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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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seufzte. „Es tut mir leid, dies während einer solchen Situation tun zu müssen, aber –“
    „Ich sagte, ich kann nicht.“ Er legte auf und warf Zane das Handy zu.
    Doch bis er es ins Obergeschoss geschafft hatte, klingelte das Telefon bereits wieder. Hinter sich hörte er Zanes Schritte, dann krallte sich dessen Hand in Quinns Schulter.
    „Ich schlage vor, du gehst ran“, warnte Zane.
    Er presste seine Lippen aufeinander, schnappte nach dem Handy und antwortete. „Was verdammt noch mal ist so wichtig?“
    „Dieses Mal werde ich nachsichtig mit dir sein, aufgrund dessen, was passiert ist. Aber bei einem weiteren Anzeichen von Befehlsverweigerung werden wir aneinanderrücken!“, sagte Gabriel mit ruhiger Stimme, die den Ernst seiner Worte noch verstärkte.
    Verdammt, hatte es denn heute jeder auf ihn abgesehen?
    „Habe ich jetzt deine Aufmerksamkeit?“
    Quinn räusperte sich. „Ja.“
    „Gut. Ich habe einen Auftrag, der eben reingekommen ist. Es wurde speziell nach dir gefragt.“
    „Ich habe keine Zeit für einen Auftrag.“ Oliver brauchte ihn jetzt.
    „Für diesen Auftrag wirst du Zeit haben müssen. Ich habe das Gefühl, da stimmt etwas nicht. Es ist es wert, der Sache nachzugehen. Die Frau sagte, dass ihr alte Freunde wärt und dass du ihr etwas schulden würdest. Außerdem bietet sie eine stattliche Summe an, um unsere – und speziell deine Dienste – zu entlohnen.“
    Quinn horchte auf. „Ich schulde niemandem etwas. Wie heißt sie?“ Er konnte sich nicht daran erinnern, bei jemandem in der Schuld zu stehen. Und schon gar nicht bei einer Frau. Er hatte immer darauf geachtet, niemandem etwas schuldig zu bleiben.
    „Ihr Name ist Rose Haverford. Sie …“
    Quinn hörte Gabriels folgende Worte nicht, weil Blut durch seinen Kopf schoss und an seinen Ohren wie ein Güterzug vorbeidonnerte, der durch ein verschlafenes Nest fuhr. Es ließ jedes andere Geräusch verstummen.
    Rose.
    Eine Stimme vom Jenseits. Seine Rose.
    „Ist sie noch da?“
    „Ja, sie wartet in meinem Büro.“
    „Beschäftige sie! Und vergewissere dich, dass du bewaffnet bist! Ich bin in ein paar Minuten bei dir.“
    Er legte auf, bevor Gabriel noch etwas sagen konnte. Als er Zane das Telefon in die Hand drückte, starrte dieser ihn an.
    „Stimmt was nicht?“
    Quinn nickte. Überhaupt nichts stimmte mehr.
    „Sie ist tot. Schon lange tot.“
    Zane blickte ihn verwirrt an, doch Quinn rauschte an ihm vorbei nach unten und rannte ohne ein weiteres Wort nach draußen.
    Diese Betrügerin würde für ihren geschmacklosen Witz büßen müssen.
     

7
     
    Rose wusste, dass sie sehr vorsichtig sein musste. Ein falsches Wort, und sie wäre erledigt. Je weniger die Leute von Scanguards wussten desto besser. Besonders Quinn. Er durfte nie erfahren, was wirklich vor zweihundert Jahren geschehen war, sonst würde er ihr niemals helfen, Blake zu beschützen.
    Er durfte auch nicht erfahren, was Keegan wirklich wollte, zumindest noch nicht. Zuerst musste sie herausfinden, auf wessen Seite Quinn stand: würde er ihr helfen, das zu beschützen, was sie gestohlen hatte, oder würde er selbst damit Macht erlangen wollen? Der Quinn, den sie noch aus ihrem Menschenleben kannte, hätte diese Art Macht nie für sich gewollt, aber würde der Vampir in ihm anders reagieren?
    Rose blickte sich in dem komfortablen Büro um und wartete auf Gabriels Rückkehr. Er hatte den Anruf nicht in ihrem Beisein führen wollen, was sie ihm nicht verübeln konnte.
    Abgesehen von der grausamen Narbe in seinem Gesicht wirkte er sehr zivilisiert, sogar höflich. Natürlich konnte das ein Trick sein, ebenso wie Keegans poliertes Benehmen nur eine geheuchelte Fassade gewesen war. Darunter hatte er seine Brutalität versteckt.
    Sie hatte gewalttätige Männer satt. Solche hatten ihr langes Leben zu oft gekreuzt. Dieses Mal wäre sie vorsichtiger. Sie konnte es sich nicht leisten, wieder dem Falschen zu vertrauen. Es stand zu viel auf dem Spiel. Außerdem war sie nicht hier, um ihre Beziehung mit Quinn wieder aufleben zu lassen. Sie wollte lediglich seine Hilfe, um Blake zu beschützen. Sobald dieser außer Gefahr war, würde sie wieder verschwinden.
    Sich von Quinn fernzuhalten war die einzige Möglichkeit, ihr Geheimnis zu wahren, denn wenn er je erfahren würde, was sie vor zwei Jahrhunderte getan hatte, würde er sie umbringen.
    „Entschuldigen Sie die Verzögerung“, kam Gabriels Stimme von hinter ihr.
    Aus reinem Instinkt schoss sie von ihrem Stuhl hoch und

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