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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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vergnügt an.
    »Hör auf!«, kicherte sie und boxte ihn in den Arm. »Nimmst du mich mit zu ihr?«

    Holly war ein bisschen komisch im Magen, als sie vor dem Krankenhaus anhielten. Sie entdeckte Sharon gleich, die wartend vor dem Gebäude stand. Unwillkürlich musste Holly lächeln – ihre Freundin wurde Mama! Unglaublich, dass sie schon im fünften Monat war. Dann war sie auf Lanzarote schon im dritten Monat gewesen und hatte ihren Freundinnen kein Sterbenswörtchen davon verraten! Noch immer konnte Holly es nicht recht glauben, dass sie nichts gemerkt hatte. Nun war allerdings unter Polopulli und Jeans schon ein Bäuchlein auszumachen. Eine kleine Rundung, die Sharon sehr gut stand. Aber ihr Gesicht erstarrte, als sie Holly aussteigen sah.
    Garantiert würde Sharon ihr jetzt sagen, dass sie eine hundsmiserable Freundin war und dass …
    Aber stattdessen breitete sich langsam ein Lächeln auf Sharons Gesicht aus, und sie streckte Holly die Arme entgegen: »Komm her, du blöde Kuh«, sagte sie leise.
    Holly rannte zu ihr, und sie fielen sich in die Arme. Und nun, während sie ihre beste Freundin an sich drückte, begannen bei Holly die Tränen wieder zu fließen. »O Sharon, es tut mir so Leid, ich bin schrecklich. Es tut mir so so so so so so so Leid! Ich wollte nicht … «
    »Ach, halt den Mund, du Heulsuse.« Auch Sharon weinte, und sie hielten einander eine Weile fest umschlungen. John stand daneben und sah zufrieden zu.
    »Ähem«, räusperte er sich schließlich laut.
    »Komm du auch her«, grinste Holly und zog ihn zu sich.
    »Ich nehme an, das war deine Idee«, meinte Sharon und sah ihren Mann forschend an.
    »Nein, überhaupt nicht«, antwortete er und zwinkerte Holly verschwörerisch zu. »Ich bin Holly ganz zufällig auf der Straße begegnet … «
    »Ja, ja«, sagte Sharon ironisch, hakte sich bei Holly unter und ging mit ihr zusammen zum Auto. Sie grinste ihre Freundin an.
    »Wie war denn die Untersuchung?«, fragte Holly und drängelte sich wie ein kleines Kind von hinten zwischen die beiden Vordersitze. »Was wird es denn?«
    »Tja, du wirst es nicht glauben, Holly«, antwortete Sharon und wandte sich zu ihr um. »Der Arzt hat mir gesagt … und er ist vertrauenswürdig, denn er ist einer der besten … er hat also gesagt … «
    »Raus mit der Sprache!« Holly konnte es kaum erwarten.
    »Er hat gesagt, es wird ein Baby!«
    Holly verdrehte die Augen. »Ha ha! Was jetzt, Mädchen oder Junge?«
    »Momentan ist es bloß ein Baby, ein Es. Man konnte noch nichts sehen.«
    »Würdest du es denn wissen wollen?«
    Sharon zog die Nase kraus. »Keine Ahnung, das hab ich mir noch gar nicht richtig überlegt.«
    Sie sah zu John hinüber, und die beiden grinsten sich in stillem Einverständnis an.
    Wieder spürte Holly den bekannten Stich der Eifersucht, aber sie wartete einfach, bis es vorbei war. Sie fuhren zu Holly und setzten sich alle an den Küchentisch, denn nachdem die beiden Freundinnen sich gerade erst wieder versöhnt hatten, wollten sie sich nicht gleich wieder voneinander verabschieden. Es gab so viel zu erzählen.
    »Sharon, Holly war heute bei einem Vorstellungsgespräch«, sagte John, als er auch mal wieder zu Wort kam.
    »Ach echt? Ich wusste gar nicht, dass du dich auf Arbeitssuche gemacht hast!«
    »Das ist mein neuer Auftrag von Gerry«, erklärte Holly lächelnd.
    »Oh, stand das diesen Monat in seinem Brief? Ich bin fast gestorben vor Neugier! Wie ist es denn gelaufen?«
    Holly zog eine Grimasse und stützte den Kopf in die Hände. »Es war grässlich, Sharon. Ich habe mich total blamiert.«
    »Wirklich?« Sharon kicherte. »Was war es denn für ein Job?«
    »Anzeigenplätze verkaufen für diese Zeitschrift, für dieses X-Magazin.«
    »Oh, cool, das lese ich immer auf der Arbeit.«
    »Und, wie findest du’s?«
    »Cool halt. Ist von allem etwas dabei – Mode, Sport, Kultur, Rezepte … einfach alles.«
    »Und Anzeigen«, ergänzte Holly lachend.
    »Na, aber bestimmt keine guten, wenn sie Holly Kennedy nicht einstellen«, meinte Sharon.
    »Danke, aber ich glaube wirklich nicht, dass ich den Job kriege.«
    »Was ist denn schief gelaufen bei dem Gespräch? War es wirklich so katastrophal?« Sharon wollte mehr erfahren und griff nach der Teekanne.
    »Ach, ich glaube, es ist nicht so toll, wenn man mich fragt, ob ich Erfahrungen mit Zeitschriften oder Zeitungen habe, und ich dann nur erzählen kann, dass ich den Newsletter für irgendeine blöde Firma rausgebracht habe.« Holly schlug im Spaß

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