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Rachewahn: Thriller

Rachewahn: Thriller

Titel: Rachewahn: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Linnemann
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Verankerung klemmte.
    Damit gab sich die Zentrale jedoch nicht zufrieden. Die Frau fragte nach: „Wir müssen noch einige Sachen wissen. Wie schwer ist der Mann verletzt? Gibt es weitere Verwundete? Haben Sie schon Tote zu beklagen? Welche Forderungen …?“
    „Sie können das Ding doch ausschalten, oder?“, wollte Anna von Volker wissen, ohne die blecherne Frauenstimme weiter zu beachten.
    Der Busfahrer nickte und kam der indirekten Aufforderung nach. Gleichzeitig tippte Anna die Notrufnummer in die Tasten ihres Handys und hielt sich das Gerät ans Ohr. „Dann wollen wir mal schauen, wie clever die Bullen wirklich sind.“

14
    Ein Tag zuvor
    „Nein! Oh Gott, nein! Steffi! Schatz!“ Kaum hatte Beatrice das Büro betreten, da sank sie auch schon weinend in die Knie. Luzius konnte gar nicht reagieren, so schnell hockte seine Frau vor ihrer Tochter. „Wie konnte das passieren? Wer war es? Und warum?!“
    Albert schloss rasch die Tür hinter sich und sah dann von seiner Frau zu Luzius.
    „Ist sie … tot?“, fragte Stefanies Vater leise. Seine Ausgelassenheit schwang von jetzt auf gleich in Trauer um. Seine Augenlider zitterten. Die Beine gaben nach. „Wurde sie ermordet?“
    Albert nickte. „Ich befürchte, so ist es. Sie hat einen Einstich im Herz. Die Waffe ist nicht hier.“
    Während Beatrice laut weinte, riss Luzius sich mit aller Macht zusammen. „Das ist … ist ein Alptraum. Das kann nicht wahr sein. Ich … ich verstehe nicht, wie das …“
    „Mir geht es ähnlich“, nickte Albert. „Wir haben die Polizei bereits verständigt. Sie wird jeden Moment hier sein. Und ich garantiere euch, dass sie den Verantwortlichen für diese schreckliche Tat stellen wird. Ich werde den Beamten persönlich die Hölle heiß machen, bis sie herausgefunden haben, wer der Mörder ist. Wenn es sein muss, dann werde ich in dieser Angelegenheit meine guten Beziehungen spielen lassen.“
    Luzius wollte gerade etwas erwidern, als aus der Eingangshalle laute Schreie ertönten: „Meine Güte! Er ist auch tot! Er wurde ebenfalls ermordet!“
    Albert horchte auf. „Was ist jetzt wieder los? Wer schreit dort so herum?“ Mit riesigen Schritten begab er sich zur Tür und öffnete sie einen Spaltbreit. Dann linste er hinaus in die Halle. Die dortigen Gäste hatten sich alle zur anderen Seite gewandt. Von dort rauschte Matthias soeben heran und schrie aus vollem Hals: „Lasst mich durch! Ich muss sofort zu Herrn Hortmann. Los, Leute, macht Platz! Es ist dringend!“
    Alberts Herz rutschte ihm in die Hose. Er befürchtete das Schlimmste. Und diese Befürchtung sollte sich auch prompt bewahrheiten. Nachdem Matthias sich einen Weg durch die Menge gebahnt hatte, zwang er sich in das Büro und teilte Albert mit: „Es tut mir unfassbar leid, Herr Hortmann. Ich habe Mark gefunden. Er liegt im Badezimmer. Er wurde ebenfalls ermordet.“
    Alberts Kinnlade fiel herab. Er taumelte zur Seite, wollte diese Botschaft nicht wahrhaben. Mit letzter Kraft hielt er sich an der Schrankwand zu seiner Linken fest. Dann schüttelte er den Kopf. „Er wurde auch ermordet? Mark lebt nicht mehr? Mein Junge ist tot?“
    „Ja. Er wurde erstochen. Genau wie seine Frau.“ Matthias blickte auf Stefanie herab. „Meine Freundin wacht vor dem Badezimmer. Sie hat es abgeschlossen und bewahrt den Schlüssel in ihrer Tasche auf. Niemand kann hineingehen.“
    „Oh, mein Gott!“, schluchzte Veronika. „Sagen Sie mir, dass das nicht wahr ist! Mark darf nicht tot sein! Er muss leben!“
    „Ich würde Ihnen diesen Horror gerne ersparen“, flüsterte Matthias. „Aber es geht leider nicht anders. Es liegt nicht in meiner Hand.“
    Luzius sah Albert streng in die Augen. „Ich will auf der Stelle wissen, wie das passieren konnte. Der heutige Tag sollte der schönste im Leben meiner Tochter werden! Und jetzt? Jetzt hat sich alles in den schlimmsten Horror verwandelt! Was geht hier vor sich, verflucht?!“
    Albert trat zum Schreibtisch und hob die Schultern. „Ich habe nicht die geringste Idee. Ich bin genauso schockiert und ratlos wie ihr. Wir müssen uns mit …“ Seine Stimme erstarb. Er wischte sich über sein Gesicht und versuchte mit aller Macht gegen Tränen anzukämpfen.
    Matthias sah zu Boden. „Ich kann mich nur wiederholen: Es tut mir aufrichtig leid. Stefanie war eine tolle Freundin. Und obwohl ich Mark nicht besonders gut gekannt habe, wirkte er auf mich ebenfalls wie eine nette, freundliche Persönlichkeit. Es ist unvorstellbar, dass die beiden

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