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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Metalldetektor als auch durch den Zauberdetektor. Der Zauberdetektor leuchtete rot auf, aber die Sicherheitsleute winkten sie weiter. In der Entfernung war das Dröhnen eines startenden Flugzeugs zu hören. Ich fing an zu schwitzen.
    Jenks' Flügel brummten, und ich murmelte: »Es wird keine große Sache. Lass es uns so schnell wie möglich hinter uns bringen, okay?«
    Sein zweifelnder Gesichtsausdruck sagte alles. Dann hob Jenks ab, flog durch die Detektoren und landete dann darauf. Mit einer unguten Vorahnung ließ ich die Kleidertasche auf das Band fallen und lächelte die emotional geschädigte Frau mir gegenüber an. Sie war ungefähr zehn Kilo zu schwer für ihre Uniform und wirkte nicht glücklich.
    »Haben Sie hohe Magie oder etwas anderes zu deklarieren?«, fragte sie gelangweilt.
    Mein Herz fing an zu rasen.
Ruhig, Rachel,
dachte ich, weil ich wusste, dass sie Zauber hatten, die auf Stress reagierten. »Keine Früchte außer dem Pixie hier«, scherzte ich und deutete auf Jenks, der mir nur den Stinkefinger zeigte, »aber ich habe ein Tödliche-Zauber-Erdmagie-Amulett und ein Schwermagie-Kraftlinien-Amulett hier an meiner Tasche.« Wenn ich sie nicht angab, würden sie mich sicher dafür drankriegen. Sie waren nicht illegal, nur ungewöhnlich. Der Fluch, den ich in meiner Tasche hatte, um Jenks groß werden zu lassen, würde nicht einmal auffallen, da es Dämonenmagie war.
    Die Frau schaute auf. »Pixie?«
    Jenks klapperte aufmerksamkeitsheischend mit den Flügeln. »Hey, hi«, sagte er und bemühte sich, unschuldig auszusehen. »Ich fliege nicht so. Ich meine, ich steige ins Flugzeug. Ich habe ein Ticket.«
    Die Frau wandte den Blick ab. »Wir werden Ihre Tasche durchsuchen müssen«, sagte sie nur, und ich schenkte Ivy ein sarkastisches Lächeln.
Siehst du. Kein Problem.
    »Das habe ich mir schon gedacht«, sagte ich fröhlich und gab sie ihr. Ich durfte nicht durch die Detektoren, bevor sie es mir sagte, aber Ivys Laptopkoffer glitt an mir vorbei, und der Wachmann forderte sie auf, nach vorne zu treten. Hinter ihr schimpfte ein junges Paar mit einem Kind im Kinderwagen über die Verzögerung. Ich war eifrig damit beschäftigt, dem Baby hasenohrige Küsschen zuzuwerfen, als die Angestellte sich räusperte und überhaupt nicht mehr nett klang.
    »Kann ich Ihr Ticket sehen, Ma'am?«
    Ich schaute sie mit ausdruckslosem Gesicht an.
Dreck, sie hat mich Ma'am genannt.
»Ähm, ist in meiner Handtasche«, sagte ich und schaute auf die Tasche vor ihr. »Ich fliege zur Hochzeit meines Bruders.«
    Sie griff nach meiner Tasche, während sie sich gleichzeitig vorlehnte, um auf den Bildschirm zu sehen. »Nettes Kleid. Brautjungfer?«
    Ich nickte und bemühte mich, ruhig zu bleiben. Plötzlich war sie nicht mehr gelangweilt, sondern absolut konzentriert. Auf der anderen Seite der Sicherheitsschleuse wartete Ivy.
    »Darf ich das Ticket aus Ihrer Tasche nehmen?«, fragte die Frau, und ich nickte wieder, während ich die Hoffnung verlor. »Es gibt ein Problem«, sagte sie, ohne das Papier auch nur genauer zu betrachten.
    Hinter mir fing das Paar mit dem Kind an, sich lauter zu beschweren. Ein Geschäftsmann und eine Gruppe, die aussah, als bestände sie aus einer Cheerleader-Truppe, schloss sich ihnen an.
    »Mein Bruder hat es mir gegeben«, sagte ich und lehnte mich vor, nur um in meine Schranken gewiesen zu werden, indem sie auf eine gelbe Linie auf dem Boden zeigte, die ich noch gar nicht bemerkt hatte. »Ich habe online eingecheckt«, plapperte ich und wich zurück. »Es ist noch gut. Schauen Sie, der Sitz ist reserviert und alles.«
    »Ja, Ma'am«, sagte sie, ohne meine Tasche mit all meinen Ausweispapieren loszulassen.
Oh Gott, was, wenn sie mir da Brimstone reingeschmuggelt haben oder so was?
»Würden Sie bitte mitkommen?«, fragte sie angespannt. »Hier entlang.« Sie klappte das Gepäckband nach oben und zeigte auf einen kleinen Tisch mit drei Stühlen am Rand der Zone. Zwei Kerle und eine Frau in Blau warteten bereits auf mich, die Hände auf dem Rücken verschränkt, so dass ich ihre Pistolen und Zauberstäbe sehen konnte. Die Zauberstäbe machten mir wirklich Sorgen.
    »Sicher«, sagte ich. Meine Schultern sackten nach unten, und Jenks schoss zu Ivy. Ich holte tief Luft und überquerte die gelbe Linie ins Feindesland, wo der Teppich nicht mehr dreckig und abgelaufen war, sondern nur noch dreckig.
    »Rachel?«, rief Ivy mit Jenks auf der Schulter. »Was soll ich tun?«
    Ich zögerte. »Wartest du auf der anderen

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