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Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Titel: Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackson Lisa
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ihre Züge ein für alle Mal einprägen. „Ich schaffe es. Du musst dich um die Kinder kümmern. Und zwar jetzt!“
    Nicole machte ein paar Schritte auf ihn zu. Rachel wollte helfen. Am liebsten hätte sie Nicole ihr Baby in den Arm gedrückt und das Feuer mit eigenen Händen bekämpft. Bin ich etwa schuld?, schoss es ihr durch den Kopf, ist es wegen mir? Ist es ein verrückter Unfall … oder will jemand die Pferde umbringen … oder sogar die McCaffertys?
    Thorne rannte los. Kurz darauf wäre er um ein Haar unter die Hufe eines Pferds geraten, das panisch aus dem offenen Stall galoppiert kam. Er verschwand durch die Tür und tauchte ein in Rauch und Flammen.
    Hustend stolperte Slade durch den Rauch. Er hatte die Haupttür geöffnet, rannte den Gang entlang und entriegelte die Boxen, um die Pferde nach draußen zu treiben. „Los! Raus hier! Hüa!“, schrie er. In seinen Augen brannte der Qualm, und die heiße Luft drohte seine Lunge zu versengen.
    „Slade!“ Thornes Stimme gellte irgendwo im dicken Qualm. „Slade!“
    „Raus hier!“, brüllte Slade eine schweißbedeckte Stute an, die panisch die Hufe durch die Luft fliegen ließ.
    Noch zwei Ställe. Slade rannte den Gang entlang und hörte das Gebälk über sich krachen, hörte die knisternden Flammen, hörte, wie das Feuer förmlich zu brüllen schien. Die Luft war so rauchgeschwängert, dass er nichts mehr sehen konnte, als er an der nächsten Box ankam. Die Stute Mrs. Brown zitterte am ganzen Leib, und ihre Augen glänzten panisch weiß. „Alles wird gut, mein Mädchen …“, flüsterte Slade heiser.
    Wieder krachte es verdächtig im Gebälk, und der Rauch … gute Güte, der Rauch. Hustend wandte er sich in Richtung Ausgang.
    „Slade! Verdammt noch mal, wo steckst du?“ Aus weiter Ferne drang Thornes Stimme an sein Ohr. Slade versuchte zu antworten,aber seine Stimme gehorchte ihm nicht mehr. Zu viel Rauch, zu viel Ruß … Er trat die Tür auf und schlug auf das Pferd ein, das fluchtartig den Stall verließ.
    Nur noch ein Tier. Er stolperte vorwärts. Sah das verängstigte Pferd, das aufstieg und panisch wieherte, als die Flammen sich durch das Stroh bis zu seinen Hufen fressen wollten.
    „Komm, raus hier, alter Junge“, wollte Slade rufen, aber seine Stimme versagte. Hustend löste er den Riegel der Box. Der Hengst schoss durch die Öffnung und rammte mit seiner breiten Schulter Slade, sodass der hinfiel. Er hörte es krachen, als sein Hinterkopf auf dem Boden aufschlug.
    „Slade! Verdammt, Slaaade!“
    Slade versuchte aufzustehen. Funken stoben wie bei einem Feuerwerk auf ihn herab. Die Dachsparren ächzten gefährlich. Unwillkürlich musste er an das tonnenschwere Heu denken, das ein Stockwerk höher lagerte. Ein schwarzer Balken begann gefährlich zu zittern. Ah, zum Teufel!
    Slade rollte sich zum Fenster.
    Es gab einen riesigen Krach, als der Balken herunterfiel.
    Und Slade fühlte sich, als ob das Höllenfeuer auf ihn herabregnete.
    Das Telefon schrillte. Es klang wie aus weiter Ferne. Janine reckte sich im Bett, zog sich aber trotzdem die Decke bis über beide Ohren. Als es gar nicht aufhören wollte zu klingeln, wurde ihr langsam klar, wo sie sich befand.
    Ein Blick auf ihren digitalen Wecker verriet ihr, dass es nach ein Uhr nachts war. Im Hintergrund hörte sie Sirenen heulen. Sofort rollte Janine sich aus dem Bett und hastete die Treppe hinunter in die Küche.
    „Hallo?“, murmelte sie, als sie den Hörer abnahm.
    „Janine? Hier ist Kelly Dillinger. Matts Verlobte.“
    Janine blieb beinahe das Herz stehen. Slade! Ihm musste etwas zugestoßen sein. Sie wusste es ganz genau.
    „Es brennt auf der Ranch. Die Ställe.“
    „Was?“ Janines Beine gaben nach, und sie musste sich an den Küchentisch lehnen.
    „Ich will Sie nicht unnötig aufregen. Aber wir haben den Verdacht,dass Slade und Thorne sich in den brennenden Gebäuden aufhalten.“ Janines Knie versagten vollends den Dienst. Kraftlos ließ sie sich am Küchenschrank hinuntergleiten. Tausend Fragen schossen ihr durch den Kopf.
    „Nein, das kann nicht sein. Es muss ein Irrtum vorliegen“, meinte Janine beinahe flehend.
    „Ich wünschte, es wäre so.“ Pause. „Ich dachte, dass Sie vielleicht informiert werden wollen.“
    Janine hörte die Unruhe aus Kellys Stimme heraus. „Ich … ich komme hin.“
    Janine legte auf und hastete zurück ins Schlafzimmer, immer zwei Treppenstufen auf einmal nehmend. Oben schlüpfte sie in die erstbeste Kleidung, die ihr in die Hände fiel,

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