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Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt

Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt

Titel: Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Scherz.
    »Nicht heute nacht«, entgegnete sie,
bog sich ihm entgegen und nahm ihn in sich auf. »Aber wenn du brav bist, lasse
ich dich vielleicht morgen schlafen.«
    Seit Patrick mit dreizehn Jahren
seine erste Frau gehabt hatte, war stets er derjenige gewesen, der nahm. Doch
nun, unfaßbarerweise, wurde er genommen, was Gefühle in ihm auslöste, die ihm
bis dahin völlig unbekannt gewesen waren. Willig paßte er sich Charlottes
Rhythmus an und ließ sie die Führung übernehmen, eine instinktive Reaktion, die
einem Begehren entsprang, das unberechenbar war wie die weite See.
    Charlotte flüsterte Worte der
Ermunterung, und Patrick beeilte sich, ihnen nachzukommen. Als sie sich
schließlich unter ihm versteifte, ihren Rücken krümmte und einen triumphierenden
Schrei ausstieß, verlor Patrick die Kontrolle über seine Seele. Mit einem
heftigen Stoß drang er noch tiefer in Charlotte ein und überließ sich mit geschlossenen
Augen seiner Ekstase.
    Beide Hände um seinen festen Po
gelegt, führte Charlotte, beruhigte und befahl. Dann — endlich — gestattete sie
Patrick, ermattet auf sie herabzusinken. Doch kaum atmete er wieder ruhiger,
begehrte sie ihn von neuem.
    Schließlich stand sie auf, holte
Wasser und ein Tuch und begann ihn zu waschen. »Setz dich«, forderte sie ihn
auf, und obwohl er keine Kraft mehr dazu zu haben glaubte, gehorchte er.
    »Charlotte«, bat er rauh und legte
ergeben den Kopf zurück, weil er wußte, daß es kein Entkommen gab. Und während
sie ihn küßte und streichelte, richtete sein Glied sich unter ihren Händen und
Lippen wieder zu seiner ganzen stolzen Größe auf.
    »Psst«, schalt sie, bevor sie ihre
Lippen um ihn schloß und ihn auf solch aufreizende Weise liebkoste, daß er,
bevor eine Minute vergangen war, den Verstand zu verlieren glaubte.

Zehn
    In den nächsten beiden Wochen verbrachte Patrick täglich
viele Stunden in der Werft, um die Reparaturen an der Enchantress zu
überwachen. Doch so sehr er sich auch um Konzentration bemühte, seine Gedanken
schweiften immer wieder zu der temperamentvollen kleinen Verführerin ab, die
in Riz seine Frau geworden war.
    Was er am faszinierendsten an
Charlotte fand, war ihre Verwandlungsfähigkeit: eine Löwin nachts in seinem
Bett, wies sie am Tage das Verhalten einer perfekten Dame der Gesellschaft auf.
Es trafen jetzt täglich neue Kleider aus der Werkstatt der Schneiderin ein, die
Charlotte ihm so kühl und majestätisch wie eine Herzogin vorführte. Doch sobald
Patrick sich abends zu ihr ins Bett legte, kam die wildere Seite ihrer Natur
zum Vorschein: die hemmungslose Leidenschaft, mit der Charlotte nahm und gab,
verblüffte ihn jeden Tag von neuem.
    Als er jetzt an Deck der Enchantress stand und aufs Meer hinausschaute, begann er sich zu fragen, ob seine
Gefühle ihn in ein ängstliches altes Weib verwandelt hatten. Er wurde das
Gefühl nicht los, daß alles viel zu glatt lief, was er als sehr beunruhigend
empfand. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, daß im Leben stets mit Herausforderungen
zu rechnen war — vor allem dann, wenn es sich in eine angenehme Routine verwandelt
hatte ...
    Stimmengewirr und Geräusche am Pier
erregten seine Neugier, als er sich umdrehte, erblickte er Charlotte, die aus
einer Kutsche stieg. Mit dem rosa und weiß gestreiften Sonnenschirm und ihrem
langärmeligen, spitzenbesetzten Kleid, das ebenfalls in Rosa gehalten war, bot
sie einen sehr femininen Anblick in dieser rein männlichen Umgebung.
    Charlotte winkte Patrick zu und kam
über die Planke an Deck. Obwohl er nicht übermäßig begeistert über ihr Erscheinen
war, weil ein Hafen kein Platz für eine Frau war, freute er sich, sie zu sehen.
    Er ließ es sich jedoch nicht
anmerken und begrüßte sie mit einem Stirnrunzeln und einem knappen: »Was willst
du hier?«
    »Ich möchte sehen, wie die Arbeiten
fortschreiten«, erwiderte sie unbekümmert, drehte kokett den Sonnenschirm und
schenkte Patrick ein Lächeln, das seine Knie in Wachs verwandelte. »Spanien
ist wunderschön und die Gastfreundschaft der Familie Querida unübertrefflich«,
fuhr sie lächelnd fort. »Doch trotz allem habe ich das Gefühl, Mr. Trevarren,
als hätte deine Wanderlust mich angesteckt. Ich kann es kaum erwarten, weiterzureisen
und zu sehen, was hinter dem Horizont liegt.«
    Eine lustvolle Erregung erfaßte
Patrick, obwohl Charlotte nichts getan hatte, um sie auszulösen, und er fragte
sich, ob es den Reitern auffallen würde, wenn er mit seiner Frau für eine Weile
in seiner

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