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Pruefungen bestehen

Titel: Pruefungen bestehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera F. Birkenbihl
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wir ABC-Listen und Ka-Wa. s erstellen können. KaWa.s funktionieren genau wie ABC-Listen (s. Seite 92ff.), nur mit dem Unterschied, daß sie KÜRZER sind und nur jene Buchstaben enthalten, die den Begriff ausmachen.
    Beim Erstellen eines KaWa.s gibt es nur eine einzige Regel : Die Begriffe, die Ihnen einfallen, sollen (einigermaßen) waagerecht geschrieben werden. Wir machen ab und zu kleine Ausnahmen, aber im Gegensatz
zur MindMap nach Tony BUZAN schreiben wir nicht schräg, denn wir wollen jederzeit mit einem Blick lesen können – beim Schreiben, was wir notieren, später, was wir damals aufgeschrieben haben. Die Wurzeln meiner KaWa-Technik stammen übrigens nicht aus England (BUZAN), sondern aus Amerika, wo Gabriele L. RICO die Clustering-Technik entwickelte (bei der man ebenfalls nur waagerecht schreibt). Das Neue am Wort-Bild ist, daß wir die Buchstaben des Schlüsselwortes als Ausgangspunkt für weitere Assoziationen wählen. Das löst nachweislich mehr Gedanken aus als eine MindMap oder das Clustering. Man kann Ka-Wa. s (wie ABC-Listen) allein anlegen (Dauer 1 bis 3 Minuten) oder auch zu mehreren: Jeder notiert, dann vergleicht man mit den anderen.
    Hier einige Beispiel-KaWa.s:

    Mehr zum Thema »KaWa« finden Sie in meinen Büchern »Intelligente Wissens-Spiele« (enthält einen kompletten kleinen KaWa-Seminar-Zyklus, den man mit Freunden durchspielen kann) und »Birkenbihls Denkwerkzeuge« (ABC.s, KaWa.s und KaGa.s mit ca. 100 farbigen Beispiel-Seiten).

MERKBLATT Nr. 5: »GENIAL DANEBEN« SPIELEN
    Bitte erst den entsprechenden Text lesen (Seite 52ff.) und RATEN, ehe Sie die Lösungen ansehen… BRUTALISMUS: Der Begriff leitet sich vom französischen »brute« ab, was ROH (unbehandelt) bedeutet. An-REICH-erung: Er bezeichnet einen bestimmten Architektur-Stil (der späten 1960er Jahre). Dabei ging es darum, die Materialien möglichst unbehandelt zu lassen. Die Mauern wurden nicht verputzt und zeigten teilweise sogar noch Spuren der Maurerkelle (ganze Fassaden – auch von Prachtbauten – wurden nicht behandelt und wirkten demzufolge wie Rohbauten). Daraus leitete sich der Name ab. Auf Deutsch könnten wir ROHBAUismus sagen, aber die Architektur zieht einen Namen vor, der international leichter verständlich ist, und alle romanischen Sprachen kennen »brute«. Wir kennen nur den Begriff »brutal«, der natürlich eine weit negativere Bedeutung hat.

    Hingehen, wo der PFEFFER wächst: Diese Redewendung bezog sich auf Reisen in Pfeffer-Anbaugebiete vor Hunderten von Jahren, die immer sehr lange dauerten. Wer also hinging, wo der Pfeffer wächst, blieb viele Jahre weg und kehrte oft gar nicht mehr zurück (weil damals Skorbut mindestens ein Drittel der Seeleute hinwegraffte).
    An-REICH-erung Nr. 1: Klassisches Anbaugebiet ist das südliche Indien, in dem vor allem Gewürze angebaut werden. Genauer gesagt ist die Region um KERBALA gemeint, dort baut man nachweislich seit mindestens 2500 Jahren (möglicherweise sogar weitere 1000 bis 2000 Jahre) zahlreiche Gewürze inklusive vieler Pfeffersorten an und treibt ebenfalls seit mindestens zweieinhalb Jahrtausenden weltweiten Handel. Daher standen die südindischen Bewohner seit langem in Verbindung mit fremden Menschen, die mit ihren Karawanen oder Schiffen von weit her kamen. Sie brachten Geld oder Tauschgegenstände und Neuigkeiten und nahmen Gewürze mit.
    An-REICH-erung Nr. 2: Insbesondere der schwarze Pfeffer ist wertvoll. Aber warum? Was macht ihn wertvoller als jedes andere Gewürz? Nun, unter zwei Bedingungen hält er sich besonders lang (sogar Jahrhunderte, eigentlich de facto unendlich lang): Die erste Bedingung ist, daß er korrekt getrocknet wird, die zweite, daß er korrekt gelagert wird (ungemahlen und absolut trocken). Was bedeutet es, wenn sich ein so
wertvolles Gewürz »ewig« hält? Es wird zu einer Währung , die genauso »hart« wie Gold ist. Also stellt qualitativ hochwertiger schwarzer Pfeffer eine hervorragende Investition dar, auch heute noch…

MERKBLATT Nr. 6: TAPETEN-EFFEKT
    Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie beim Schul-Schwimmen am Beckenrand standen und die Arm-Bewegung in der Luft übten? Nun, wie wir heute wissen, verlangsamt das den Lernprozess dramatisch, also handelt es sich um ein weiteres Beispiel dafür, wie die Schule vorgeht, wenn sie das Lernen eher verhindert als fördert. Ich stieß zum erstenmal in den 1980er Jahren auf diesen interessanten Aspekt, als ich bei Alan BADDELEY davon las. 14 Er beschreibt mehrere

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