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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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weit. Sie liebte George auf ihre Art, und sie wollte ihm nah sein, wollte ihn spüren, wollte fühlen, dass er sie begehrte. War das denn nicht ganz normal?
    »Ich bin zu müde, Liebes«, sagte George jedoch, wenn sie nachts nach ihm griff, manchmal sogar wagemutig ihre Hand in seine Hose schob und seinen schlaffen Penis berührte.
    »Nicht heute, Schätzchen«, flüsterte er, wenn er ihr den Rücken zugedreht hatte und sie ihn streichelte und sich langsam nach unten arbeitete, um zwischen seinen Beinen hindurch seine Eier zu liebkosen. Derek hatte es immer geliebt.
    »Ich glaube, ich höre das Baby schreien«, sagte er einmal, als sie am Morgen seine Erektion an ihrer Seite spürte und ihn zögernd zu streicheln begann. Er stand aus dem Bett auf, zog sich den Morgenmantel an und ging, um nach Chelsea zu sehen, während Margaret sich aufs Bett zurücksinken ließ und ihm nachsah.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie fühlte sich gedemütigt, zurückgewiesen, unattraktiv. Chelsea war nun fast ein Jahr alt. Sie hatte bewiesen, dass sie alles konnte, was man von ihr erwartete: Sie hielt das Haus sauber, kümmerte sich ums Kind, beherrschte ihre Gefühle – alles Dinge, die sie selbst nicht für möglich gehalten hätte. Dennoch gelang es ihr nicht, ihren Mann dazu zu bringen, sie anzufassen, sie zu umarmen … sie zu vögeln.
    Und mit jedem Tag, jeder Woche wurde sie frustrierter.

    »Komm her.« Margaret lag im Morgenmantel auf der seidenen Überdecke auf ihrem Bett. Als ihr Mann eintrat, breitete sie einladend die Arme aus.
    Er kam auf Zehenspitzen näher. »Sie schläft tief und fest. Wie ein Baby.« Er lächelte über seinen unbeabsichtigten Scherz und kam in ihre Arme.
    »Das ist gut.« Sie hielt ihn, so dass sein Kopf auf ihren Brüsten lag, während sie ihre Finger über seine Schultern gleiten ließ.
    »Hmm«, murmelte er. »Das tut gut.« Er seufzte. »Oh, Margaret. Was für ein Tag, was?«
    »Ein großartiger«, sagte sie, ohne mit der Liebkosung innezuhalten. George hatte heute zwei neue Vertretungsverträge unterzeichnet. Er musste in Feierlaune sein. Und darauf spekulierte Margaret.
    Langsam schob sie sich ein Stück weg und richtete sich auf, bis sie auf dem Bett kniete, während er noch immer auf dem Rücken lag und sie beobachtete. Sie legte die Hand auf den Gürtel ihres Morgenmantels und spürte ihr Herz hämmern. Unglaublich, wie nervös sie war.
    »Ich habe eine Überraschung für dich«, sagte sie.
    »Oh?«, sagte George. Er fuhr sich mit der Zunge über die Zähne, als suchte er nach einem Essensrest.
    Mit zitternden Händen knotete sie den Gürtel auf.
    »Ja«, sagte sie und sah ihm direkt in die Augen. George sah ihr lächelnd zu, doch seine Miene veränderte sich, als die Kunstseide von ihren Schultern rutschte und zum Vorschein kam, was sich darunter befand: ein champagnerfarbenes Babydoll, das ihr nur knapp bis zur Scham reichte, mit Demi-Cups, die ihre noch immer festen Brüste freiließen.
    »Oje«, sagte er und schluckte, machte aber keine Bewegung auf sie zu.
    »Gefällt es dir?« Margaret beugte sich vor, damit er einen besseren Blick auf ihre Brüste bekam. Oje? Wieder musste sie unwillkürlich daran denken, wie Derek reagiert hätte, wie er vor Freude gelacht und ihr das alberne Ding vom Leib gerissen hätte, um schneller an sie heranzukommen.
    Aber George starrte sie nur mit merkwürdiger Miene an.
    Plötzlich kam sie sich vor wie ein käufliches Flittchen, das sich vor ihm zur Schau stellte, aber sie wusste sich nicht mehr anders zu helfen. Monatelang hatte sie darüber nachgedacht, ihre Chancen abgewogen, Alternativen überlegt … und war zu dem Schluss gekommen, dass sie unbedingt die Initiative ergreifen musste.
    Sie hatte dieses Nachthemd vor einigen Wochen nur zu diesem Zweck gekauft und darauf gewartet, dass er einen besonders erfolgreichen Tag haben und die Klienten bekommen würde, die er sich gewünscht hatte. Dann musste er doch einfach in der richtigen Stimmung sein, oder nicht?
    »Gefällt es dir?«, wiederholte sie.
    Und da geschah es. Ihr Mann schluckte.
    »Es ist reizend, Liebes«, sagte er. »Aber ich bin wirklich müde.«
    Seit Margaret den Brief von Camilla in der alten schäbigen Wohnung gefunden hatte, hatte sie sich angestrengt, ihre Gefühle im Zaum zu halten, denn sie fürchtete sich vor der Wut, die in ihr schlummerte, vor der Wucht, mit der sie herausbrechen mochte. Doch nun, da sie in diesem dummen nuttigen Ding vor George kniete, spürte sie, wie

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