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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Seite auf mich?«
    Sie lächelte humorlos. »Das hatte ich sowieso vor.«
    Ich wusste, dass ihre Worte eine tiefere Bedeutung hatten, und senkte den Blick. Zwanzig Minuten. Ich hatte nur zwanzig Minuten, um mein Gate zu erreichen. Verdammt! Ich hätte es besser wissen müssen. Ich würde es nicht schaffen. Entweder konnte ich meine Zeit damit verschwenden, mit diesen Kerlen hier zu diskutieren, oder ich konnte den Shuttlebus zurück zu meinem Auto nehmen. Ich sammelte meinen Mut und beäugte meine Schultertasche auf dem Tisch und die Kleidertasche auf dem Tresen hinter ihnen.
    »Hören Sie«, sagte ich, als ich den Tisch erreichte. »Ich will nicht Ihre Zeit verschwenden. Falls ich auch nur die Chance eines Fairyfurzes in einem Tornado habe, meinen Flug oder eigentlich irgendeinen Flug zu erwischen, würden Sie es mir einfach sagen, damit wir mit unserem Leben weitermachen können?«
    Einer der Männer legte den Kopf schief und warf mir ein nikotinbraunes Lächeln zu. »Keine Chance.«
    »Okay.« Ich nickte und kämpfte wieder darum, ruhig zu bleiben. Ich schaute über die Transportbänder hinweg, entdeckte Ivy und Jenks und zog meine Hand vor dem Hals flach durch die Luft. »Vergesst es«.
    »Natürlich«, hörte ich Ivy sagen, dann drehte ich mich wieder zu den Sicherheitsleuten um.
    »Kann ich meine Taschen zurückhaben?«, fragte ich. Neben meinen Autoschlüsseln, dem Fluch für Jenks und meinem Beschwörungsspiegel hatte ich auch alle Zutaten für Trents Fluch in meiner Tasche.
    Der oberste Sicherheitskerl zögerte, und ich unterdrückte eine Welle von Wut. Was tat Al, wenn er mir wirklich Angst machen wollte? Ah ja. Er wurde eiskalt und freundlich.
    »Leg dich nicht mit mir an, Pfadfinder.« Freundlich war ein bisschen viel verlangt, aber kalt konnte ich. »Ich bin im Moment noch echt nett. Gib mir einfach meine Tasche und mein Kleid, dann mache ich mich auf den Weg und ihr seid mich los. Das ist das erste Brautjungfernkleid, das mir je gefallen hat, und ich werde es nicht hier liegen lassen.« Ich stemmte meine Hände auf den Tisch. Ich bemerkte, dass die zwei Untergebenen zurückgewichen waren und die Hände an ihren Zauberstäben hatten, aber ich ignorierte sie. »Verstehen wir uns?», fragte ich leise. »Oder muss ich es mit meinem Fuß auf Ihrer Stirn eintätowieren?« Ich lächelte. Das war dann der freundliche Teil.
    Hinter mir fühlte ich mehr als dass ich es sah, wie Ivy wieder durch die Sicherheitsschleusen glitt. Jenks war ein funkelnder Fleck auf ihrer Schulter. »Habe ich doch gesagt!«, rief sie, ohne langsamer zu werden.
    »Ja, hast du!«, rief ich zurück, ohne die Augen von dem Sicherheitskerl zu nehmen.
    Wie erwartet wurden die Sicherheitsleute eher nervöser, als ich mir selbst überlassen wurde, statt sich zu beruhigen. Ich wurde nicht im Stich gelassen. Ich war fähig, die Situation allein zu regeln.
    »Also?«, fragte ich und aktivierte wieder meinen kleinen inneren Dämon. »Geben Sie mir mein Kleid und meine Autoschlüssel, oder muss ich Ihnen zeigen, warum ich gebannt wurde?« Mein Lächeln wurde noch breiter, während meine Laune in den Keller abstürzte.
    »Geben Sie ihr das Kleid«, sagte der Mann.
    »Aber Sie haben gesagt, wir sollen sie aufhalten!«, meinte die Frau enttäuscht.
    Er wandte den Blick von mir ab und starrte seine Untergebene an. »Geben Sie der Frau ihr Kleid«, befahl er und schob mir über den Tisch meine Tasche zu. »Sie ist nicht die Frau, nach der Sie suchen.«
    »Aber ...«
    »Geben Sie der Frau ihr gottverdammtes Kleid!«, brüllte er. Plötzlich waren alle Augen auf uns gerichtet, und die startenden Flugzeuge klangen in der Stille nur umso lauter. Seine Ohren liefen rot an und er zog die Schultern hoch. »Ich habe seit drei Jahren keine Vorfälle in meiner Schicht gehabt, und ich werde dich das nicht ruinieren lassen, nur weil du einen kleinen Goldstern möchtest, Annie.«
    Die Frau verzog schmollend das Gesicht, aber der Mann neben ihr gab mir meine Sachen.
    Ich schob mir die Riemen meiner Tasche über die Schulter und nahm die unförmige Kleidertasche entgegen. »Danke«, sagte ich, überrascht, dass ruhig und freundlich mich weiter gebracht hatte als heißblütige Drohungen. Vielleicht hatten diese Dämonenmethoden ja was. Ich hatte meine Sachen die ganze Zeit im Blick gehabt, aber trotzdem zögerte ich und suchte den Blick des Mannes. »Sind sie verwanzt?«
    »Nein«, sagte er, und sein Blick schoss kurz zu den Türen hinter mir. »Aber Ihr eingechecktes

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