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Raecher des Herzens

Titel: Raecher des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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und doch feste Rundung ihrer Brust schmiegte, als wäre sie nur dazu bestimmt. Rios Daumen strich über ihre Brustwarze. Damit fachte er Celinas Verlangen an, und es breitete sich unaufhaltsam in ihrem ganzen Körper aus. Celina vernahm Rios scharfen Atemzug. Er drückte sie fester an sich. Seine Zunge wurde fordernder. Erst unsicher, doch dann immer leidenschaftlicher erwiderte sie seinen Kuss.
    Völlig überraschend gab Rio ihren Mund frei und hob den Kopf. Seine Hand blieb, wo sie war. »Gut«, sagte er. Seine Stimme klang ein wenig fremd. »Ich glaube, Sie wissen nun, wie ich mir die Erfüllung Ihres Versprechens vorstelle. Sie wollten das Leben Ihres Bruders retten. Aber nun lassen Sie uns darüber sprechen, was Sie mit Ihrem süßen Opfer sonst noch bezwecken.«
    »Wie bitte?« Celina war noch zu benommen, um seinen Worten folgen zu können.
    »Ich habe das Gefühl, dass Sie sich aus einem ganz bestimmten Grund auf unseren Handel eingelassen haben. Oder wollen Sie das leugnen?«
    Celina versuchte sich Rios Griff zu entwinden. Doch er ließ es nicht zu. Ihr blieben nur Worte, um sich zu verteidigen. »Sie müssen von Sinnen sein.«
    »Ganz im Gegenteil. Meine Sinne sind wacher denn je. Und mir scheint, dass Sie über die Entwicklung, die unsere Unterhaltung genommen hat, nicht allzu empört sind.«
    »Ich habe doch nur Ihre Bedingungen angenommen!«
    »Ja. Aber Ihre Zustimmung zu unserem Handel kam ein wenig überraschend. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass man mir hier in Ihrem Zimmer eine Falle stellt. Wobei das nur einen Sinn ergeben hätte, wenn die Zuneigung zu Ihrem Bräutigam um einiges heftiger wäre, als es den Anschein hat.«
    »Ich pflege meine Versprechen zu halten!«
    »Ja, ganz offenbar. Doch damit ist das Rätsel noch nicht gelöst. Warum riskieren Sie es, mich zu Ihnen kommen zu lassen? Eigentlich machen Sie nicht den Eindruck, als gehörten Sie zu den Frauen, die das Risiko um seiner selbst willen lieben. Aber welche Absicht könnten Sie sonst verfolgen?«
    »Offenbar haben Sie intensiv über diese Frage nachgedacht. Zu welchem Schluss sind Sie denn gekommen?« Celina hatte ihm mit Stolz und Würde antworten wollen. Stattdessen fand sie ihre Worte nun ziemlich schnippisch.
    »Eine Möglichkeit könnte ich mir denken. Vielleicht sind Sie gar nicht die brave, pflichtbewusste Tochter, für die Sie sich ausgeben. Könnte es sein, dass Ihnen jedes Mittel recht ist, um der Ehe zu entkommen, die Ihr Vater für Sie arrangieren will? Mein Vorschlag kam da nicht ungelegen, wies er Ihnen doch einen Weg aus der Misere, in der Sie sich zu befinden glauben.«
    Celina gefiel nicht, wie Rio sie beschrieb. Aber es hatte wenig Sinn, ihm zu widersprechen. »Es tut mir Leid, aber ich kann Ihnen nicht ganz folgen«, sagte sie steif.
    »Erlauben Sie mir, ein wenig deutlicher zu werden. Nehmen wir an, Sie erklären Ihren Angehörigen, ein Mann, dem Ihr Bräutigam auf gar keinen Fall mit dem Degen in der Hand entgegentreten möchte, habe Sie verführt. Was glauben Sie, würde dann geschehen?«
    Celina war bestürzt. Wie konnte de Silva es wagen, derlei unverfrorene Überlegungen anzustellen? »Halten Sie mich wirklich für so berechnend? Sie sollten nicht vergessen, dass auch mein Vater oder Denys Satisfaktion verlangen könnten.«
    »Das stimmt«, sagte Rio. »Daraus schließe ich, dass Sie Vorhaben, sich zu opfern.«
    »Ach, ich bitte Sie!«
    »So ist es doch, nicht wahr? Sie werden sich weigern, den Namen Ihres Verführers preiszugeben. Dann gibt es niemanden, den man zu einem Duell herausfordern könnte. Außerdem würden Sie Ihrer Familie damit die Demütigung ersparen, feststellen zu müssen, dass Ihr Bräutigam gar nicht daran denkt, Ihre beschädigte Ehre wiederherzustellen. Es reicht völlig aus, die Schandtat öffentlich zu machen und den Beweis dafür zu liefern, und schon sind Sie Ihren Bräutigam los.«
    Celina musste lange überlegen, was sie Rio antworten sollte. Sie starrte in das dunkle Gesicht über ihr. »Wäre das denn so verwerflich?«, fragte sie schließlich.
    »Im Grunde nicht«, antwortete er trocken. »Aber ich würde gern gefragt werden, bevor man mich in eine Situation bringt, die überaus unangenehme Konsequenzen haben könnte.«
    »Mir scheint, ich habe mich im Grund Ihres Kommens getäuscht. Was ich mir von dieser Nacht erhoffe, glauben Sie ja zu wissen. Würden Sie mir jetzt bitte ebenso ausführlich erklären, was Sie zu mir geführt hat?«
    Rio entfuhr ein kurzes Lachen. »Sie

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