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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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betrachteten sie es zufrieden als ein Symbol ihres Aufstiegs: Es war ein langer Weg vom Black Horse und der Hopkin Road bis in diese reiche Gegend. Ihre Töchter spielten draußen im Garten, sie konnte hören, wie Chelsea ihrer kleinen Schwester Befehle zubrüllte. Margaret stand in der geräumigen Küche und blickte durchs Fenster hinaus, wo die beiden gerade die Köpfe – der eine goldblond, der andere dunkel – zusammensteckten und etwas im Gras betrachteten.
    Es klopfte am Fenster vor dem Spülbecken. Margaret fuhr zusammen und blickte auf.
    »Hallo, Engel«, sagte Derek Stone. Seine Stimme drang gedämpft durch das Glas.
    Mit offenem Mund starrte sie ihn an. Er sah noch genauso aus wie vor Jahren. Ihr Herz begann zu rasen, und sie brachte kein Wort hervor. Margaret Stone, die inzwischen stets kühl, gefasst und beherrscht war, war sprachlos.
    »Hast du mich vergessen?«, fragte er und lächelte. Oh, dieses Lächeln!
    Margaret rang um Fassung. Sie räusperte sich und strich sich die Haare zurück. »Na, wenn das keine Überraschung ist. Komm doch rein!«
    Sie ging zur Seitentür und ließ ihn herein. Er betrat die Küche mit der für ihn typischen Zuversicht, als ob er hier wohnte, und beugte sich vor, um sie zu küssen, aber sie wich zurück.
    »Ich dachte, du seist noch im Gefängnis«, sagte sie. Sie musste unbedingt die Oberhand behalten. Bei genauerer Betrachtung sah sie, dass er dunkle Schatten unter den Augen hatte und sein Haar kürzer war als früher. Er duftete nach einer Mischung aus Aftershave und einem Hauch Schweiß, und sie betrachtete die starken Arme, die Hände, die Haut, die sie auf ihrer gefühlt hatte, dachte daran, wie er sie zum Lachen gebracht hatte, wie sie in unbeherrschter Lust unter ihm geschrien hatte …
    Der totale Kontrollverlust. Das war es, was Derek Stone für sie bedeutete.
    Und das würde ihr nie wieder passieren.
    »Wegen guter Führung frühzeitig entlassen.« Er nickte. »Ernsthaft. Ich bin ein geläuterter Mann, Maggie.«
    »Na, sicher.«
    Er ignorierte die Ironie. »Letzte Woche hat man mich gehen lassen. Es war nicht leicht, dich zu finden, aber ich wollte dir unbedingt einen Besuch abstatten.« Er lächelte, dann zog er den Kopf ein. »Euch natürlich. Dir und deinem Mann – man munkelt, er hieße George, richtig?« Er grinste über seinen Scherz, aber sie verzog keine Miene. »Wo ist denn dein Herr und Meister?«
    »George ist bei der Arbeit«, sagte sie. »Es ist drei Uhr nachmittags – wo soll er sonst sein? Aber ich rufe ihn an und sag ihm, dass du hier bist. Er will dich bestimmt auch sehen.«
    »Bestimmt«, sagte Derek bemüht jovial. »Ja … du wirst deinen Mann ja kennen, nicht wahr, Maggie? Schon merkwürdig, wie sich die Dinge manchmal entwickeln.«
    »Ja«, gab sie zurück. Noch immer sah sie ihn mit unbewegter Miene an. »In der Tat.«
    »Du hast dich überhaupt nicht verändert.« Er legte ihr eine Hand auf den Arm. »Du bist noch genauso schön wie früher.«
    Sie schob seine Hand weg. »Fass mich nicht an.«
    »Es tut mir leid«, sagte Derek. »Ich bin nur gekommen, um … genau das zu sagen. Es tut mir leid. Wirklich. Ich war ein Schwein. Ich kann verstehen, wenn du mich hasst, Maggie. Aber ich habe meine Lektion gelernt, glaub’s mir.«
    »Ich nenne mich jetzt Margaret«, sagte sie. »Margaret, bitte.« Sie wandte sich dem Spülbecken zu und schloss einen kurzen Moment die Augen. »Das alles ist schon lange, lange her, Derek. Vieles hat sich geändert, okay?«
    »Ich weiß«, sagte er. Er schob die Hände in die Taschen. »Und so ist es auch gut. Ich wollte nur … als ich damals abgehauen bin, hat Camilla mir erzählt, dass du schwanger warst. Ich habe angenommen, dass du …«
    An der Tür ertönte ein Geräusch, ein Klappern, als jemand die Tür aufstieß, dann das Trappeln kleiner Füße auf Linoleum. Chelsea kam in die Küche gestürmt. Die dicken schwarzen Locken fielen ihr wirr in das erhitzte Gesicht, in dem Schmutzflecken prangten, und die Knie der Hose waren grün von Gras. Als sie die Erwachsenen sah, blieb sie stehen.
    »Mum!«, brüllte sie. Ihre blauen Augen glühten vor Zorn. »Amber hat meine Barbiepuppe kaputt gemacht. Der Arm ist ab.« Dann wandte sie sich flüchtig Derek zu. »Hallo.«
    »Hallo«, erwiderte Derek. »Wer bist du denn?«
    »Chelsea«, sagte Chelsea und wischte sich mit dem Handrücken die Nase ab. Margaret zuckte innerlich zusammen, konnte sich jedoch nicht rühren.
    »Und wie alt bist du?«, fragte Derek

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