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Rache an Johnny Fry

Rache an Johnny Fry

Titel: Rache an Johnny Fry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Mosley
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war nur noch eine Formsache. Die Entscheidung war gefallen.
    Sie willigte ein, Lucy für eine Beteiligung von fünfzig Prozent auszustellen, nach Abzug des Geldes, das an Lucys Stiftung fließen sollte. Ich würde mein Geld aus Lucys Anteil beziehen. Miss Thinnes versprach, die nötigen Formalitäten bis zum kommenden Freitag zu regeln. Wir besiegelten unsere Vereinbarung mit Handschlag.
    Als ich mich zum Gehen wandte, sagte sie: »Noch ein Wort, Mr Carmel.«
    »Ja, Miss Thinnes?«
    »Warum habe ich noch nie von Ihnen gehört? Ich dachte, ich würde jeden Fotoagenten in diesem Land kennen.«
    »Ich arbeite seit ein paar Jahren für und mit Brad, Ma’am. Nur weil er so viel zu tun hat, trete ich jetzt selbst an die Kunden heran.«
    »Sie sind sehr gut.«
    In ihren Augen lag echte Bewunderung.
    Zwanzig Jahre lang hatte ich als Übersetzer gearbeitet, und niemand hatte mir je so viel Anerkennung und Respekt gezollt.
    »Ich danke Ihnen, Miss Thinnes. Ich weiß Ihre Worte zu schätzen… Mehr, als Sie wissen können.«
     
     
    Als ich zu Jo kam , trug sie eine figurbetonende weiße Bluse und eine lindgrüne Baumwollhose. Ihre braune Haut hob sich wunderschön von den hellen Farben ab.
    In ihrem Blick lag Beklommenheit und Misstrauen.
    Ich lächelte und umarmte sie. Ihr Anblick erregte mich vom ersten Augenblick an, und ihre Angst, von mir zurückgewiesen zu werden, goss zusätzlich Öl ins Feuer.
    Ich nahm sie auf den Arm und trug sie in das kleine Gästezimmer, in dem ein großes braunes Sofa stand, ein Fernseher und eine Stereoanlage. Ich setzte mich auf das Sofa und nahm sie zwischen die Knie. Ohne ein Wort knöpfte ich ihr die Hose auf und schob sie bis auf die Knöchel hinunter. Jo trug einen grünen Tanga, den ich ebenfalls herunterzog.
    »Sollten wir nicht über gestern sprechen?«, fragte sie.
    Ich drehte mich und setzte sie aufs Sofa. Dann stand ich auf und schlüpfte aus meiner Hose.
    Als Jo meinen steifen Schwanz sah, nahm sie ihn in die Hand und hob ihn an. Ich dachte schon, sie wollte mir die Hoden lecken, wie es Sasha getan hatte, aber dann steckte sie die Nase in die Falte zwischen Schwanz und Hodensack und atmete nur tief ein.
    »Ich liebe deinen Geruch«, sagte sie.
    Ich holte ein Kondom aus der Tasche.
    »Zieh es mir drüber«, sagte ich.
    »Warum?«
    »Es macht mich weniger empfindlich, und ich will dich lange, lange ficken.«
    Joelle grinste und erfüllte mir meinen Wunsch. Ich hockte mich hinter sie aufs Sofa und drang ohne Umschweife tief in sie ein. Sie war sehr nass, und nach ihrem Wimmern zu schließen, kam es ihr auf der Stelle.
    Mit meiner verletzten Hand fasste ich von hinten beide Brüste, mit der Linken griff ich ihr ins Haar und zog daran. Die ganze Zeit über glitt ich langsam in sie hinein und wieder heraus, hinein und wieder heraus.
    Ich wartete ihren zweiten Orgasmus ab, bevor ich redete.
    »Hattest du je einen anderen, seit wir zusammen sind?«, fragte ich, ohne meinen Rhythmus zu verändern.
    »Nein«, ächzte sie.
    »Nie?«
    »Nie.«
    »Wolltest du? Gibt es einen Mann, den du gewollt hättest?«
    »Nein.«
    »Gab es niemals einen?«
    Sie antwortete nicht.
    »Niemals?«, fragte ich.
    »Einmal.«
    »Wann?«
    »Vor sechs Monaten.«
    »Nachdem dein Onkel gestorben war?«
    »Am Tag danach, vielleicht auch zwei Tage.«
    »Wer war er?«
    »George Leland«, sagte sie und keuchte, als ich sie an den Haaren zog.
    »Der Kerl, der die italienischen Krawatten importiert?«
    »Ja.«
    »Wollte er dich auch?«
    »Ja.«
    »Erzähl’s mir«, sagte ich und stieß tief in sie hinein.
    Sie grunzte zweimal. »Ich war abends wegen einer Präsentation bei ihm«, sagte sie. »Es war spät. Wir tranken etwas und er… er küsste mich.«
    »Auf die Wange?«, fragte ich, ohne auszuatmen.
    Sie schüttelte den Kopf und sagte: »Er steckte mir seine Zunge in den Mund.«
    »Hat es dir gefallen?«
    Sie nickte und drückte sich gegen mich. Ihre Schenkel begannen zu zittern.
    »Was ist dann passiert?«
    »Ich küsste ihn eine Weile und wich schließlich zurück. Aber er packte meine Hand…«
    »Warum?«
    »Weil er mir zeigen wollte, wie hart er war.«
    »Hast du ihn angefasst?«, fragte ich. Mein Atem ging schneller.
    »Er war sehr, sehr groß. Sehr lang und sehr dick. Er fragte mich… er fragte, ob ich ihn sehen wollte.«
    Ich fickte sie jetzt schneller, mit kurzen, betonten Stößen. Sie stöhnte.
    »Und wolltest du?«
    Sie nickte.
    »Hat er ihn rausgeholt?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Nein?«, fragte ich,

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