Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt
Daumen ihre zarte Knospe
reizte. »Ich könnte dich nie einem anderen Mann geben ... weil ich dich für
mich selber haben will.«
Charlottes aufgewühlte Sinne waren
durch etwas so Banales wie Logik nicht mehr zu beruhigen. Nach all ihren
Träumen über Patrick, nach all den erotischen Vorstellungen, die sie um ihn
gewoben hatte, kannte sie jetzt nur noch den einen Wunsch, sich ihm hinzugeben.
Sie wollte ihm gehören — egal, ob Pirat oder Retter.
Sie erbebte und stöhnte leise, als
er den Kopf beugte, um die empfindsame Stelle in ihrer Halsbeuge zu küssen.
Nach einem kurzen Moment intensiver
Empfindungen, in deren Verlauf Charlotte das schmale Band an Patricks Nacken
gelöst und ihre Hände unter die schwere Fülle seines schwarzen Haars geschoben
hatte, richtete er sich auf und schaute ihr in die Augen.
»Ich möchte dich ansehen,
Charlotte«, sagte er ernst. »Wirst du es mir gestatten?«
Verloren in einem Strom von Emotionen
und körperlicher Lust, vermochte sie nur stumm zu nicken.
Patrick zog ihr das seidene Gewand
aus, und als sie nackt und verwundbar vor ihm lag, fühlte sie sich zum
erstenmal in ihrem Leben wirklich schön.
Patrick berührte sie nicht, schaute
sie nur an und ließ seinen Blick verlangend über ihren Körper gleiten, aber das
genügte, um Charlottes innere Erregung ins Unerträgliche zu steigern. Als er
ganz sacht über ihre Brust strich, über ihre Hüfte und sie dann küßte, wo seine
Hände sie berührt hatten, seufzte Charlotte leise.
Als er seine Lippen um eine ihrer
Brustspitzen schloß und seine warme Hand zwischen ihre Schenkel glitt, krümmte
sie den Rücken. Ein Stöhnen entrang sich ihren Lippen.
Sie spürte Patricks leises Lachen an
ihrer Brust, doch er unterbrach seine aufreizenden Liebkosungen nicht, sondern
knabberte sanft an ihrer rosigen Knospe, während seine Hände durch das weiche
Haar zwischen ihren Schenkeln zu ihrer intimsten Stelle glitten, wo die süße
Qual am größten war.
Unfähig, sich zu beherrschen,
spreizte Charlotte die Schenkel, ihre Hüften bewegten sich unter Patricks
Händen und nahmen ihren Rhythmus an. Nachdem Patrick sich auch ihrer anderen
Brust ausgiebig gewidmet hatte, begannen seine Lippen eine heiße Spur über
ihren Bauch zu beschreiben.
»Daran sollst du denken, während du
auf mich wartest, Charlotte«, murmelte er. »Vergiß nie, daß ich es war, der
deine Sinne geweckt hat.«
Sie spürte, wie seine Finger das
weiche Haar zwischen ihre Schenkeln teilten, sein heißer Atem streifte ihre empfindsame
Haut, als sein Mund ihre geheimste Körperstelle in Besitz nahm. Charlotte stieß
einen Ton aus, der halb Stöhnen, halb Schrei war, und verdrehte in hilflosem
Entzücken die Augen, als Patrick ihre Beine über seine Schultern zog und seine
Lippen und seine Zunge ein aufreizendes Spiel begannen.
Charlotte flüsterte sinnlose Worte,
in einem Delirium der Lust gefangen, umklammerte die Samtkissen und Patricks
Schultern, um sie schließlich in seinem dichten Haar zu vergraben. Ihre Fersen
preßten sich haltsuchend an seinen Rücken, während ihre Hüften immer höher
drängten, seinem hungrigen Mund entgegen.
Und dann, endlich, vereinigten sich
all diese unbekannten, herrlichen Gefühle zu einem wilden Crescendo, und mit
einem heiseren Schrei der Unterwerfung und des Triumphs gab Charlotte alles,
was sie hatte und alles, was sie war, an Patrick hin.
Danach war sie leicht benommen und
rechnete damit, daß er nun in sie eindringen würde, um seine eigene
Befriedigung zu finden, doch statt dessen hielt er sie in den Armen und beruhigte
sie mit sanftem Streicheln. Zuerst war sie gerührt über seine Selbstlosigkeit
und Beherrschung, dann kam ihr ein anderer Gedanke, der sie wie ein
schmerzhafter Stich durchzuckte.
Vielleicht wollte er schlicht und
einfach, daß sie unberührt blieb, damit Khalif sie auch weiterhin begehrte!
Sie versteifte sich und wollte sich
aufrichten, doch Patrick drängte sie sanft zurück. »Vertrau mir, Charlotte«,
sagte er. »Bitte. Hab Vertrauen zu mir.«
»Ich bin sicher, daß die Schlange so
etwas Ähnliches zu Eva sagte«, erwiderte Charlotte, beschämt, daß ihre Stimme
auch jetzt noch vor innerer Erregung bebte. Es war unfaßbar. Nie hätte sie
gedacht, daß Männer eine solch überwältigende Lust in einer Frau auslösen
konnten!
Patrick tätschelte ihr lachend den
Po. »Das mag sein«, gab er zu. »Aber vielleicht solltest du dich jetzt
anziehen, bevor die Diener dich so sehen.«
Verlegen griff
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