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Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei)

Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei)

Titel: Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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nicht um einen scherte—und der sich in Wahrheit freuen würde, einen sterben zu sehen. Doch er konnte es nicht ändern. Er hatte noch nie so empfunden wie jetzt, wo alle seine Sinne ihn anschrien, zu handeln—schon gar nicht bei etwas, das er unmöglich wissen konnte. Irgendwas an ihm verwandelte sich, und er wusste nicht, wie. Es fühlte sich an, als würde sein Körper von einer neuen, geheimnisvollen Kraft gesteuert werden, und er fühlte sich unwohl dabei; außer Kontrolle. Verlor er seinen Verstand? War seine Reaktion übertrieben? Kam es alles nur von seinem Traum? Sollte er umkehren?
    Doch das tat er nicht. Er ließ sich von seinen Füßen leiten und gab der Furcht und den Zweifeln nicht nach. Er rannte und rannte, bis seine Lunge platzte.
    Thor bog um eine Kurve, und der Anblick vor ihm ließ ihn wie angewurzelt stehen bleiben. Er stand da und versuchte, Atem zu schöpfen, das Bild vor ihm zu begreifen, das keinen Sinn ergab. Es reichte aus, um das Herz des abgehärtetsten Kriegers mit Schrecken zu erfüllen.
     Da stand Elden, sein Schwert in der Hand, und blickte zu einer Kreatur hoch, die mit nichts vergleichbar war, das Thor je gesehen hatte. Sie war grauenerregend. Sie türmte sich über den beiden auf, zumindest neun Fuß hoch und so breit wie vier Männer. Sie hob ihre muskulösen roten Arme, die am Ende jeder Hand mit drei langen Fingern wie Nägeln bestückt war. Ihr Kopf glich einem Dämon, mit vier Hörnern, einem langgezogenen Kiefer und einer breiten Stirn. Sie hatte zwei große gelbe Augen und Hauer, die wie Stoßzähne gekrümmt waren. Sie lehnte sich zurück und stieß einen schrillen Schrei aus.
    Der Schrei spaltete einen dicken, hunderte Jahre alten Baum, der neben ihr stand, in der Mitte entzwei.
    Elden stand vor Grauen erstarrt da. Er ließ sein Schwert fallen und am Boden unter ihm bildete sich eine Pfütze.
    Die Kreatur sabberte und fauchte, und machte einen Schritt auf Elden zu.
    Auch Thor war von Grauen erfüllt, doch anders als Elden konnte er sich trotzdem bewegen. Aus irgendeinem Grund machte die Angst ihn klarer. Sie schärfte seine Sinne, führte dazu, dass er sich lebendiger fühlte. Sie verschaffte ihm einen Tunnelblick; erlaubte ihm, seinen Fokus ausschließlich auf die Kreatur vor ihm zu richten, auf ihre Position zu Elden, auf ihre Breite und Höhe und Stärke und Geschwindigkeit. Auf jede einzelne ihrer Bewegungen. Sie erlaubte ihm auch, sich auf seine eigene Körperhaltung zu konzentrieren, seine eigenen Waffen.
    Thor trat in Aktion. Er stürmte vor, zwischen Elden und das Ungeheuer. Die Bestie brüllte; ihr Atem war so heiß, dass Thor ihn von Weitem fühlen konnte. Bei dem Geräusch stellte sich jedes Haar in Thors Nacken auf und brachte ihn fast dazu, umzukehren. Doch er hörte Erecs Stimme in seinem Kopf, die ihm sagte, dass er stark sein müsse. Furchtlos. Seinen Gleichmut beibehalten müsse. Und er zwang sich dazu, standhaft zu bleiben.
    Thor hob sein Schwert hoch und griff an, stieß es dem Biest in die Rippen, auf sein Herz zielend.
    Die Kreatur kreischte vor Schmerz auf; ihr Blut ergoss sich über Thors Hand, als Thor das Schwert vollkommen, bis zum Griff, versenkte.
    Doch zu Thors Verwunderung starb sie nicht. Die Bestie schien unverwundbar.
    Ohne Unterbrechung wirbelte die Bestie herum und erwischte Thor so fest, dass er seine Rippen knacken fühlte. Thor flog quer über die Lichtung, krachte in einen Baum und fiel zu Boden. Als er so dalag, verspürte er heftige Kopfschmerzen.
    Thor blickte auf, benommen und verwirrt; die Welt drehte sich. Die Bestie fasste nach unten und zog sich Thors Schwert aus dem Bauch. Das Schwert wirkte winzig in ihren Händen, wie ein Zahnstocher, und die Bestie holte aus und warf es; es flog durch die Bäume, brach unterwegs Zweige ab, und verschwand im Wald.
    Sie wandte ihre volle Aufmerksamkeit Thor zu und bewegte sich langsam auf ihn zu.
    Elden stand immer noch vor Angst erstarrt da. Doch als die Bestie auf Thor losging, sprang Elden plötzlich in Bewegung. Er griff die Bestie von hinten an und sprang ihr auf den Rücken. Dies bremste die Bestie gerade lange genug, dass Thor sich aufsetzen konnte; die Bestie warf wütend ihre Arme nach hinten und warf Elden ab. Er flog quer über die Lichtung, krachte in einen Baum und sackte am Boden zusammen.
    Immer noch blutend und schwer keuchend machte sich die Bestie wieder über Thor her. Sie fauchte und legte ihre Stoßzähne frei, als sie sich näherte.
    Thor hatte nicht mehr viele

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