Projektmanagement & Business Coaching
deeper "yes!"
burning inside
/6.2/
- Zieldefinition ist unumgänglich
- Ohne Wertedefinition keine Zieldefinition
- Was ist wichtig in meinem Leben?
- Fragestellungen zum Vertiefen
- Was wollen Sie erreichen?
- Was ist Ihr Ziel?
- Wie genau möchten Sie sich wem
gegenüber wann genau verhalten können?
- Was möchten Sie können, wenn
Sie Ihr Ziel erreicht haben?
Wenn wir uns vorstellen, dass wir das sind was wir denken,
dann wundert es nicht, dass wir selbst bewirken, was uns zu- fällt (Bild 9.7). Also
gilt auch für unsere Ziele.
Das Wertesystem übernehmen wir zu Beginn unseres Leben von
unserer Eltern und nächsten Umgebung. Das sind dann unsere Glaubenssätze, zu unsere Lebensleitlinien werden.
In der Pubertät hinterfragen wir es zum ersten Mal und
entwickeln nach und nach unser eigenes Wertesystem. Um uns weiterentwickeln zu
können, müssen wir unser Wertesystem immer wieder hinterfragen.
Bild 9.7 Glaubensätze
Jeder von uns hat einmal einen genialen Geistesblitz. Doch
die Chancen und Voraussetzungen, ihn auch in die Realität umzusetzen, sind
nicht immer gleich verteilt. So manche Chance auf Ruhm und Anerkennung, eine
Idee für ein neues Buch, ein neues Produkt oder eine Marketing- Strategie,
konnte nur deshalb nicht verwertet werden, weil nicht das richtige Werkzeug zur
Verfügung stand, um die Idee über die kritische Phase der Planung hinaus in die
Tat umzusetzen.
Erfolg bedeutet etwas mehr als nur, eine großartige Idee zu
haben. Er steht und fällt vielmehr mit der Fähigkeit, diese Gedanken in
greifbare Ziele umzuwandeln, auf deren Basis Projektpläne ausgearbeitet, Meilensteine gesetzt und Stichtage erreicht werden können. Da Ziele jedoch selten ohne
Berücksichtigung des Umfeldes konsequent verfolgt und erreicht werden können,
ist ferner Flexibilität und die Fähigkeit der Anpassung an den permanenten
Wandel gefordert, dem eine dynamische Arbeitsumgebung unterliegt.
Deshalb ist es ist notwendig, ein Ziel genau zu definieren.
Die Methode des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), einem Beschreibungs-, Erklärungs- und Lehrmodell für die Kommunikation, geht dabei prozessorientiert vor.
Dabei ist es immer möglich, auch ohne eine Offenlegung des
Ziels zu arbeiten. Dies ist besonders beim Arbeiten in Konfliktsituationen in Unternehmen hilfreich. Allein die Beobachtung seiner Reaktionen und das
Hinterfragen mit einer bestimmten Fragetechnik kann dem geübten Projektleiter
zeigen, wie er das Verhalten des Mitarbeiters beeinflussen kann, ohne dessen Gefühle
zu verletzen.
Bei der "inhaltsfreien" Befragung kennt der
Fragende das Ziel des Befragten nicht, da dieser sein Ziel nicht preisgeben
will oder kann. Der Fragende muss jedoch sicherstellen, dass der Befragte über
eine hinreichend genaue Vorstellung von dem gewählten Zielbild verfügt.
Durch Fragen wie: " ... wo genau, wie genau und wem
gegenüber genau ...?" wird eine gute, den Kontext betreffende Analyse
erreicht, zum Beispiel zu welchem Zeitpunkt oder in welchem Rahmen das
Zielverhalten sinnvoll ist.
Um Klarheit für das Ziel zu bekommen, wird der gewünschte
Zustand möglichst mit allen fünf Sinnen (Visuell = Sehen, Auditiv = Hören, Kinästetisch = Fühlen, Olfaktorisch = Riechen, Gustatorisch = Schmecken) (Bild 9.8) beschrieben und angesprochen.
Zum Beispiel verkauft ein Autoverkäufer ein Auto am besten
mit den folgenden Worten: „Sehen Sie mal hier die tolle Form der Karosserie
(V). Und dann der Sound des Motors (A). Und sitzt man nicht ausgesprochen
bequem in den Sportsitzen (K)? Und riechen Sie mal das neue Leder (O)!"
Nur schmecken kann man das Auto nicht (G)!
Wird der Inhalt einer Zielvorgabe jedoch veröffentlicht,
braucht der Fragende nicht alles wortwörtlich zu verstehen, denn Worte sind nur
Metaphern, deren wirkliche Bedeutung selbst dem Zielsuchenden zu Beginn des
Prozesses oft noch nicht ganz klar ist.
Hinzu kommt, dass es ja manchmal gerade das Ziel einer
Diskussion ist, einen Suchprozess zur Klärung oder Übersetzung dieser Metaphern
einzuleiten.
a) b) c)
d) e)
Bild 9.8: Die fünf Sinnesorgane: a) Sehen; b) Hören; c)
Fühlen; d) Riechen: e) Schmecken
Wenn sich während der Diskussion das Ziel verändert, geht
dies meist mit einer Zunahme der Zufriedenheit des Mitarbeiters einher. Dies
wird in seinem Körperausdruck sichtbar, zum Beispiel einer symmetrischen
Körperhaltung und einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Der Gesprächsleiter
fördert diesen Prozess, indem er dem
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