Racheengel der Vampire - Sehnsucht

sich zu und setzte sich mit Blick auf ihr Zimmer in den Benz.
    ‚Diese Zicke hat eindeutig schlimmere Macken als ihre Mutter und außerdem ist sie mehr als kindisch‘, dachte Konga wütend.
    Sie bot sich ihm an und er rannte vor ihr weg! Nein, sie sah nicht die Tatsachen und hatte seine Worte nicht verstanden. Voller Frust warf sie sich heulend in die Kissen, was Konga draußen im Wagen überhörte, indem er das Autoradio aufdrehte.
     
    „Kannst du aufstehen? Wir sollten losfahren.“ Während er ihr auf die Beine half, küsste er ihre trocken Lippen wieder feucht, um sie abzulenken.
    Die Kniescheibe nervte mit pikenden Stichen, Angel zog die Brauen im Stehen zusammen. „Geht, wenn ich nicht laufen muss.“
    „Gut. Ich helfe dir, aufzusteigen.“ Kommentarlos hob Jack sie hoch und trug sie zur Maschine.
    „Die Sitzbank is nicht gerade lang“, stellte Angel fest.
    Ein anzügliches Grinsen konnte sich Jack nun nicht verkneifen. „Is ja auch für eine Person gedacht, aber wir bekommen das hin. Ich rutsch etwas vor und du kommt’s dicht ran. Ich mag diese kurze Sitzbank, das hat so einen herzerfrischenden Kuschelfaktor.“
    Was er konnte, das konnte sie auch und schmunzelte rotzig gegen.
    Was wiederum eine sofortige Zwangsbestrafung erforderte, die in einem irren Kuss unter der glühenden Sonne endete.
    Mehr ging nicht, er musste sie auf ihr heiles Bein stellen, stieg auf und half ihr durch seine Kräfte und einem kleinen Schubs auf die Bank. Trotz sengender Sonne erträglich, Angel klebte an seinem Rücken, herrlich … endlich.
    „Ja, so is schön!“, brummte er.
    „Wenn man mal von der Hitze absieht“, seufzte Angel.
    „Sei doch nicht so pingelig! Ich mag es, wenn du an mir klebst!“
     
    Um ihrem Knie weiterhin die Möglichkeit des Heilens zukommen zu lassen, fuhr Jack langsam, umrundete die Felsen sanft und möglichst ohne ruckartige Bewegungen. Einen Sturz wollte er momentan und überhaupt verhindern.
    Wider Erwarten erreichten sie recht zügig das karge Wäldchen und Jack mied auch hier die meisten Unebenheiten. Gerade als er in das erste Feld einbog, ging die Maschine mit einem Blubbern aus, tja, Tank leer.
    „Willst du absteigen?“, frage Jack Angel.
    „Muss ich ja.“
    „Wer sagt das?“ Jack machte einen Satz von der Bank und schob die Maschine im Leerlauf.
    „Jack?“
    „Ja Sweety?“
    „Halt mal kurz an.“
    Mit fragendem Blick drehte sich Jack seinem Weib zu, hielt die eine Hand am Lenker und stützte sich mit der anderen hinter ihren Po auf der Sitzbank ab. „Was ist Sweety?“
    Nachdenklich sah Angel in seine Augen. „Nichts. Ich wollte dir bloß sagen, dass ich dich liebe.“
    „Wir stehen hier inmitten der schmorenden Sonne und du sagst mir, dass du mich liebst?“
    Doofe Frage, Angel schob ihren Schmollmund vor. „Ja und? Wenn es doch wahr ist und ich es dir jetzt sagen musste.“
    Jack neigte sich vor. „Sweety?“
    „Ja?“
    „Ich liebe dich auch. Und sobald wir da sind, duschen wir zusammen und ich zeige dir, wie sehr ich dich liebe.“
    Mit einem liebevollen Nackengriff zog Angel seinen Kopf zu sich runter und küsste ihn leidenschaftlich. Dabei kam die Maschine bedrohlich in Schräglage.
    Jack zog seine Lippen von ihren und schob lieber weiter, allerdings musste er wegen des Platzmangels in seiner Hose langsamer gehen.
     
    Nach einer Weile sah Konga die beiden im Rückspiegel kommen und stieg aus dem Benz. Im Gegenzug sah Jack ihn fragend an. Ohne Worte wusste Konga, was Jack wissen wollte und deutete mit seinem Kopf nur zum Zimmer. Jacks Gesichtszüge entspannten sich wieder.
    Weil Angel nicht anders konnte, als Jack anzuhimmeln, hatte sie den Blickkontakt zwischen ihnen nicht mitbekommen. „Wo ist Jo?“
    „Drinnen“, antwortete Konga knapp und hielt das Motorrad, damit Jack Angel runterheben konnte.
    „Willst du allein mit ihr sprechen?“, fragte Jack sie.
    „Was weiß sie denn?“, fragte Angel gegen und sah die Vampire abwechselnd an.
    Beide antworteten mit Schulterzucken. Angels Blick hing kurz an Kongas nacktem Oberkörper und den Tattoos fest … Warum trug er kein T-Shirt?
    „Von uns nichts. Was Taylor gemacht hat, wissen wir nicht“, grummelte Konga vor sich hin.
    „Und warum ist sie allein im Zimmer, und warum brutzelst du hier freiwillig in der Hitze?“
    Kongas Augen weiteten sich zornig, er drehte sich um, setzte sich in den Wagen, schlug die Tür lautstark zu und riss das Radio wieder auf.
    „Meine Güte“, flüsterte Angel und sah