Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Frau und ihren kleinen Wurm?
Plötzlich schwieg die ganze Halle. Die Frau hatte zu singen aufgehört. Sansir schritt an die linke Seite Demagons.
„Ihr habt ein schönes Weib als Ziehmutter für den Bastard erwählt. Eine wahre Meisterleistung an Wahl, Herr”, zischte Sansir in der alten Sprache des Kobra-Clans. Diese kleine Trickkiste musste ausreichen. Seine neue Sprache, die Sprache Mianuass, zitterte und bebte, zumal er auch Angst hatte, dass die Frequenz von Amenishs Blut vielleicht zu hören war.
„Ich bin der mächtigste unter den Magiern von Altair. Meine Schritte sind wohl geplant und überlegt. Bist du nun erwacht, Zwilling? Gut! Denn deine Gene werde ich benötigen, wenn ich meine Armee baue. Dein Material ist tausendmal besser als das deines Bruders. Du selbst bist zu dumm, um einen Anspruch auf meine Macht zu haben, aber groß und stark genug, um die Träger-DNS meiner neuen Spezies zu sein. Von deinem Bruder brauche ich lediglich den Anteil des Leoniden, der eure Mutter nach ordentlichem Recht gewaltsam nahm. Wir können nach einer Versammlung beginnen!“ An sein Volk gewandt rief er: „Geht in eure Höhlen und erholt eure Stimmen. Bald werdet ihr geboren. Schont euch, bis das Ritual beginnt! Bindet diese Kreatur von Venusierin ab und werft sie dem Spider dieses Planeten zum Fraß vor. Er hat lange nichts gegessen.“
Die Wände der großen Halle leerten sich, übrig blieben nur die Leibwachen und Vertrauten des inneren Kreises.
„Sperrt den Bastard in seinen Käfig. Er atmet, das reicht. Bis zum Zeitpunkt des Rituals müssen noch unsere Monde erscheinen. Fresst das andere Kind auf, nachdem ihr die DNS gezapft habt. Sanfar, wir beide gehen in mein Labor. Du”, sagte er zu Sansir gewandt. „Du studierst die Formeln, denn du wirst den Bastard mit Flüchen und deinem Schwanz zeichnen!“
„Ich werde sie mit meinem Schwanz zeichnen?“ Ungläubig dreinschauend dachte Sansir, das falsche Wort gehört zu haben. Er würde das Baby zu Tode erschrecken, wenn er sich vor ihr in die Kriegerform seiner Rasse wandeln würde.
„Deine Augen verraten, dass du mich nicht verstanden hast. Ich zeichne sie mit meinem Blut und dann nehme ich ihr weibliches Fleisch in das meine auf. Ich paare mich mit ihr. Dein Schlangendorn wird sie zeichnen. Ich verlange von dir, dass du ihr den Samen deiner Spezies in den Nabel setzt. Du wirst sie schon nehmen müssen wie ein Mann eine Frau. Oder fühlst du dich damit nicht wohl? Soll ich lieber deinem Bruder diese Ehre erweisen?“ Demagon funkelten Sansir spöttisch an.
„Ihr beide werdet noch lernen, was es bedeutet, Leibeigene zu haben. Nehmt euch die Frauen im kleinsten Alter, nehmt ihnen die Kraft sexueller Unschuld und sie werden auf ewig gehorchen. Bedenkt, wir züchten eine Armee. Wir werden Mütter brauchen, die ihre Söhne beschützen und ihre Töchter verleugnen. Nur auf diese Art werden wir die Macht auf unserer Seite behalten. Nur durch diese Verletzung werden die Weiber uns Nachkommen schenken, die in der Lage sind zu töten, ohne weich zu werden!“ Triefendes Lachen drang aus seiner Brust und hallte von den Wänden zurück. „Setz dich genau hier hin, Sansir. Vor den Altar, an dem deine erste Handlung für meinen zukünftigen Sieg vonstatten geht. Sie wird mir den König schenken. Den König, den ich brauche, um mir nicht nur ein Volk untertan zu machen, sondern ganze Galaxien! Sanfar, rasch, beeil dich, wir haben noch einiges vorzubereiten, bevor wir mit der Züchtung beginnen können!“
„Herr, mit Verlaub, aber sie ist noch ein Kind! Sie hat ihre fruchtbare Phase noch nicht erreicht. Wie wollt ihr sie da schon schwängern?“
Sanfar blickte sabbernd vor Heuchelei in die Augen seines Meisters. Nicht berührt von der Tatsache, dass sein Bruder in den Augen des Meisters mehr wert war als er, hatte er doch eine Aussicht auf Macht, von der Sansir nichts zu wissen brauchte.
„Nach der Zeichnung zur Leibeigenen werden wir sie in den Inkubator stecken. Dort wird sie rascher wachsen als jedes andere Kind in dieser Galaxie. Binnen weniger Pulsare habe ich eine neue Königin. Geboren aus meiner Kraft!“
Lachend und absolut siegessicher schritt der Magier an den beiden Kobra- Prinzen vorbei. Er wartete nicht, bis Sanfar ihm folgte, sondern wusste, dass dieser wie ein Hund hinter ihm her laufen würde.
Ich bin PHI.
Der Magier Demagon wusste nicht, dass die Legende um den Vater der Kinder von Cater Amen nur Klatsch und Tratsch war. Es war kein Leonide
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