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Quest

Quest

Titel: Quest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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trug. »Eine Umlaufbahn um den Planeten, Erster Pilot«, sagte er. »Eine hohe Umlaufbahn.«
    »Ich höre, Erhabener Kommandant«, murmelte Muntak. Er drückte drei Tasten und fügte hinzu: »Und ich folge.«
    Es war einer der voll ausgerüsteten einsitzigen Jäger, den man für Quest in der Startzone des Stirnhangars bereitgestellt hatte.
    Die Beleuchtung in der hohen Halle, kühl und sachlich in ihrer Schattenlosigkeit, bekam etwas Bedrückendes, als jener Mann eintrat, der hinausfliegen wollte, um Gott zu begegnen.
    Hiduu und der Hangarverweser hatten den Jäger gemeinsam noch einmal durchgeprüft. Smeeth war nach dem Austauchen der MEGATAO hinzugekommen und hatte sich davon überzeugen lassen, da ss dies das perfekteste Raumfahrzeug war, das jemals den Hangar eines Sternenschiffes verlassen hatte.
    Quests Raumanzug pa ss te ihm kaum noch, so wie sein Körper angeschwollen war, seit er ihn das letzte Mal gebraucht hatte.
    Die meisten der Anpassungsschrauben waren bis zum Anschlag aufgedreht, ein paar habe man durch längere ersetzen können, bei den übrigen sei es nicht zu empfehlen, erklärte der Anzugsmeister nervös, weil die elastischen Elemente nicht weiter nachgeben könnten.
    »Es geht schon«, versicherte Quest mit grimmig angespanntem Unterkiefer. An sich bereits eine stattliche Erscheinung, wirkte er in dem dicken Anzug mit den aufgepolsterten Gelenken, Leitungen und Aggregaten wie ein Gigant. »Solange niemand von mir verlangt, da ss ich mich allein wieder ausziehe.«
    Smeeth bedeutete dem Anzugsmeister, sich zurückzuziehen, und betrachtete Quest mit steinernem Gesichtsausdruck. »Nehmt Euch Zeit«, sagte er dann. »Ihr habt einen so weiten Weg zurückgelegt, da ss es auf einige Gyr mehr oder weniger nicht ankommt. Oder Tage… oder Zehntage. Wir werden warten, bis Ihr zurückkehrt oder Euer Monitorsystem Euren Tod anzeigt.«
    Quest griff unwillkürlich zu der Sonde, die an seinem Hals befestigt war. »Dann sollte ich es nicht verlieren.«
    »Nein«, sagte Smeeth. »Das solltet Ihr nicht.«
    »Gut. Ich werde jetzt aufbrechen.«
    Auf Smeeths Stirn war eine Furche zu erkennen, die allem, was er sagte, einen Hauch von Mi ss billigung beimischte, und die nicht verschwinden wollte. »Wir könnten Euch fernlenken, wenn es sein mu ss «, erinnerte er.
    »Danke«, sagte Quest und hakte den Helm vom Gürtel, um ihn in der offenen Kanzel zu verstauen. »Aber es mu ss nicht sein.«
    Hiduu und der Hangarmeister halfen ihm, einzusteigen und sich im Sitz zurechtzurücken, legten ihm die Gurte an und befestigten die Anschlüsse. Dann, als Quest ihnen zu verstehen gab, da ss es genug war, lie ss en sie von ihm ab und traten hinter die Markierung zurück. Nur Smeeth stand noch neben dem startbereit summenden Jäger.
    »Smeeth?« Der Patriarch musterte ihn. »Danke.«
    Smeeth schüttelte den Kopf, einen geheimnisvollen Ausdruck in den Augen. »Dankt mir lieber nicht«, sagte er leise. »Ihr werdet Gott Auge in Auge gegenüberstehen. Ihr ahnt nicht, worauf Ihr Euch einla ss t.«
    Das Kanzeldach setzte sich surrend in Bewegung, die Dichtungen schnappten erwartungsvoll auf wie lange Saugmünder. Quest bewegte den Kopf, vielleicht zuckte er auch mit den Schultern, man konnte es durch den Raumanzug hindurch nicht erkennen. »Und wenn schon«, meinte er nur.
    Dann war die Kanzel geschlossen.
    Nun zog sich auch Smeeth hinter die Markierung zurück, und sie verfolgten den Abflug, der ebenso makellos verlief, wie die Maschinen funktioniert hatten.
    »Diese Einsitzer fliegen sich eben wie von selber«, meinte Hiduu, als sich das äu ss ere Schott und die Sichtblenden wieder schlossen.
    Von der Zentrale aus verfolgten sie den Flug Quests. Der Jäger glitt abwärts, auf den Planeten des Ursprungs zu, ein ruhiger, gekonnter Flug, der Muntak zu der halblaut gemurmelten Bemerkung veranla ss te, falls Quest wiederkomme, könne er seinen Posten haben oder noch besser Bleeks. Der Zweite Pilot war in diesem Moment gerade nicht in der Zentrale und wunderte sich, wieso ihn alle so angrinsten, als er zurückkam.
    Dicht über der Oberfläche verlor die Raumüberwachung den Jäger, wie es manchmal vorkam, doch hier und jetzt lie ss es die Edlen den Atem anhalten. Das Monitorsystem funktionierte aber seltsamerweise noch, und kurz darauf meldete sich Quest über Funk: »Ich bin jetzt gelandet. Es sieht ziemlich merkwürdig aus hier unten… nein, nicht merkwürdig… eher langweilig. Soweit man in dem roten Dämmerl icht erkennen kann, scheint

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