Purzelbaum
darin endlich wieder eine durchaus attraktive Frau. Die letzten Spuren von gestern beseitige ich mit Make Up.
Lisa hat sich in der Zwischenzeit für das Frühstück fertig gemacht. Ich wollte eigentlich gleich die Skikleidung anziehen, ändere meine Meinung allerdings schnell, als ich Lisa sehe. Sie trägt einen schwarzen Trainingsanzug der alltäglich aussehen soll, aber von ihr sehr genau gewählt wurde. Die Hose sitzt recht eng um ihren Po und weitet sich nach unten. Bei der Jacke achtete sie ganz genau auf eine möglichst enge Taillierung und darauf, dass sie nicht zu lange ist, um ihren Hintern nicht zu verdecken. Niedrige Sport Wedges runden das Gesamtbild ab. Sie steht vor dem Schrank und sieht meine Sachen durch. »Ich hab schon mal ein paar Sachen für dich aufs Bett gelegt.«
»Danke.«, sage ich und sehe dort alles was nötig ist um gut auszusehen, aber nichts von den Kleidungsstücken die ich zum Skifahren brauchen könnte. »Wir ziehen uns nach dem Frühstück um, so viel Zeit muss sein.« Offensichtlich hat Lisa meinen skeptischen Blick gedeutet. »Findest du nicht, dass ein String etwas übertrieben ist, nur fürs Frühstück?«, frage ich sie während ich mich anziehe. »Den brauchst du nachher viel dringender. Was, wenn du deinen Traumtypen wieder triffst und du dann so einen Liebestöter anhast?« Gut, dieses Argument hat was.
In einem nicht ganz so schicken, aber durchaus ansehnlichen grauen Jogger, mit zu einem lockeren Zopf geflochtenen Haaren und meinen schwarzen Pumas begleite ich Lisa zum Frühstück. Als wir das Restaurant betreten, erwarten uns die Anderen bereits. Damit hätte ich nicht gerechnet, denn eigentlich dachte ich, dass Lisa und ich die Ersten sein würden. Nur Carmen fehlt. »Schläft Carmen noch?«, frage ich daher Julia. »Ach was, wo denkst du hin? Sie ist schon zur Rezeption gegangen um unsere Liftpässe zu holen. Sie meinte, dass sie auch gleich wegen der Gästekarten fragen wird. Die würden wir brauchen, wenn wir in die Therme fahren wollen.«
Unser Tisch steht in der Nähe des üppigen Frühstücksbuffets. Mir fällt die Auswahl in Anbetracht des Angebotes schwer. Lisa lädt sich gerade den dritten Löffel Rührei auf ihren Teller und beäugt dabei lüstern den gebratenen Speck, von dem sie sich auch eine ordentliche Portion gönnt. Ich selbst nehme mir nur einen Bruchteil von der Menge, nicht ohne Lisa einen neidischen Blick zu schicken. Ein bisschen frisches Gebäck, Wurst, Käse, Butter, Tomaten und Paprika landen auch auf meinem Teller. Der Kellner bringt mir Kaffee im Kännchen und aufgeschäumte Milch dazu. Täglich so zu frühstücken, würde ich mir schon einreden lassen.
Auf einer großen Leinwand am anderen Ende des Frühstücksraumes werden die Bilder der Wetterkameras gezeigt. Dort sieht man vereinzelte Skifahrer ihre Spuren über die frisch präparierten Hänge ziehen. Es ist wirklich ein Traumtag heute und ich freue mich schon darauf, auf die Piste zu kommen, aber vorher müssen wir uns noch um die Ausrüstung kümmern.
Carmen kommt zurück und legt jeder von uns eine Liftkarte hin. »Wir treffen uns in zwanzig Minuten vor dem Hotel, Mädels.«, und schon ist sie wieder weg.
Vor dem Hotel warten bereits Carmen und Biene, die anderen fehlen noch als ich hinaus kommen. Wenigstens bin ich nicht die Letzte. Carmen trägt ihre orange-weiß karierte Snowboardjacke und eine schwarze Jethose. Die Boots passen vom Farbton her perfekt zur Jacke. Biene hat ihre himbeerfarbene Sportalm Jacke mit Svarovski-Steinchen am Rücken, und eine dazu passende Hose an. Sogar ihr Helm ist mit diesem himbeerfarbenen Stoff bezogen. Ich selbst trage meine pflaumenfarbene Jethose und die weiße Skijacke, dazu passend ist mein Helm weiß, mit zarten Ornamenten und Plüschohren. Weiße Winterstiefel mit Kunstpelzrand am Schaft runden das Gesamtbild ab.
Nach wenigen Minuten kommen auch die fehlenden Girls durch die Schiebetüre. Caro ist mit einer mittelbraunen Snowboarder Kombi bekleidet und hat auch schon die dazu passenden Snowboard-Stiefel an. Julia ist in schlichtem Schwarz gekleidet und Lisa trägt eine petrolfarbene Jacke die stark tailliert ist, weit über den Hintern reicht und mit zwei Knopfleisten wie ein Trenchcoat aussieht. Der Kragen ist mit Kunstpelz gefüttert. Ihre Hose passt Farblich perfekt zur Jacke und die Boots wirken ebenfalls wie aus einem Guss. Nur der chromglänzende Helm weicht etwas von der Linie ab.
Da wir jetzt vollzählig sind, gehen wir rüber zum
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