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Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Koslowski
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gebracht?«
    »Genau, so ist es, Herr Kommissar«, sagte Malten und es schien so, als würde er nun erleichtert aufatmen.
    »Und das soll ich Ihnen abnehmen? Wohin haben Sie denn diesen Karton gebracht? «
    »Auf 'ne Müllkippe hinten bei Norderstedt.«
    »So, so, auf 'ne Müllkippe. Es ist ja nun über eine Woche her, dass dieser Karton auf der Müllkippe liegt. Meinen Sie, wir haben Glück und finden ihn?«
    Malten zuckte die Schultern. »Wieso Glück?« fragte er.
    »Nur wenn wir diesen Karton finden können, ist unser Verdacht unberechtigt.«
    »Welcher Verdacht?«, keuchte Malten. »Was wollen Sie mir hier ans Zeug flicken?«
    Grätner gab ihm keine Antwort.
    »Ich will Ihnen sagen, Herr Malten, wie das gelaufen ist. Sie sind also morgens gegen neun Uhr zu Vera in die Wohnung gekommen. Sie wollten mit ihr über den Spielsalon verhandeln. Vera aber hatte Beweise. Sie zeigte Ihnen Beweise für Ihre mögliche Schuld am Tode Weinbergs.«
    »Das ist ja Irrsinn?«
    »Vera hatte gar kein Interesse, mit Ihnen ein Geschäft zu gründen. Sie hielt Ihnen unter die Nase, was sie hatte oder wusste. Es kam zu einer Auseinandersetzung. Vera lief ins Schlafzimmer, schloss sich ein und rief von dort aus eine Bekannte an. Vera hatte Angst, Todesangst. Sie traten die Tür ein und brachten Vera um ...«
    »Nein!«, brüllte Malten. »Nein!«
    »Sie verpackten Vera in einen Waschmaschinenkarton, der noch in der Wohnung stand, denn wie wir ermittelt haben, hatte Vera noch kurz vor ihrem Tod eine neue Waschmaschine geliefert bekommen. Der Karton musste sich also noch in der Wohnung befunden haben. Sie packten Vera in diesen Karton, schleppten ihn nach unten und wurden dabei von einer Mitbewohnerin des Hauses beobachtet. Sie haben diese Dame bedroht. Sie haben ihr gesagt, dass sie schweigen soll, das ist doch richtig?«
    »Menschenskind«, schrie Malten, »weil ich in keinen Verdacht kommen wollte! Ist das Ihnen nicht einleuchtend?«
    »Sie sitzen mittendrin in dieser Geschichte, Malten!«
    »Aber das ist Irrsinn!«, brüllte er. »Als ich die Wohnung verließ, war Vera kerngesund. Sie winkte mir an der Tür noch nach und sagte: »Bis heute Abend in den Austernstuben«. Das müssen Sie mir glauben, Herr Kommissar!«
    »Ich muss überhaupt nichts. Sie sind nach der Tat gleich nach Lübeck gefahren, nicht wahr?«
    »Ich erfuhr gegen zwölf im Milieu, was geschehen war. Verdammt, ich hatte Schiss. Ich war in Veras Wohnung gewesen. Die Tat muss passiert sein, nachdem ich weg war. Ich war das nicht. Sie müssen mir das glauben.«
    »Wie gesagt, ich muss nicht. Wo steht Ihr Wagen?«
    »Wieso mein Wagen?« Malten fuhr sich mit der Hand an den Kragen.
    »Nun, der Wagen, in dem Sie den Karton wegtransportiert haben.«
    »Vor meiner Wohnung, warum?«
    »Die Spurensicherung wird ihn unter die Lupe nehmen!«
    »Und Sie glauben, sie finden dort etwas?«
    »Möglicherweise. Ich muss Ihnen sagen, dass Sie heute im Laufe des Tages dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Es muss über einen Haftbefehl entschieden werden, Herr Malten.«
    »Haftbefehl?« Er krächzte.
    »Ja, Sie sind dringend verdächtigt, Vera Wassilowski getötet und beseitigt zu haben.«
    »Ja, spinnen Sie denn? Ist denn die Welt total verrückt geworden? Sie haben wohl alle einen Vogel ...«
    »Polly war hier!«
    »Polly? Was hat sie gesagt?« Diese Frage schoss nur so aus Malten heraus.
    »Nicht viel. Sie hat einiges bestritten. Sie kennen das Testament von Vera Wassilowski?«
    »Na klar, Polly hat es mir gezeigt. Polly erbt doch die Hälfte. Die andere Hälfte soll an einen Tierschutzverein gehen.«
    »Irrtum, Malten. Wir beide wissen genau, wovon wir reden. Nicht Polly, sondern Pitty sollte erben. Die Sache mit dem Tierschutzverein ist schon richtig. Nur ist das eingesetzte Konto Pollys Konto.«
    »Blödsinn«, sagte Malten.
    »Ehrlich? Sie haben also Polly nicht animiert, dass sie den Wisch fälschen soll?«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Nun, Polly könnte anderer Meinung sein!«
    »Dieses Miststück!«, brüllte er. »Der reiße ich den Arsch auf. Aus der ihren beiden Löchern mache ich eines. Alle mache ich die Hure, alle ...“
    Er unterbrach sich. Das Haar hing ihm schweißfeucht und klebrig in die Stirn.
    »Sie meinen, Sie machen das gleiche mit ihr, was Sie mit Vera Wassilowski gemacht haben?«
    »Ihr kriegt mich nicht weich!«, keuchte Malten. »Da trägt man einen Karton mit Müll hinaus und hinterher heißt es, man habe eine alte Tülle umgebracht. Nee, nicht

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