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Projekt Atlantis

Titel: Projekt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Wilhelm
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klar.«
    »Also dann, viel Glück!«
    »Danke, Captain.«
    »Welche Probleme meinte er?«, fragte Peter.
    »Sie erinnern sich, dass der Tiefenmesser nach dem Durchbrechen der Trennschicht plötzlich wieder bei einer Tiefe von null Metern neu zu zählen begann?«
    »Ja.«
    »Nun, Tiefenmesser messen streng genommen nicht die Tiefe, sondern den Umgebungsdruck. Da man weiß, wie der in der Tiefe zunimmt, kann man die Tiefe berechnen. Wenn aber der Tiefenmesser null Meter anzeigt, bedeutet das, dass der Umgebungsdruck dem der Oberfläche entspricht. Hier, wo wir jetzt sind, lastet der dreihundertfünfzigfache Druck auf dem U-Boot. Wenn wir die Schicht durchbrechen, fällt der Druck ganz plötzlich vollkommen weg. Es könnte sein, dass das einige Teile des Bootes strapaziert. Das meinte er.«
    »Und das kann gefährlich werden?«
    »Vermutlich nicht.«
    »Vermutlich?! Ihre Zuversicht...«
    »...möchten Sie haben. Ich wusste, dass Sie das sagen würden.« Er grinste.
    »Sie klingen fast wie ein altes Ehepaar«, meinte Stefanie, die wieder wach geworden war und lächelte.
    »Dann sollte Patrick jetzt dafür sorgen, dass uns der Tod nicht so schnell scheidet.«
    Patrick winkte ab. »Das kriegen wir schon hin. Ich werde jetzt sinken. Zur Sicherheit sollten Sie sich alle gut festhalten. Wer weiß, wie ruckelig es wird.«
    Er griff nach dem Steuerknüppel, und als wenige Augenblicke später die Anzeige der Entfernung zum Boden auf E 99999.9 umsprang, wussten sie, dass sie in die schwarze Schicht eingedrungen waren.
     
    » ¿Qué cojones ? Capitán, das U-Boot ist verschwunden!«
    »Was sagst du da?« González lehnte sich nach vorn und sah dem Piloten über die Schulter. »Was soll das heißen, verschwunden?«
    »Eben war es noch sichtbar, aber jetzt ist es weg.«
    »Das habe ich verstanden, du Idiot. Ich will wissen, was da los ist. Vielleicht hat es einen Schleichfahrtmodus. Benutz das aktive Sonar.«
    »Aber dann werden sie uns hören.«
    »Ist mir egal. Hauptsache, wir verlieren ihre Position jetzt nicht.«
    Der Pilot schaltete das Sonar ein, und das von den Schallwellen reflektierte Bild des Meeresbodens vor ihnen erschien. Von Alvin keine Spur. Der Pilot deutete auf einen Bereich des Monitors. »Dort in etwa war die letzte Position. Auf Bodenhöhe. Und dann ist es verschwunden.«
    »Was ist das da?« González ging näher an den Bildschirm. »Der Boden scheint vollkommen glatt zu sein... Bring uns genau an diese Stelle dort.«
     
    Ein leises Knirschen im Metall war alles, was sich bemerkbar machte, als Alvin mit einem Mal aus der Trennschicht fiel. Sofort pumpte Patrick Druckluft in die Auftriebstanks, um den Fall aufzufangen. Das U-Boot stabilisierte sich bereits nach wenigen Metern und kam schwebend zum Stillstand.
    Durch die Bullaugen drang helles, violett-blaues Licht.
    Peter bestaunte den unwirklichen Ausblick auf die exotische Welt. Unter ihnen eröffnete sich eine fremde, zerklüftete Landschaft.
    »Ich fahre jetzt zu der Stelle, an der wir die Antenne gesehen haben«, sagte Patrick. »Von dort aus erkunden wir das Gelände.« Dann sprach er in sein Mikrofon. »Wir sind durch. Können Sie uns noch hören?«
    »Ja, problemlos. Glückwunsch! Sie sollten jetzt die Außenkamera einschalten und den Transfermodus auf ›Copy‹ stellen, damit wir sehen können, was Sie sehen.«
    »Geht klar.«
    Alvin sank nun wieder langsam und bewegte sich vorwärts. Peter beobachtete alles durch das kleine Bullauge. Waren dies tatsächlich einstige Gebirgsspitzen eines Landes, das eingebrochen und unter dem Meeresspiegel versunken war? Was würden sie finden? Artefakte einer antiken Kultur? Tatsächlich eine Art Technologie? Oder war alles nichts weiter als ein sorgsam gehütetes Hightechgeheimnis des Militärs? War das der Grund, weshalb dies ein Sperrgebiet war, weil man hier etwas für den Kriegsfall versteckte? Andererseits waren da die Funde aus Frankreich und Ägypten. Sie waren eindeutig antik gewesen.
    »Unter uns ist jetzt die Antenne«, sagte Patrick, »oder was immer es ist.«
    »Ich sehe es!«, rief Peter. »Können Sie näher heran?«
    »Leider nein, für das Boot ist es zu eng und verwinkelt. Ich möchte nicht riskieren, dass wir stecken bleiben.« Er deutete auf den Monitor mit der Karte. »Ich fahre weiter an diese Stelle hier, dort ist eine Abbruchkante, an der wir tiefer gehen können.«
    Lautlos bewegte sich Alvin weiter durch das Wasser. Unter ihnen ragten Steinformationen auf, so sauber und ohne jeden Bewuchs

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