Rache - 01 - Im Herzen die Rache
erklären. Und dann …
Und was dann? An diesem Punkt verloren sich ihre Gedanken in einzelne Fetzen voller Sehnsucht, Hoffnung und Zweifel. Manchmal war sie so frustriert, dass sie sich fragte, was besser wäre – ein Leben, in dem die Liebe immer gerade außerhalb ihrer Reichweite blieb, oder die Gewissheit, dass sie für immer verloren war.
Tys Worte klangen ihr im Kopf, wie so oft: Ich warne dich – sie werden dich für immer an uns binden. Sie hatte keine Ahnung, was das für Ketten waren, mit denen sie gefesselt war. Doch sie würde sich daraus befreien.
Sie würde den Furien eine Lektion darüber erteilen, was es hieß, zu bekommen, was man verdient.
* **
In einem Eliteinternat in New Hampshire spaziert ein junger Mann mit strohblondem Haar und makellosem Lächeln nach dem Basketballtraining aus der Turnhalle. Konzentriert legt er die Stirn in Falten, während er seine SMS formuliert.
Muss heut Abend lernen, Baby. Kann ’s kaum erwarten, dich morgen zu sehen.
Doch anschließend steckt er sein Handy nicht wieder in die Sporttasche zurück. Stattdessen sendet er eine weitere Nachricht an eine andere Nummer: Hey, Süße, steht da, Lust auf ein Treffen heut Abend? Ich hab ein paar Stunden Zeit.
»Was muss man denn tun, um seine Nummer da reinzubekommen?« Eine helle Stimme klingt durch die Abendluft.
Er blickt auf. Vor ihm steht ein Mädchen. Eines, das mit Sicherheit nicht auf seine Schule geht. Es wäre ihm sonst aufgefallen. Schon vor Wochen wäre er hin und weg gewesen.
Es ist schön. Groß gewachsen. Hellblondes Haar, kesse Stupsnase und leuchtend roter Kirschenmund.
»Ich bin Zach«, sagt er und hält ihr die Hand hin. »Sorry, dass ich so verschwitzt bin – ich komme direkt vom Basketballtraining.«
»Ich weiß, wer du bist«, erwidert das Mädchen mit einem Lachen, das sich anhört wie Münzen, die gerade in einen Brunnen fallen. »Ich hab dir etwas mitgebracht.« Sie streckt mit einem charmanten Lächeln die Hand aus. Darin hält sie eine tiefrote Orchidee – ganz zart und dennoch atemberaubend schön.
Der junge Mann nimmt sie, verwundert über ihr Gewicht. »Eine schöne Blume und ein schönes Mädchen? Womit hab ich das denn verdient?« Er zwinkert ihr zu.
Ihr Lächeln wird langsam breiter und sie antwortet: »Ich glaube, das weißt du.«
Danksagung
Dank(e) …
An allererster Stelle Lexa Hillyer und Lauren Oliver – dafür, dass sie mir diese Chance gegeben und mich so wunderbar auf diesem Weg begleitet haben. Lexa, deine Klugheit und dein Optimismus sind beflügelnd; Lauren, deine Fantasie und deine Power sind ohnegleichen.
Allen Mitarbeitern von Simon Pulse, besonders Jennifer Klonsky und Emilia Rhodes – dafür, dass sie so viel Energie und redaktionelles Geschick in Im Herzen die Rache haben einfließen lassen. Stephen Barbara und Foundry Literary + Media – dafür, dass sie mich und Paper Lantern Lit so stilvoll der Öffentlichkeit präsentiert haben.
Jeff Inglis, Peter Kadzis und allen derzeitigen und zukünftigen Bewohnern von Phoenix – dafür, dass sie mir bei diesem und vielen anderen Projekten ihr Vertrauen geschenkt und mich unterstützt haben.
Meinen Freunden in Portland, besonders Maggie Carey (und Keith), Christopher Gray, Keagan McDonough, Nicholas Schroeder, Sonya Tomlinson (und Jay) und all euch Theaterleuten, für grenzenlose Herzlichkeit und Ideenreichtum. Will, der weiß, weshalb. Dafna Garber, für zehn Jahre (Tendenz steigend) unerwartet beste Freundschaft. Laura Smith, Laura Schechter und Jacqueline Novak – dafür, dass sie mir erlaubt haben, am 4. Juli 2010 – meinem Lieblingsfeiertag, denn ich verbringe ihn sonst immer mit euch, meinen liebsten und ältesten Freundinnen – durchzuschreiben.
Meiner riesigen Familie, allen Tanten, Onkeln, Cousins und Cousinen, groß wie klein, dafür, dass sie so spitzenmäßige Cheerleader waren. Im Gedenken an John und Marjorie Fulton, John und Eva Mayer und Rob Vrana. Und ich danke meinen Eltern Evelyn und Donald Fulton dafür, dass ihr stets meinen Verstand gefördert und mich immer auf eure eigene großzügige Art und Weise geliebt habt.
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