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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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hm?«
    Sein bellendes Lachen erschreckte mich, und ich versuchte, nicht zusammenzuzucken. »Ja, das Kollektiv wird ziemlich sauer sein. Ich hoffe nur, dass ich rausfinden kann, wie man das repariert, bevor sie Newt zuhören und feststellen, dass sie Recht hat.«
    »Ääähm ...«, stammelte ich und Al sah mich böse an.
    »Äääähm ...«, äffte er mich spöttisch nach, dann griff er unter seinen Stuhl nach einem Bündel, das vor einer Minute noch nicht da gewesen war. »Hier. Das wirst du für deine Hinrichtung morgen brauchen.«
    Ich fing das Stoffpaket auf und kämpfte damit, gleichzeitig nicht meinen Spiegel fallen zu lassen. »Was ist es?«, fragte ich, und mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass es zu schwer war, um der Kopf von irgendwem zu sein.
    Seine roten Augen fixierten mich, die ich verängstigt, durchgefroren und durcheinander vor ihm saß. »Du bist völlig fertig. Zieh es an. Ich hole dich morgen nicht in Fetzen ab.«
    »Hey! Ich habe eine Chance! Das ist angeblich nur eine Formalität!«
    Er grinste mich mit seinen breiten Zähnen an. »Du hast nicht mal die Chance eines Regenbogens in der Hölle, deine Bannung rückgängig zu machen«, sagte er und spielte an einem Marshmallow herum, bevor er ihn wieder in die Schüssel fallen ließ. »Du bist gerade erst quer über den Kontinent getobt und hast eine Spur aus schwarzer Magie hinter dir hergezogen, während du Dämonen befreit und Nationaldenkmäler zerstört hast. Du hast ein Mitglied des Hexenzirkels bewusstlos geschlagen. Sie entführt. Dich von ihr dabei beobachten lassen, wie du Dämonenmagie verwendest, um den freigesetzten Dämon zu bekämpfen. Und das zweimal. Zur Hölle, Mädchen, du hast das
Margaritaville
abgefackelt!« Sein Grinsen wurde breiter. »Du bist so am Arsch«, sagte er mit überspitztem englischen Akzent.
    »Halt die Klappe!«, schrie ich und drückte das Paket und den Spiegel an meine Brust. Eine Wolke aus verbranntem Bernstein stieg auf, und ich verzog das Gesicht. Was auch immer er mir gegeben hatte, ich würde es reinigen lassen müssen.
    »In Ordnung, in Ordnung«, sagte Al, setzte sich auf und rieb sich die Hände. »Du kannst nach Hause. Oder vielmehr in dein jämmerliches Hotelzimmer. Was auch immer«, setzte er hinterher, als ich protestierend grunzte. »Ich werde heute einen anstrengenden Tag haben, und du würdest ihn nur durcheinanderbringen, wenn du hier rumsitzt und jammerst. Ich muss Reservierungen im Dalliance machen. Es ist ein wenig kurzfristig, aber wenn ich deinen Namen fallenlasse, wird sich schon was ergeben. Und dann muss ich noch Zimmer für dich arrangieren.« Er sah zu mir auf. »Bist du dir sicher, dass wir nicht zusammen wohnen sollen? Du kannst auch das weiche Kissen haben.«
    Ich schloss die Augen und versuchte, ruhig zu bleiben. »Fang gar nicht erst an.«
Ich habe doch eine Chance, oder?
    »Los, los, los«, sagte Al schnell. »Und entschuldige, dass ich so grob war. Ich hätte nicht gedacht, dass du das Zeug dazu hast.«
    Ich öffnete die Augen und sah, wie er eine kleine Kraftliniengeste vollführte, bevor die Linie mich verschluckte. Warm und salzig glitt sie in mich und löste mich auf, bis ich nichts war als eine Erinnerung. Ich versuchte, eine Aura-Farbe zu fühlen oder auf die Linie zu lauschen, wie Bis es angeblich konnte, aber nichts drang durch meine Schutzblase. Al übernahm sogar den Schmutz für den Sprung, was ich seltsam fand. Desorientiert fing ich mich, als der Fluch meinen Geist berührte und ich mich aus meiner Erinnerung wieder aufbaute. Meine Jeans stanken immer noch nach Jenseits, aber meine schmerzenden Muskeln, der angeschlagene Rücken und mein wehes Knie fühlten sich wunderbar an. Die kleine Geste, die Al vollführt hatte, musste ein Heilungsfluch gewesen sein, weil der Sprung durch die Linien diesen Effekt nicht hatte. Ich hatte es versucht.
    Die Wände von Trents Penthouse-Suite bildeten sich um mich herum, begleitet von leiser Musik. Anscheinend hatte Pierce den MP3-Player enträtselt. Meine staubigen Stiefel sanken im Teppich ein, und ich zitterte, als ich plötzlich wieder einen Körper hatte und die kühle Klimaanlagenluft mich traf.
    Pierce stand an den Fenstern und betrachtete das Licht des unsichtbaren Sonnenaufgangs dabei, wie es die Bucht erleuchtete. Er wirkte besorgt und offensichtlich wusste er nicht, dass ich zurück war. Der Nebel hatte sich vollständig gelichtet, und Alcatraz war deutlich sichtbar. Ich atmete durch, und er drehte sich um.
    »Du

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