatte zwar noch Vorräte für etliche Jahre, was die blauen Pillen für das Stehvermögen anging, aber das gelang nur, wenn er flach auf dem Rücken lag.
Alles andere gestaltete sich dank des Schmerbauchs unmöglich – ein schmerzhafter Selbstversuch hatte ihn diesbezüglich aufgeklärt. Sich hinzulegen, sich reiten zu lassen, war keine Stellung, für die er sich erwärmen konnte, und so blieben ihm nur
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