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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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schob seinen Mantel zurück. »Du solltest vielleicht einen Schutzkreis errichten, um dasselbe zu erreichen.«
    Was dachte ich mir dabei, mich Ku'Sox ohne Al zu stellen? Aber er hatte Ivy und Jenks, und ich würde nicht warten.
    Schritte brachten mich dazu, den Kopf herumzureißen, und ich fühlte, wie alles Blut aus meinem Gesicht wich. Es war Ku'Sox, einen Arm um Ivys Hals geschlungen, während er ihr mit der anderen Hand den Arm schmerzhaft auf den Rücken drehte und sie die Stufen des Parks nach unten zwang.
    »Lass mich los, du Freak!«, hörte ich sie schreien, während sie gegen seinen Griff ankämpfte, aber es war nutzlos. Sie hatte ein blaues Auge, und ihre Lippe war aufgeplatzt.
    »Jenks!«, schrie ich, als sie den Fuß der Treppe erreichten. Ich zog die Splat Gun heraus, meine Hände schwitzig und kalt. Die Kraftlinie, mit der ich verbunden war, schien in mir zu springen. »Wo ist Jenks?«
    Ku'Sox blieb in der Mitte der Straße stehen, und seine kurz geschorenen grauen Haare glänzten in der Sonne wie die Flügel eines Raben. Er wirkte, als würde ihm das Ganze Spaß machen, als er Ivy wie einen Schild vor sich zog. »Sag ihr, was mit dem Pixie passiert ist«, flüsterte er ihr ins Ohr, während seine Augen mich durchbohrten.
    Mein Herz blieb fast stehen.
Jenks ...
    »Es geht ihm gut!«, sagte Ivy. Ku'Sox' Hand wurde weiß, als er ihre Kehle umklammerte. »Kurzschwanz hier hat ihn in eine Kiste gesperrt. Jenks hat ihm immer wieder das Ohr abgeschnitten.«
    Ku'Sox drückte fester zu, und sie fiel keuchend auf ein Knie.
    »Hey!«, schrie ich und trat mit gehobener Splat Gun einen Schritt nach vorne. »Lass sie los. Ich bin es, die du willst.« Gott, ich fühlte mich wie in einem Western.
Lass die kleine Lady frei, Partner, und dann regeln wir die Sache wie Männer.
Ich war ja so am Arsch.
    Ku'Sox grinste und zeigte all seine kleinen weißen Zähne. »Macht es dir etwas aus?«, fragte er, riss Ivy hoch und zerrte sie über den Dreck auf der Straße. Ihr Fuß verfing sich zwischen zwei Trümmern, und er riss sie los. Mein Gesicht wurde ausdruckslos, als ich ihren Schmerzensschrei hörte.
    Ich packte meine Waffe fester und sagte: »Lass sie los und komm hierher. Ich flüstere dir ins Ohr, wie viel es mir ausmacht.«
    Selbstsicher blieb Ku'Sox am Randstein stehen. Er öffnete die Finger, Ivy fiel, und schlug sich den Ellbogen an einem Stück scharfkantigem Beton auf. Reflexartig spannte sie sich an und trat mit ihrem guten Bein aus. Ku'Sox tänzelte zur Seite.
    Ich schoss auf ihn, während er abgelenkt war, aber er hob einen Schutzkreis und fing die Kugel ab.
    Aber Ivy war frei, und mein Herzschlag beschleunigte sich. Langsam zog ich weiter Energie in mich, saugte sie aus den gebrochenen Linien und bemühte mich, sie zu glätten.
    »Ich habe ihr nur jeden Knochen im Körper gebrochen und wieder geheilt, um dich dazu zu bringen, zu mir zu kommen«, sagte er und verspottete mich, indem er ihre Schulter packte und sie dort fixierte, wo sie saß. »Es hat mich einen ganzen Tag gekostet, zu verstehen, dass du bewusstlos bist und nicht einfach nur Angst hast. Aber dann dachte ich mir, warum jetzt aufhören? Mir war langweilig, also habe ich noch ein wenig mit ihr gespielt. Wir hatten Spaß, nicht wahr, Ivy-Mädchen?«
    Ich kochte mit geballten Fäusten vor mich hin, während Ivy nicht mal aufsah.
    »Es war nur Spaß«, sagte Ku'Sox. »Nichts Ernstes. Ich ...«
    Mit einer geschmeidigen Bewegung drängte ich die Energie aus meinem Chi in meine Hand und warf sie auf ihn. Ku'Sox konnte Ivy wahrscheinlich wenig antun, was Piscary ihr nicht schon angetan hatte — außer sie zu fressen —, aber ich verlor trotzdem die Kontrolle.
    Ivy schrie trotzig auf, trat ihm die Füße unter dem Körper weg und rollte sich zur Seite, bevor der Dämon meine Energie in sie weiterleiten konnte. Ku'Sox fiel mit wedelnden Armen. Mein Ball unfokussierter Energie raste auf ihn zu.
    »Celero inanio!«,
schrie ich und ließ ihn damit direkt über ihm explodieren.
    Er duckte sich, und eine schwarze Wand aus Jenseits bildete sich über ihm. Ich hatte gewusst, dass ein so gewöhnlicher Zauber ihn nicht verletzen würde, aber zumindest hielt er jetzt den Mund.
    Ivy kam stolpernd auf die Beine und humpelte schnell zu Pierce, nicht zu mir. Kluge Frau. Ich brauchte Platz zum Arbeiten und stellte mich breitbeiniger hin, um besseren Halt zu haben.
    »Oh wirklich? Werd endlich erwachsen, okay?«, murmelte Ku'Sox, als er aufstand und sein Schutzkreis sich

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