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Prinzessinnensöckchen (German Edition)

Prinzessinnensöckchen (German Edition)

Titel: Prinzessinnensöckchen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Benedikt
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deinen, ich Georg ein paar von meinen.«
    Warum sie es getan hatte? Keine Ahnung. Man widersprach Hanna eben nicht. Sie kauften extra Söckchen fürs Geschäft, wie Hanna das nannte, Prinzessinnensöckchen, ihr Markenzeichen sozusagen, haha. Nach zwei Monaten hatten sie fünf Kunden.
    »Sag mal, dein Onkel Pillau... der hat doch die Hütte, wo keiner mehr hingeht, oder?« Nein, nein, nein, das nicht! Schon der Gedanke! »Komm, die riechen doch nur! Höchstens bis auf fünf Zentimeter kommen die ran, ich pass auf. Und ich sag ihnen sowieso, wir hätten draußen einen starken Typen stehen, ER würde auf uns aufpassen, also nix probieren!« Nein! Nein! Nein!
    Und dann marschierten sie durch den Wald, kamen zu dieser Hütte, Emily wusste, wo der Schlüssel lag. Sie gingen hinein, überall hingen Spinnweben, »da müssen wir zuerst mal bisschen sauber machen«, befand Hanna. Auch das mit dem Vorhang war ihre Idee. »Du sitzt auf dem Stuhl und streckst den Fuß durch, legst ihn auf den Schemel und der riecht dran. Kriegst du gar nicht mit. Ich zieh mir so nen Overall mit Kapuze an, mach mir nen Schal vors Gesicht und lass die dann reinkommen. Oder du machst das und ich setz mich hinter den Vorhang.«
    Nein, dann lieber den Fuß auf den Schemel legen. Sie machten etwas Ordnung, entfernten die Spinnweben, schleppten den Vorhang bei, Stuhl und Schemel gab es in der Hütte. Georg war der erste. Dann kam Alex. Und irgendwann noch einer, der nannte sich Excalibur77, aber den sah Emily nie, das war Hannas Privatkunde. Tja. Und mehr sei eigentlich nicht passiert.

    *

    »Puh«, sagte Kevin, als Emily geendet hatte, »na, die Burschen ermitteln wir. Die Kollegen haben schon Hannas Laptop in der Mache. Du hast die Adressen nicht zufällig?« Emily verneinte. Hanna sei doch die Chefin gewesen. »Wenn es sein muss, kriegen wir die auch über den Provider dran, richterliche Verfügung. Und Pohland hat wirklich nicht zu euren Kunden gehört?«
    Niemals, beteuerte Emily, jemanden aus der unmittelbaren Nachbarschaft hätten sie gar nicht aufgenommen, zu gefährlich. Und den Pohland sowieso nicht.
    »Aber der hat zwölf Paar Prinzessinnensöckchen im Schrank gehabt«, stellte Carmen nachdenklich fest, »ein Zufall sieht anders aus. Und Kati will davon nichts gewusst haben?« »Sagt sie. Ihr Mann und sie haben getrennte Schlafzimmer gehabt, was auch stimmt. Ansonsten das übliche: Ehe nur noch auf dem Papier, man bleibt wegen dem Geschäft und dem Gerede zusammen, jeder geht seiner eigenen Wege.« »Ja. Wie der bei Pohland aussah, kann man sich denken. Und Kati? Hat sie einen Liebhaber?«
    Kevin lachte. »Tja, angeblich nicht. Mein Onkel glaubt ihr aber nicht, nur: beweis das mal. Nee, ich glaube, das wäre auch die falsche Spur. Wir müssen erst mal diese Söckchenfetischisten identifizieren, was ja mit Hilfe der Adressen und dazu noch der Geldüberweisungen kein Problem sein dürfte.«
    Emily mischte sich ein. »Ja klar. Aber Excalibur77, von dem hat Hanna keine Adresse und auch keine Kontonummer. Der ist nur zum Riechen gekommen und hat immer bar bezahlt.«
    »Excalibur77, so, so«, murmelte Kevin. »Das ist doch dieses Schwert in der König-Artus-Sage, oder?« Die beiden Damen zeigten sich beeindruckt von Kevins kulturellen Kenntnissen.
    Dass Kevin das Geschirr würde spülen müssen, hatte ihm seine innere Stimme ebenfalls schon frühzeitig geflüstert. Er tat es überraschenderweise gerne, pfiff sogar dazu. Die beiden Damen hatten es sich auf dem Sofa bequem gemacht und schauten eine Vorabendsoap.
    »Schläfst du mit dem?« Emilys Frage traf Carmen unvorbereitet, »äh, also, na, bis jetzt – nein«, antwortete sie und strengte sich an, nicht zu erröten. »Na ja«, kicherte Emily, »ich mein ja nur wegen dem anderen.«
    Dem anderen? Emily kicherte weiter und beugte sich nah an Carmens Ohr. »Wollt ich dir nicht sagen, wenn Kevin in der Nähe ist. Aber heut Mittag hat hier jemand an der Tür geklingelt. Ich natürlich nicht aufgemacht. Nur aus dem Fenster gespitzt. So ein Typ. Anzug an und nen Riesenstrauß roter Blumen, ich glaub, das waren Rosen.«
    »Groß, schlank, breite Schultern, dunkelhaarig?« Das konnte nur Maximilian gewesen sein, der gegoogelt hatte, wie man eine widerspenstige Ex gefügig macht. Wahrscheinlich war er auf der Ratgeberseite der Floristenvereinigung gelandet.
    »Ach du Scheiße«, sagte Emily, »wie viele Lover hast du eigentlich? Der war eher klein, fett, alt und hatte ne Glatze.«
    Köhler. Der Mann griff

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