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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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gewesen, der die Zwillinge Sanfar und Sansir zeugte. Kein Leonide, doch ebenso wertvoll in seiner DNS.
    Aber der Magier war nicht dumm. Er würde schon noch auf die Spur seines unverhofften Glückes geraten! Leider!

19. Kapitel
    „Mann! Wow! Respekt, der König hat Geschmack!“
    SAT kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er stand mit seinen beiden Freunden Narimbu und Katmir Sanfir in der großen Empfangshalle des Palastes von ME-AN.
    „Oder einen guten und geschmackvollen Architekten“, zwinkerte Katmir Sanfir.
    „Willst du damit sagen, dass das hier alles auf deinen Mist gewachsen ist?“ SAT schaute Katmir wahrlich mit Ehrfurcht an.
    „So ist es! So ist es, mein Lieber!“
    Katmir blickte voller Stolz durch die Halle, die so groß war,
    dass sie mehrere tausend Leoniden aufnehmen konnte. Über viele Stockwerke zeigten sich zwischen phosphorblauen, wie Saphire geschliffenen Säulen kleine Logen mit citrinfarbenen Umrandungen. Auf diesen waren Intarsien der königlichen Blutlinie eingefräst und mit schwarzem Turmalin eingelegt. An den Geländern der Loge prangte das Geburtszeichen eines jeden Königs, aus allen Generationen. Wunderschöne, verschnörkelte Schriftbildnisse zeigten, wie viele Generationen bereits den Thron und damit das Erbe der Leoniden bewahrt hatten. Sogar die Intarsie des ersten Leoniden Merlin war verankert.
    „Schau dir diesen Boden an, Narimbu! So schau doch hin!“
    SAT war zwar nicht zum ersten Mal hier, aber für gewöhnlich kam er nicht durch die große Empfangshalle, sondern über die geheimen Tunnelanlangen, die direkt zur königlichen Flugbahn führten.
    „Du warst noch nie hier?“, fragte Narimbu. „Ich meine, hier in dieser Halle?“
    „Wozu? Ich gehöre zur ‚Top Secret Garde’ des Königs! Ich erscheine, verstehst du, mein zahmer kleiner Kaffalar? Ich gehe für gewöhnlich nicht durch Vortexe oder Türen. Wenn ich zum König gerufen werde, bin ich präsent und gehe auch wieder auf demselben Kanal, über den ich kam. Ich verschwende doch meine Kraft nicht mit Fußwegen und dem Hören von Botschaften, die ich selbst vom König aus erster Hand erfahre. Na, da kämen wir ja wohin!“ SAT war schon gespannt, welche neuen Kreationen von Katmir seine Augen erfreuen würden, so sie sich denn endlich auf den Weg zum königlichen Konferenzraum machen würden.
    „Sonderbar ist nur”, dachte SAT laut. „Sonderbar ist nur, dass hier kein Personal rum hüpft. Auf Mianuass hätte man uns schon längst Getränke angeboten.“
    „Das Übliche haben die hier nicht! Die trinken rote, vergorene Säfte von diesen kleinen Beeren. Und das Personal wird schon auf dem Schiff sein. ME-AN nimmt grundsätzlich alle mit, die im Palast leben. Das ist ein Teil seines Sicherheitsdenkens. Ist keiner da, kann keiner entführt, gefoltert und verhört werden. So macht er das schon seit Pulsaren. Als Né und er frisch vereint waren, blieb Né auf Mianuass, wenn er nach SOLRA reiste. Du weißt ja, die beiden sind ein sehr modernes Paar. Aber nun lass uns losgehen! Der Konferenzraum befindet sich einige Schritte vom Eingang entfernt und auch hier ist Teleportieren absolut untersagt!“ Katmir ging voraus.
    Der Boden unter ihnen gab keinen Laut von sich, als die drei schweren Männer raschen Schrittes zu ihrem König eilten. Anatas, ein sehr seltener Stein, glänzte in seinem warmen gelb-goldenen Ton. Mit diesem leuchteten Apatite und Berylle um die Wette und Citrine säumten mit ihren zarten, nahezu gelblich transparenten Farben die großen Scheiben. Fliese um Fliese lagen die Kristallkreise an der nächsten Scheibe, jede mittig einen dunkleren Ton, wie ein Punkt in einem Kreis. Die Halle war rund, perfekt nivelliert mit den Steinen am Boden und runde, wunderschöne Scheiben säumten den Weg vom Vortex zum öffentlichen Thron. Vor diesem stand eine große runde Tafel aus denselben seltenen und zauberhaften Sphen-Kristallen wie der Thron. Die Sphen Energie unterstützte die Kommunikation der Herzen, denn Verstehen im spirituell reifen Herzen war die oberste Ebene für wahren Frieden auf Denebola. Die Wände spiegelten den gesamten Raum. Der schwarze Turmalin glänzte wie ein See, lebendig und voller Tiefe umrahmte er den runden Raum. In Bögen gingen vom Zentrum der Halle großzügig die Gänge zu den anderen Räumlichkeiten weg. Das Elixum war wie eine Spirale gebaut, die in sich selbst wieder zu Spiralen wandelte und verschiedene Trakte definierte. Die privaten Gemächer der Königsleute befanden sich

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