Rache
beiden Armen an der Mauer ab wie eine verdächtige Person, die von der Polizei gefilzt wird.
Pete zog den Bikini aus dem Hosenbund.
»Können Sie ihn alleine anziehen?«
»Naa.«
»Okay. Dann müssen wir uns was einfallen lassen.« Während Pete unschlüssig auf den Bikini blickte, trat Jeff neben ihn.
»Lass mich mal«, sagte er und nahm das Höschen. Dann trat er ganz dicht hinter Cherry, kniete sich hin und zog den dünnen, elastischen Stoff auseinander. »Können Sie ein Bein ein bisschen anheben?«, fragte er.
Cherry löste ihren linken Fuß vom Boden.
Jeff beugte sich so nahe an sie heran, dass sein Kopf fast ihren Po berührte, und schob das Höschen von unten über ihren Fuß. »Und jetzt den anderen, bitte.«
Einen Augenblick später stand Cherry mit beiden Fü ßen in dem Höschen, und Jeff zog es mit beiden Händen so weit auseinander, dass der Stoff keinen Kontakt mit ihrer Haut bekam. Langsam und vorsichtig bewegte er es nach oben. Als er an den Hüften angekommen war, ließ er den Bund ganz langsam los. »Ich ziehe es lieber nicht ganz rauf«, sagte er, und fügte, weil er offenbar Angst hatte, missverstanden zu werden, noch rasch hinzu: »Wegen Ihrer Wunden, meine ich.«
Er rutschte auf den Knien einer Stück zurück und stand auf. Dann deutete er auf das Oberteil des Bikinis, das Pete noch immer in der Hand hielt und fragte: »Soll ich ihr das auch noch anziehen?«
»Nein, das mache ich«, sagte Pete rasch.
Unter Jeffs kritischen Blicken knotete er die oberen Bänder zusammen und trat von der Seite an Cherry heran. »Entschuldigen Sie bitte«, sagte er, und schlüpfte von unten zwischen ihre ausgestreckten Arme. Der Abstand von der Mauer zu ihrem Oberkörper war so gering, dass beim Aufrichten seine nackte Schulter ihre Brust berührte. »Entschuldigung«, sagte er, während ihm ein Schauder aus Wonne und Peinlichkeit durch den ganzen Körper lief. Obwohl die Berührung nur einen Sekundenbruchteil gedauert hatte, glaubte er sie noch immer zu spüren.
Cherrys Augen waren nur Zentimeter von den seinen entfernt.
Pete versuchte zu lächeln. »Ich weiß, das ist nicht sehr angenehm«, sagte er, während er ihr vorsichtig mit beiden Händen die zusammengeknoteten Bänder über den Kopf hob.
»Schon geschafft«, flüsterte er und ließ die Schnur an ihrem Nacken los.
Dann ging er ein wenig in die Hocke und platzierte die beiden schwarzen Stoffdreiecke locker über ihren Brüsten. Er nahm die beiden losen Bänder, mit denen man das Bikinioberteil hinter dem Rücken zusammenknotete, und hielt sie neben Cherrys Brustkorb nach hinten.
»Kannst du die nehmen, Jeff?«
»Bin schon da.« Jeff trat hinter Cherry und nahm Pete die Enden der Bänder ab. »Soll ich sie zusammenknoten?«, fragte er.
»Ja.«
Als Jeff die Bänder zusammenzog, rutschte der untere Rand der Stoffdreiecke so hoch, dass er sich knapp oberhalb von Cherrys Brustwarzen befand.
»Stopp!«, sagte Pete.
»Soll ich dir helfen?«, fragte Jeff, der aufgehört hatte zu ziehen.
»Nein.«
Pete ging noch tiefer in die Hocke und griff mit beiden Händen unter den Rand des Oberteils. An den Rückseiten seiner Finger konnte er die Haut von Cherrys Brüsten spüren. Sie waren feucht und warm. Als er den Stoff vorsichtig nach unten zog, streifte er ganz leicht ihre steifen Brustwarzen.
»Okay, Jeff«, sagte er. »Du kannst jetzt zubinden.«
Damit der Stoff nicht die sichelförmige Schnittwunde unter Cherrys linker Brust berührte, behielt Pete seine Finger am unteren Rand des Oberteils, bis Jeff die Bänder hinter ihrem Rücken zusammengeknotet hatte.
»Fertig«, sagte Jeff.
Pete zog vorsichtig die Finger aus dem Stoff, richtete sich auf und sah Cherry in die Augen. Mit hochrotem Kopf sagte er: »Wir haben ihn extra locker gelassen, damit er Ihnen nicht wehtut.«
»Gut«, flüsterte sie. »Danke.«
Ich habe zu danken, dachte Pete, aber er sagte: »Bitte.«
»Gern geschehen«, sagte Jeff.
Pete lächelte Cherry an. »So, das hätten wir«, sagte er. Dann bückte er sich und schlüpfte zwischen ihren Armen wieder nach unten. Diesmal verfehlte er ihre Brust.
Insgeheim wünschte er sich, die ganze Prozedur noch einmal von vorne beginnen zu können.
36
----
»Und jetzt?«, fragte Jeff.
»Jetzt bringen wir sie in ein Krankenhaus, würde ich mal sagen«, erwiderte Pete.
»Und wie?«
»Wir fahren sie hin.«
»Mit der Corvette?«
»Mit dem Mercedes. Mom und Dad sind mit der Corvette in Palm …«
»Nein«, sagte Cherry.
Pete und
Weitere Kostenlose Bücher