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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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mal, ich war kurz davor, dir den Kopf abzubeißen«, lachte sie und kam zu Hollys Tisch.
    »Ich hoffe, so redest du nicht mit den Gästen«, neckte Holly sie.
    »Nein, nicht mit allen«, antwortete Ciara ernst. »Isst du heute hier zu Mittag?«
    Holly nickte. »Warum arbeitest du denn eigentlich zu dieser Zeit und auch noch hier unten im Pub? Ich dachte, du bist abends für den Club zuständig.«
    Mit einem Augenaufschlag zum Himmel beklagte sich Ciara: »Dieser Mann lässt mich zu jeder Tages- und Nachtzeit arbeiten, er behandelt mich wie eine Sklavin.«
    »Hat da jemand meinen Namen erwähnt?«, lachte Daniel und trat hinter Ciara an Hollys Tisch. Ciara erstarrte, sagte aber nichts.
    »Stört es dich, wenn ich mich zu dir setze?«, fragte er Holly.
    »Ja«, witzelte Holly, zog aber gleichzeitig einen Hocker für ihn an den Tisch. »Okay, was isst man denn hier am besten?«, fragte sie und sah sich die Speisekarte durch, während Ciara mit gezücktem Stift hinter ihm lautlos das Wort »Nichts« formte. Holly kicherte.
    »Mein Lieblingsessen ist der Toast Spezial«, meinte Daniel, aber Ciara schüttelte heftig den Kopf. Offensichtlich war sie überhaupt nicht seiner Ansicht.
    »Das Irish Stew ist auch prima«, sagte Daniel.
    Ciara steckte sich hinter seinem Rücken den Finger in den Mund.
    »Na, dann lieber den Toast Spezial.«
    Ciara seufzte unhörbar, schrieb aber Hollys Bestellung auf und stolzierte davon.
    »Du bist aber schick heute«, stellte Daniel fest, während er Hollys Hosenanzug musterte.
    »Ja, ich war gerade bei einem Vorstellungsgespräch«, erwiderte Holly. Der Gedanke daran war ihr etwas unbehaglich.
    »Ach ja, stimmt.« Daniel lächelte und erkundigte sich dann: »Ist es nicht gut gelaufen?«
    Holly schüttelte den Kopf. »Na ja, sagen wir einfach, ich brauche noch einen schickeren Anzug. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass sich in nächster Zeit jemand bei mir meldet.«
    »Mach dir keine Sorgen, es gibt bestimmt noch viele andere Möglichkeiten. Außerdem steht mein Angebot immer noch. Für den Job im Club meine ich«, sagte Daniel.
    »Ich dachte, den hast du Ciara gegeben«, wunderte sich Holly.
    »Na ja, du kennst ja deine Schwester – sie hat eine kleine Szene provoziert.«
    »O nein!«, lachte Holly. »Was hat sie denn diesmal gemacht?«
    »Irgendein Kerl an der Bar hat etwas gesagt, was ihr nicht gefiel, und da hat sie ihm das Bier, das er bestellt hatte, über den Kopf gegossen.«
    »Ach du liebe Güte! Und du hast sie nicht gefeuert? Das überrascht mich.«
    »Das konnte ich mit einer Angehörigen der Familie Kennedy ja schlecht machen, oder? Wie hätte ich dir da je wieder unter die Augen treten können?«
    »Genau«, grinste Holly und begann mit tiefer Stimme zu deklamieren: ›Du bist vielleicht mein Freund, Danielo, aber du musst die Familie respektieren‹?«
    Ciara, die in diesem Augenblick das Essen brachte, betrachtete ihre Schwester mit einem Stirnrunzeln. »Das war die schlechteste Imitation des Paten, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Buon appetito«, meinte sie sarkastisch, knallte den Teller auf den Tisch und machte auf dem Absatz kehrt.
    »Hattest du eigentlich schon Glück mit deinem Heinzelmännchen?«, wechselte Daniel lachend das Thema.
    »Ja, ich hab es entlarvt!«, lachte Holly und wischte sich die fettigen Finger an ihrer Serviette ab.
    »Echt? Und wer war es?«
    »Du wirst es nicht glauben, aber es war mein Bruder Richard!«
    »Ach komm! Warum hat er es dir nicht gesagt? Sollte es eine Überraschung sein oder was?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Ein netter Kerl, dein Bruder«, meinte Daniel nachdenklich.
    »Findest du?« Holly war überrascht.
    »Ja, er ist ein gutmütiger Typ. Ein netter Mensch einfach.«
    Holly nickte.
    »Hast du in letzter Zeit mal mit Denise oder mit Sharon gesprochen?«, fragte Daniel nun.
    »Nur mit Denise«, antwortete Holly und sah weg. »Und du?«
    »Tom macht mich halb wahnsinnig, weil er ständig nur über die Hochzeit redet. Er möchte mich als Trauzeugen. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass sie den Termin schon so früh ansetzen.«
    »Ich auch nicht«, stimmte Holly ihm zu. »Und wie findest du es inzwischen?«
    »Ach«, seufzte Daniel. »Ich freue mich für ihn, aber gleichzeitig habe ich böse, böse egoistische Gedanken.« Er lachte verlegen.
    »Das Gefühl kenne ich«, nickte Holly. »Hast du in letzter Zeit mal deine Ex gesehen?«
    »Wen? Laura?«, fragte er erstaunt. »Die möchte ich überhaupt nie wieder

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