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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Gepäck wahrscheinlich schon. Viel Glück, Ms. Morgan. Sie haben mal meinem Großvater geholfen. Ungefähr vor drei Jahren, in einem Bus. ich finde, Sie werden unfair behandelt.«
    Ich zögerte erst, dann lächelte ich, als ich in meinem Gedächtnis nach einem vertrauten Gesicht suchte und eine Ähnlichkeit fand. »Er wurde von jungen Werwölfen belästigt? Es war im Winter, oder?«, fragte ich und erntete dafür ein nervöses Nicken. »Gern geschehen. Passen Sie auf sich auf, okay? Und danke.«
    Er lächelte und ignorierte die Frau neben sich, die sich gerade in einen Wutanfall hineinsteigerte. Mit intaktem Stolz wirbelte ich herum und stiefelte auf die großen Glastüren zu.
    In dem Moment, als ich aus dem niedrigen Flur auftauchte, flog Jenks zu mir. »Ich hab's dir gesagt«, flötete er, und gelber Staub rieselte wie ein Sonnenstrahl auf mich herab. Aber irgendwie gelang es mir einfach nicht, wütend zu werden. Ich begegnete nicht oft Leuten, die mich kannten, und noch seltener dankten sie mir dann.
    »Ja, hast du«, meinte ich nur enttäuscht. Sechs Stunden in einem Flugzeug und ich wäre dagewesen. Jetzt hatte ich drei Tage Zeit, um an die Westküste zu kommen. Mit steifen Bewegungen drückte ich die automatischen Türen zur Seite, als sie sich nicht schnell genug öffneten. Ich trat in die frische Luft hinaus, zögerte und wühlte für einen Moment in meiner Tasche herum, bis mir einfiel, dass meine Sonnenbrille gestern kaputtgegangen war. »Was ist mit deinem Gepäck?«, fragte Jenks. Ich schüttelte nur den Kopf, blinzelte in die Morgensonne und sah mich nach Ivy um.
    »Vergiss es. Es ist verwanzt«, sagte ich. »Ich müsste alles in Salzwasser tauchen.«
    Meine neuen Jeans, der Seidenpullover, mit dem ich Robbie hatte beeindrucken wollen, der Badeanzug, den zu finden mich eine ganze Woche gekostet hatte ... weg.
Zumindest habe ich noch mein Kleid,
dachte ich und zog die Tasche auf meiner Schulter höher. »Wo ist Ivy?«
    Jenks' Flügelbrummen wurde höher, und als er anfing, in einsilbigen Worten zu fluchen, folgte ich seinem Blick an den Randstein. Seufzend schob ich mich an den Gepäckträgern vorbei und ging auf das niedrige schwarze Auto zu. Ivy stand mit ihrer Laptoptasche zwischen den Füßen am offenen Vorderfenster und unterhielt sich mit dem Fahrer. Ihr Hintern gab den Gepäckträgern etwas zu starren, und sie waren nicht alle Männer. Es musste Trent sein. Was für eine Überraschung.
    Irgendwo über mir kreischte Jenks: »Hör mir zu! Dieses Mal hör auf mich, Hexe! Das ist alles Trents Schuld! Er will dich allein kriegen und dich mit einem Zauber einer Gehirnwäsche unterziehen! Dich mit einem Unterjochungszauber beschießen. Was ist mit gestern, hm? Du hast gesehen, was er getan hat! Wie dumm kannst du sein?«
    »Ziemlich dumm«, sagte ich, und die Kleidertasche schlug bei jedem Schritt gegen meinen Rücken, als ich Kofferbergen und einer weiteren Cheerleadergruppe auswich. »Trent wird mich nicht verzaubern«, sagte ich, aber ich war mir da keineswegs sicher. Er hatte es schon einmal versucht und der Zauber hatte nur deswegen nicht funktioniert, weil ich zu der Zeit von Salzwasser durchnässt gewesen war. Ich wollte ihm vertrauen, aber es gelang mir einfach nicht, obwohl er mir einen Teil von sich offenbart hatte, den man gegen ihn verwenden könnte. Und was war mit der Elfenmagie? Dieses Zeug konnte einen umbringen, wenn man es nicht richtig machte.
    Jenks ließ sich auf meine Schulter sinken wie ein Schulter-Teufelchen. »Er wird dich davon überzeugen, in das Auto zu steigen«, sagte er. »Und dann wirst du alles glauben, was er sagt.«
    Ich versuchte, Jenks anzusehen, aber es klappte nicht, weil er einfach zu nah war. »Wahrscheinlich. Ich will mit Quen reden.«
    Mit wild schlagenden Flügeln hob Jenks nach hinten ab.
    Ivy bemerkte mich und zog sich aus dem Fenster zurück. In ihren Augen lag ein Hauch von Erleichterung. Ihre Pupillen waren trotz Sonne erweitert, aber noch nicht schlimm. Sorge, keine Angst. Blinzelnd schaute ich Quen hinter dem Lenkrad an, und ein echtes Lächeln legte sich auf mein Gesicht. Dann ging ich in die Hocke, um neben Ivys perfektem Körper nicht schlecht auszusehen. Ich mochte Quen, obwohl — oder vielleicht weil — ich schon gegen Trents Sicherheitschef gekämpft hatte, und an dem ehrlichen Lächeln auf dem vernarbten Gesicht des älteren Mannes konnte ich ablesen, dass er mich auch mochte.
    »Hey, Quen«, sagte ich fröhlich. »Wie geht's Ceri?«
    Auf dem

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