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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Gäste afrikanische Trommelrhythmen zum Besten. Einige sehr dünne weibliche Models in knappen Bikinis hießen die beiden Frauen an der Tür willkommen und legten ihnen bunte Blumenkränze um den Hals.
    »Ich fühl mich direkt wie in Hawaii«, kicherte Alice, während sie die Kamera klicken ließ. »O mein Gott!«, rief sie, als sie den Club betraten.
    Der Saal war kaum wieder zu erkennen. Am Eingang stand ein riesiges Becken, in dem ein kleiner blauer Wasserfall über ein paar Felsen plätscherte.
    »Oh, sieh mal, der Blue Rock!«, lachte Alice. »Gute Idee.«
    Auch Holly lächelte, machte sich allerdings im Stillen Vorwürfe, dass sie trotz all ihrer Vorrecherche nicht einmal bemerkt hatte, dass das Arrangement den Namen des Drinks versinnbildlichte. Da würde sie wohl heute Nacht noch ihren ganzen Artikel umschreiben müssen. Nervös sah sie sich um und entdeckte Denise, die gerade die Hand mit dem funkelnden Verlobungsring in eine Kamera hielt. Denise und Tom, das Promipärchen. Holly musste lachen.
    Auch die Bedienungen, die am Eingang blaue Drinks auf großen Tabletts servierten, trugen Bikinis und Badehosen. Holly nahm sich ein Glas von dem neuen heißen Winter-Drink, nahm vorsichtig einen Schluck und musste sich zusammennehmen, um nicht das Gesicht zu verziehen, denn genau in diesem Augenblick richtete einer der Fotografen seine Kamera auf sie. Junge, war das Zeug widerlich süß! Wie Daniel bereits angekündigt hatte, war überall Sand verstreut, riesige Bambusschirme prangten über den Tischen, und große Kesselpauken dienten als Barhocker. Außerdem roch es lecker nach Gegrilltem. Holly lief das Wasser im Mund zusammen. Schnell lief sie zum nächsten Tisch hinüber, nahm sich einen Kebab und biss herzhaft hinein.
    »Aha, du isst also doch manchmal was!«, sagte eine bekannte Stimme, und Holly sah Daniel vor sich stehen. Sie kaute hektisch und schluckte einen viel zu großen Bissen hinunter.
    »Oh, hallo! Tut mir Leid, ich hab den ganzen Tag nichts gegessen und bin kurz vor dem Verhungern. Sieht toll aus hier«, bemerkte sie mit einem Blick in die Runde.
    »Ja, bisher hat alles gut geklappt.« Er sah zufrieden aus. Daniel war etwas vollständiger bekleidet als sein Personal, in ausgewaschenen Jeans und einem blauen Hawaiihemd mit großen pinken und gelben Blumen. Er hatte sich immer noch nicht rasiert, und Holly fragte sich unwillkürlich, wie es wohl wäre, ihn mit diesem Stoppelbart zu küssen. Ganz allgemein natürlich. Verdammt! Es nervte sie schon, dass es ihr überhaupt eingefallen war.
    »Hey, Holly! Warte, ich will ein Foto von dir und dem großen, dunklen, gut aussehenden Mann machen«, rief Alice und kam mit ihrer Kamera angerannt.
    Holly wäre am liebsten im Boden versunken.
    Aber Daniel lachte. »Du solltest deine Freundin öfter mal mitbringen.«
    »Sie ist nicht meine Freundin«, entgegnete Holly mit zusammengebissenen Zähnen, während sie neben Daniel für das Foto posierte.
    »Warte mal«, sagte Daniel und hielt die Hand vor die Linse. Dann schnappte er eine Serviette vom nächstbesten Tisch und wischte Holly Fett und Barbecuesauce aus dem Gesicht. Ihre Haut kribbelte, und ein warmer Schauer durchfuhr ihren Körper. Das kam ganz sicher nur daher, weil sie so rot geworden war.
    »Jetzt ist es weg«, sagte er lächelnd, legte den Arm um sie und stellte sich der Kamera.
    Als Alice zu ihrem nächsten Opfer davongesaust war, sagte Holly: »Es tut mir wirklich Leid wegen neulich Abend, Daniel. Gerrys Eltern waren echt unhöflich zu dir.«
    »Ach, du brauchst dich nicht für sie zu entschuldigen, Holly. Du brauchst dich überhaupt nicht zu entschuldigen. Mir war es hauptsächlich für dich unangenehm«, meinte er lächelnd und legte ihr die Hand auf die Schulter.
    Er wollte noch etwas hinzufügen, aber in diesem Augenblick rief ihn jemand von der Bar, und er eilte hinüber.
    Hoffentlich interpretierte Daniel nicht auch noch etwas in dieses »Geschäftsessen« hinein. Seither hatte er sie fast jeden Tag angerufen. Zwar wusste Holly, dass er nur nett sein wollte, und sie freute sich auch über seine Anrufe, aber … jetzt hatte sie schon wieder so ein komisches Gefühl. Nachdenklich wanderte sie zu Denise hinüber, die sich auf einer Sonnenliege ausgestreckt hatte und das blaue Gebräu schlürfte.
    »Hey, Holly, die hab ich für dich freigehalten«, rief sie und deutete auf eine Luftmatratze in der Ecke des Raums und lachte laut los.
    »Wie findest du denn den neuen heißen Drink für den Winter?«,

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