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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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du jetzt nicht mehr am Leben."
    "Wie bist du auf meine Spur gekommen?"
    "Eine lange Geschichte. Da war zum Beispiel eine Broschüre in der Wohnung deines Freundes."
    "Morris..." Sie sah ihn an. Das Mondlicht fiel ihr ins Gesicht und ließ es weich und melancholisch aussehen. "Haben Sie eine Ahnung, wo er ist?"
    Jo nickte. Er zögerte noch eine Sekunde, bevor er es ihr sagte. Ganz gleich, was man in einer solchen Situation auch für Worte fand - es waren immer die falschen.
    "Er ist tot", sagte er tonlos.
    Für Kimberley war dieser Satz wie ein Schlag vor den Kopf. Sie blieben stehen und als Jo die Tränen in ihren Augen glitzern sah, legte er behutsam den Arm um sie.

    *

    Die ganze Nacht hindurch liefen sie durch die nächtliche Einöde. Schließlich begann am Horizont blutrot die Sonne aufzugehen.
    Und sie sahen noch etwas anderes. Eine Linie, die sich wie ein gerader Strich durch das Land zog.
    "Ist das der Highway?" fragte Kimberley stirnrunzelnd.
    Jo nickte. "Sieht ganz so aus..."
    Ein einsamer Truck jagte daher. Das Motorengeräusch war auf die Entfernung kaum zu hören.
    Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie dann endlich an der Asphaltbahn standen.
    "Um diese Zeit ist noch nicht viel los", meinte Jo. "Aber in einer Stunde sieht das schon anders aus. Die ersten Lieferanten werden nach Tucson hineinfahren. Und einer von ihnen wird uns schon mitnehmen."
    Ein alter Packard kam vorbei.
    Jo versuchte ihn anzuhalten, aber der Fahrer hupte nur und zeigte ihm einen Vogel. Offenbar mochte er keine Tramper. Da war nichts zu machen.
    "Wird man die Kerle kriegen, die Morris auf dem Gewissen haben?" fragte Kimberley plötzlich.
    "Viel wird von deiner Aussage abhängen, Kimberley."
    "Ich weiß." Ihre Augen funkelten wütend. "Ich werde dafür sorgen, daß alles ans Licht kommt! Das bin ich Morris schuldig."
    In der Ferne tauchte ein Wagen auf.
    Es war ein Jeep und als er näher heran war erkannte Jo auch den Fahrer, bei dem es sich um niemand anderen als Chief Terrance handelte.
    Der Jeep hielt auf Kimberley und Jo zu und hielt dann in einem Abstand von wenigen Metern mit quietschenden Bremsen.
    Kimberley faßte Jos Arm. "Ich kenne diesen Mann..." Sie verstummte, als der Chief einen Blick zu ihr hinwarf. Terrance Augen wurden dabei zu schmalen Schlitzen. Er schien sie ebenfalls wieder zu erkennen. Langsam begann sich in Jos Gehirn einiges zusammenzureimen.
    "So früh schon unterwegs, Chief?" meinte Jo nicht ohne Ironie in der Stimme. "Ich muß mich wundern..."
    Terrance verzog das Gesicht zu einer Grimasse und sprang aus dem Jeep heraus.
    "Ich wundere mich über Sie auch, Walker! So eine Nachtwanderung am Highway-Rand. Ein Wanderweg ist das hier nämlich nicht."
    Jo merkte, das Kimberley ein paar Schritte zurückgewichen war und den Chief mit weit aufgerissenen Augen ansah.
    "Er gehört dazu!" rief sie. "Dieser Mann gehört zu Satans Kindern. Er war oft in der Siedlung. Und auch bei den Zeremonien im Tempel!"
    Chief Terrance Gesicht blieb völlig unbewegt.
    Dafür ging seine Hand nach unten und was dann geschah, hatte Jo in etwa so vorausgesehen. Terrance riß seine Dienstwaffe heraus und wollte Jo und Kimberley nicht den Hauch einer Chance lassen.
    Er drückte sofort ab.
    Ein Schuß peitschte und einen Sekundenbruchteil gleich in zweiter hinterher. Aber Jo hatte sich längst zur Seite fallen lassen und Kimberley mit sich gerissen.
    Blitzschnell war die Automatic in seiner Hand.
    Chief Terrance legte erneut an und feuerte. Aber der Schuß ging ins Leere, denn Jo hatte fast gleichzeitig geschossen und nun hielt Terrance sich den Arm.
    Eine Mischung aus Fluch und Schmerzensschrei ging über seine Lippen, während der Polizeirevolver auf den Asphalt schlug.
    Jo kam wieder auf die Beine und trat dem Chief entgegen.
    "Es stimmt, was Kimberley sagt, nicht wahr? Sie gehören dazu. Und weil Sie das wußte, konnten Sie sie unmöglich am Leben lassen."
    "Was wissen Sie schon, Walker", zischte er.
    "Genug. Es wir keineswegs Betriebsblindheit oder schlichte Dämlichkeit, die Sie veranlaßt hat, meine Ermittlungen zu behindern, wo sie nur konnten. Schon als mein Freund Captain Rowland von New York aus hier angefragt hat, haben Sie vermutlich dafür gesorgt, daß sein Telex unbeantwortet blieb."
    "Sie werden nicht weit kommen, Walker! Weder Sie noch Kimberley!"
    Jo lächelte dünn.
    "So, meinen Sie?"
    "Man wird Sie jagen, Walker! Ganz gleich, was jetzt mit mir geschieht."

    *

    Ein dumpfes, anschwellendes Geräusch ließ Terrance

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