Racheengel der Vampire - Sehnsucht
und profitierst davon. Und du wirst die Letzte sein, der ich Sachen kaufen werde.“
Im nächsten Moment wichen all ihre Gesichtszüge leise seufzend gen Norden und sie wurde aschfahl im Gesicht.
„Was hast du?“, fragte Jack besorgt.
„Meine Kreditkarten liegen auch in meiner Handtasche zu Hause und ich denke, diese Arschlöcher haben die Tür nicht wieder geschlossen, falls sie auch in meinem Haus waren.“
„Sweety, du hast an meiner Seite keine Geldsorgen, wenn es das ist, was dich stört.“
Nettes Angebot, aber Angel verzog trotzdem ihren Mund. „Ich muss dich dann aber wegen jedem Fetzen fragen?“
Nein, sie hatte wirklich keine Ahnung, wer vor ihr stand. Jack lachte leise. „Du bekommst deine eigene Karte und sie wird schwarz sein, ganz wie du es gewöhnt bist.“
Okay, Angel schob dennoch ihren Schmollmund vor. „Ich will aber nicht sehen, wie meine Millionen von irgendeinem dahergelaufenen durchgeknallten Irren verschleudert werden. Ich hab so dafür geschuftet. Dann würde ich sie lieber einem oder mehreren Tierheimen spenden.“
Besonders der letzte Satz brachte Jack zum Prusten.
„Lach nicht, sonst renn ich nach Hause und such meine Tasche!“
Plötzlich wurde Jack bleich. „Perso war auch in der Tasche?“
„Sicher.“
Nun hoffte Jack, dass wirklich nur ein dahergelaufener durchgeknallter Irre ihre Tasche hatte, denn wenn sie bei dem Auto am Flughafen entdeckt worden war, dann würden zweifellos weitere Probleme mit der Polizei am Flughafen auf sie warten.
„Pack von den Sachen ein, was du in den nächsten vierundzwanzig Stunden brauchen wirst und beeile dich.“
Fragend zog Angel ihre Brauen zusammen.
„Jetzt keine Fragen, mach.“
Angel huschte ins Häuschen.
Konga kam mit einem Audi an und lud die beiden ein, holte noch etwas aus dem Kofferraum des kaputten Mercedes und lenkte den Wagen aus dem Parzellengebiet heraus.
„Fahr zu Angels Haus.“
„Wozu? Das ist zu zeitaufwendig.“
„Sie hat ihre gesamten Ausweispapiere in ihrer Handtasche und die könnten auch am Flughafen gefunden worden sein.“
In der nächsten Parkbucht hielt Konga den Audi an und stieg aus. Die fragenden Gesichter ignorierte er und öffnete den Kofferraum, zog das, was er aus dem Mercedes geholt hatte, heraus und schmiss es auf die Rücksitzbank.
„Meine Tasche?“
„Sicher, ich klaue keine Taschen von anderen Mädels, um sie dir zu geben.“
„Du warst in ihrem Haus? Warum?“
Unverdrossen grinste Konga weiter. „Es ist mitten in der Nacht. Woher hatte ich wohl so schnell einen geladenen Laptop? Und außerdem weiß ich aus Erfahrung, dass Frauen, insbesondere die da hinten, ohne ihre Wühltaschen aufgeschmissen sind.“
Tja, planmäßig wollte Angel protestieren, aber ihre Nase steckte bereits tief in ihrer Tasche. Jack und Konga sahen es und lachten.
„Was ist?“, fragte Angel, als ob nichts wäre, guckte aber auch nicht hoch.
„Alles da“, stöhnte sie erleichtert. „Können wir jetzt ein Tierheim anfahren?“
Nun verschluckte sich Konga endgültig an seiner eigenen Spucke und begann zu husten.
„Das meinst du doch jetzt nicht ernst, oder?“, fragte Jack sie ungläubig.
„Sehe ich so aus?“, fragte sie gegen. „Fahrt endlich los! Wir müssen meine Tochter retten!“
Konga Lungen streikten noch, als Jack nach dem Zündschlüssel griff und ihn herumdrehte.
Vorerst mieden sie den Bremer Flughafen wegen der Vorkommnisse und das war gut so. Die Polizei hatte alles auf dem Parkplatz abgeriegelt und die Vorsichtsmaßnahmen waren ebenso angezogen worden.
Von Hannover aus ging auch ein Direktflug nach Mexiko
Direkt vom Flughafen ließ Fischer sie protzig mit Limousine abholen und sie landeten wieder in der Wüste, dieses Mal mit mexikanischem Flair.
Das Anwesen von Fischer war gewaltig. Allein die Wasserversorgung für den Garten musste etliches im Monat verschlingen.
Angel, die den gesamten Weg über nur öde Landschaft gesehen hatte, bekam ihren Mund vor Staunen nicht mehr zu.
Alle wurden in den Garten geleitet und nahmen unter einem riesigen Sonnenschirm am gedeckten Tisch Platz. „Sind alle Vampire so reich?“, fragte Angel Jack.
„Nur die älteren. Viele protzen aber in der heutigen Zeit nicht mehr. Fischer kann sich das leisten. Seine Leute riechen Jäger auf tausend Meilen.“ Jack neigte sich mehr zu Angel rüber. Er konnte sie nicht darauf vorbereiten, denn sie schlief den ganzen Flug über in seinen Armen.
„Sweety, nur reden, wenn du direkt
Weitere Kostenlose Bücher