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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Schürfwunden hätte übersät sein müssen. Dämonenflüche. Besser als Pflaster, und sie gingen in der Badewanne auch nicht ab.
    Die Nachrichten schalteten zu einer Live-Reporterin, die in dem Versuch, über die Sirenen der Feuerwehrwagen gehört zu werden, in ihr Mikrofon schrie. Sie stand vor einem brennenden Lagerhaus am Hafen von Seattle.
Jenks?
Gott, ich vermisste ihn und hoffte inständig, dass es ihm gutging. Die beiden sollten um Mitternacht zurück sein, aber ich bezweifelte, dass sie es schaffen würden. So viel zu Trents Versprechungen. Aber ihm würde sicherlich eine tolle Ausrede einfallen.
    Ich wickelte mich in einen der weißen Hotelbademäntel, löste das Handtuch um meine Haare und versuchte noch einmal, sie durchzukämmen. Ich konnte den Fernseher im Spiegel sehen. Die Frau redete endlos von mehreren kleineren Problemen in ganz Seattle, von einem Aufzug, der in der Needle steckengeblieben war, über einen Katzenkampf auf der Internationalen Katzenausstellung, die gerade dort stattfand, bis hin zu Hunderten kleinerer Unfälle mit Blechschäden, die sich im Großraum Seattle scheinbar alle gleichzeitig ereignet hatten. Und sie bat alle um Geduld. Anscheinend wurde das 911-System gerade gewartet und die Menge der Anrufe hatte das Ersatzsystem gesprengt.
    Jenks, du kleiner Teufel,
dachte ich mit einem Lächeln, aber dann änderte ich meine Meinung. Jenks war gut, aber er konnte nicht zur selben Zeit an mehreren Orten sein. Das klang mehr nach Dämon.
    Ich rammte den Kamm fester durch meine Haare und runzelte die Stirn. All das nur für einen Verlobungsring? Ich wollte einfach nicht glauben, dass Trent einen gefährlichen tagaktiven Dämon als verdammte Ablenkung freigesetzt hatte — selbst wenn es darum ging, die Richtung zu kontrollieren, in die sich die nächste Elfengeneration entwickelte. Und nachdem die Elfen ihre Finger in allem hatten, würden alle diese Entwicklungen zu spüren kriegen.
Verdammt, Trent, du weißt besser mal, was du tust.
    Ein Klopfen an der Badezimmertür ließ mich zusammenzucken, und ich legte mit einem Klappern den Kamm ab, als Ivys Stimme durch die dicke Tür drang: »Rachel? Können wir uns unterhalten?«
    Was wollte sie? »Kann ich noch eine Minute haben, um mich anzuziehen?«
    »Sicher.« Es folgte kurzes Schweigen, dann rief sie aus gewisser Entfernung lauter: »Willst du was essen?«
    Ich griff nach meiner Unterwäsche und zögerte. »Du meinst den Zimmerservice?« Gott, ich fühlte mich wirklich wie eine Gefangene, und mit plötzlicher Entschlossenheit nahm ich Als Outfit vom Bügel. Ich konnte ja auch gleich sicherstellen, dass es mir passte.
    »Nein«, sagte sie leiser. »Ich würde nichts essen, was sie uns hochbringen, jetzt, wo sie wissen, dass wir da sind. Wenn du keinen kalten Braten oder Früchte magst, habe ich noch Milk Duds.«
    Ivy hat die ganze Zeit die Milk Duds gekauft?
»Ähm, nein, danke.« Ich zog den Reißverschluss an meiner Hüfte nach oben und stellte dankbar fest, dass nichts drückte und kniff, als ich mich nach meinen Socken bückte. »Willst du mein Outfit für den Prozess sehen?« Weiß. Meinte er das ernst?
    »Sicher.«
    Sie klang selbst durch die Tür deprimiert, und ich fing an, mir Sorgen zu machen, als ich das ärmellose Oberteil über meiner nackten Haut zurechtrückte. Am Rücken war es mit Spitze versehen und würde das wenige, was ich hatte, ins richtige Licht setzen, indem es betonte, statt verdeckte, was nicht da war.
    »Ich, ähm, habe drei Fünf-Liter-Flaschen Sirup in den Versteinerten Wald liefern lassen.« So wie es klang, stand sie direkt vor der Tür.
    »Echt? Wie?«
    Sie schwieg, und ich stellte mir ihr Achselzucken vor. »Internet«, sagte sie dann. »Jenks' Freiheit hat uns zweihundertfünfundsiebzig Dollar gekostet, aber der größte Teil davon ist für die Lieferung.«
    Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Ich hatte mein Versprechen an die Pixies nicht vergessen, aber natürlich konnte Ivy das online arrangieren.
    »Hast du dir schon Gedanken über morgen gemacht?«, fragte Ivy mit zögernder Stimme.
    Ich posierte vor dem Spiegel, streckte meine Brust heraus, nur um dann in mich zusammenzusinken und nach den Stiefeln zu greifen. »Ständig.«
    »Nein, ich meine, wirklich. Hast du schon richtig über morgen nachgedacht?«
    Ich setzte mich auf den Rand der Badewanne und zog die Stiefel mit niedrigem Absatz an. Sie passten mir perfekt und die Reißverschlüsse waren gut geölt. Meine Achtung vor Als

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