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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Privatdetektiv ruhig: "Sie sollten die Liste Ihrer Dummheiten nicht noch verlängern, Hernandez!"
    Seine Zähne blitzten, als er das Gesicht zu einer Maske verzog. "Keine Sorge, Walker! Ich weiß sehr genau, was ich tue! Und Sie lassen mir leider keine andere Wahl... Die Hände nach oben!"
    Jo gehorchte. Die Automatic aus dem Schulterholster zu reißen wäre Selbstmord gewesen. Dazu stand Kommissar X einfach zu sehr im Schußfeld. Keine drei Meter lagen zwischen ihm und Hernandez. Da hatte selbst ein Stümper hervorragende Chancen, etwas zu treffen.
    Hernandez Arm hob sich. Die Waffe zeigte jetzt direkt auf Jos Kopf. Der Zeigefinger spannte sich nervös um den Abzug.
    Jo blieb so gelassen, wie das in dieser Lage möglich war.
    "Glauben Sie, Sie können etwas gewinnen, wenn Sie mich erschießen?" fragte er.
    "Jedenfalls bin ich erledigt, wenn ich es nicht tue!" erwiderte Hernandez. "Der Einbruch, die Sache mit der Brücke... Das wird mir beruflich das Genick brechen! Aber dafür habe ich nicht all die Jahre hart gearbeitet, um nach oben zu kommen. Jetzt, wo ich es geschafft habe, können Sie nicht im Ernst erwarten, daß ich das alles kampflos aufgebe!"
    "Es wird auch so herauskommen...", meinte Jo, aber das schien Hernandez nicht im Geringsten zu überzeugen.
    "Meinen Sie?" lachte er heiser. "Brannigans Unterlagen habe ich vernichtet, Pam wird nichts sagen, weil sie nicht so dumm ist, sich ins eigene Fleisch zu schneiden. Bleiben nur noch Sie, Walker! Sie würden nicht Ruhe geben, wenn ich Sie am Leben ließe!"
    "So wie Brannigan!"
    "Jetzt spielt es ohnehin keine Rolle mehr, was Sie denken, Walker!"
    Hernandez Augen hielten Jo fixiert, während er ein paar Schritte seitwärts ging. Er beugte sich vorsichtig zu seiner Stereo-Anlage hinunter und stellte sie an.
    Stampfender Disco-Sound dröhnte im nächsten Moment durch die Wohnung. Jo konnte sich an einer Hand ausrechnen, was nun folgen würde. Der dumpfe Rhythmus würde das Schußgeräusch des Kleinkalibers verschlucken.
    Hernandez drückte ab.
    Aber Jo hatte damit gerechnet und sich einen Sekundenbruchteil zuvor hingeworfen, so daß die Kugel über ihn hinwegpfiff. Jo rollte sich herum, riß die Automatic heraus und rettete sich dann erst einmal hinter die massive Ledercouch.
    Hernandez feuerte noch zweimal schnell hintereinander, einer ging in die Couch, der andere zerstörte eine Stehlampe.
    Dann tauchte Jo blitzartig seiner bescheidenen Deckung hervor und brachte die Automatic in Anschlag. Hernandez stand indessen schon halb in der Wohnungstür.
    "Fallenlassen!" rief der Privatdetektiv, aber Hernandez entschied sich anders und drückte noch ein letztes Mal ab.
    Doch Jo war schneller. Hernandez erwischte es am rechten Unterarm, sein Schuß ging in die Decke. Ächzend rannte er davon.
    Mit einem Satz war Jo über die Couch gestiegen. Er spurtete hinaus, während die Disco-Musik noch immer mit ohrenbetäubender Lautstärke vor sich hin stampfte.
    Hernandez hatte es geschafft, in den Aufzug zu kommen. Es gab keine Möglichkeit, ihn zu stoppen, bevor er nicht am Ziel angekommen war. Und das war vermutlich das Erdgeschoß. Jo blieben nur die Treppen. Ungefähr ein Dutzend Stockwerke lagen vor ihm und das war auch für jemanden von Jos guter Kondition kein Pappenstil.
    Als Jo das Erdgeschoß erreichte, war der Aufzug natürlich längst dort. Aber von Hernandez war nirgends eine Spur zu sehen. Jo lief hinaus ins Freie. Mit einem schnellen Blick sondierte er die Lage und sah er Hernandez in einem Wagen sitzen. Hernandez ließ gerade den Motor an.
    Eine Sekunde lang trafen sich die Blicke der beiden Männer. Jo rechnete damit, daß Hernamndes das Steuer seines Wagens herumreißen und sich dann in den Verkehr hineindrängen würde, um so schnell wie möglich davonzukommen.
    Aber er tat etwas ganz anderes.
    Er setzte den Wagen mit ruckartig in Bewegung ließ ihn auf den Bürgersteig schnellen. Einige Passanten liefen auseinander. Hernandez hielt direkt auf Jo zu.
    Kommissar X rettete sich durch einen Sprung zur Seite. Er rollte herum und wollte Hernandez einen Schuß in die Reifen verpassen, aber da stand plötzlich eine Frau in der Schußbahn, die Jo entsetzt anstarrte.
    Hernandez ließ den Wagen unterdessen aufheulen. Rücksichtslos drängte er sich in den Verkehr. Jemand hupte und irgendwo berührten sich auch ein paar Stoßstangen.
    Hernandez fuhr wie der Teufel.
    Mit quietschenden Reifen sah man ihn dann noch um die nächste Straßenecke biegen.

    *

    "Du hast es

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