Prosecco um Mitternacht
wider.
“Was ist mit der Assistenzärztin?”, wollte Renae wissen, ebenfalls außer Atem.
“Die Assistenzärztin? Ach, du meinst Janet. Die ist Geschichte, seit du in mein Leben getreten bist. Nur wurde es mir erst klar, als sie aus L.A. zurückkam.” Er fuhr mit dem Finger ihren Ausschnitt entlang und tippte ein paar Ziermünzen an, sodass sie klimperten. “Du scheinst überrascht zu sein, dass du in dem Kästchen einen Bauchring vorgefunden hast”, bemerkte er. “Hast du etwas anderes erwartet?”
Renae hatte die allergrößte Mühe zu schlucken, so stark war ihr Verlangen nach ihm. “Keine Ahnung. Bestand die Möglichkeit, dass es etwas anderes sein würde?”
Sein verwegenes Lächeln, das sie so sehr liebte, erschien. Er ignorierte ihre Frage und meinte stattdessen: “Mal angenommen, es wäre etwas anderes gewesen. Was dann?”
Sie hielt seinem Blick stand. “Dann hätte ich dir wohl die einzige Antwort gegeben, die ich dir in diesem Fall geben könnte: Ja.”
Er zog sie so heftig an sich, dass sie beinah von den Kissen gefallen wären.
Renae schnappte nach Luft.
“Dann müssen wir wohl in London einen Ring kaufen. Am besten bei Harrods.” Er löste sich wieder von ihr, um ihr ins Gesicht zu sehen. “Würde es dir etwas ausmachen, wenn die Trauung in Southwark stattfindet? Meine Mutter würde es glücklich machen.”
Renae fragte sich, wann sie je so überglücklich und erregt zugleich gewesen war. “Oh, ich weiß nicht. Das kommt wohl darauf an.”
“Worauf?”
“Darauf, ob du mich noch immer zur Frau willst, sobald du herausgefunden hast, dass ich mal als Stripperin gearbeitet habe.”
Er sah sie lange schweigend an. Dann grinste er. “Eine Stripperin, ja?”
“Ja. Es war so eine Art Familientradition.”
Er küsste sie voller Leidenschaft. “Ist dir klar, dass du gerade eine tolle Fantasie in mir geweckt hast?”
Sie nahm seine Hand und legte sie zwischen ihre Beine. “Von mir bekommst du das ganze Angebot.”
“Oh, meine süße kleine verruchte Wilde.”
– ENDE –
Weitere Kostenlose Bücher