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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus
Autoren: Enid Blyton
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untersuchten den Ring, zogen und zerrten an ihm, aber auf den Gedanken, ihn zu drehen, kam keiner von ihnen. Und so erfuhren sie nichts von dem Geheimnis des beweglichen Steines. Nach einer Weile gaben sie es auf.
    »Es ist nichts«, sagte Robert, »es hat keinen Zweck, noch länger an dem Ring herumzuzerren. Vielleicht hat Lümmel eine Ratte gesehen und war deshalb so aufgeregt.«
    Ohne ein Wort zu sagen, gingen sie wieder hinauf und blieben einen Augenblick ratlos im Garten stehen.
    »Hier ist Barny bestimmt nicht«, sagte Stubs endlich trübsinnig.
    »Laßt uns lieber gehen. Dieses gräßliche Haus wird mir immer unheimlicher. Ich bekomme schon eine Gänsehaut, wenn ich es nur von weitem sehe!«
    »Aber wir müssen uns doch um ihn kümmern!« rief Dina aufgeregt. »Hätte er nur auf mich gehört. Ich habe gleich so ein scheußliches Gefühl gehabt! Sollen wir es nicht doch lieber jemandem sagen, daß er verschwunden ist?«
    »Noch nicht«, sagte Robert schnell, »wir sagen noch nichts.
    Wir würden uns furchtbar blöde vorkommen, wenn Barny mit Miranda auf einmal auftauchte. Er würde uns schön auslachen.«
    »Na gut«, meinte Dina, »dann warten wir noch bis morgen, aber wenn er dann nicht kommt, bleibt uns nichts anderes übrig.
    Wenn nur Fräulein Pfeffer da wäre! Wir können es doch nicht Herrn König erzählen, sonst kennen wir hier ja niemanden.«
    Sie verschlossen die Tür, gingen durch den verwilderten Garten und weiter über die Wiesen.
    »Vorläufig können wir nichts weiter tun als abwarten«, mein te Robert. »Vielleicht gehen wir noch ein Stück spazieren? Ich habe gar keine Ruhe, jetzt zu Hause ’rumzusitzen.«
    Dina war einverstanden. »Aber um fünf Uhr müssen wir wieder zurück sein. Wenn Barny nichts weiter passiert ist, kommt er vielleicht, um mit uns Tee zu trinken.«
    »Ich weiß, wo wir hingehen«, rief Stubs plötzlich, »über den Hügel zu dem Fluß, wo ich das Boot gesehen habe, als ich an dem Nachmittag Herrn König nachgeschlichen bin. Und dann gehen wir am Fluß weiter und sehen nach, wo er bleibt.«
    »Meinetwegen«, brummte Robert, »mir ist es ganz gleich.
    Komm, Lümmel, laß die Kaninchen in Frieden. Du kommst doch nie in den Bau, du bist viel zu dick.«
    Die Kinder liefen noch einmal nach Hause, um zu sehen, ob Barny vielleicht doch gekommen war. Von Frau Rund erfuhren sie, daß er sich nicht hatte blicken lassen und daß Herr König einen Spaziergang machte.
    »Er ist dorthin gegangen.« Sie zeigte auf die Hügel. »Er wird wohl zum Tee zurück sein.«
    »Verdammt«, sagte Robert, »das ist ja derselbe Weg, den wir gehen wollen. Na, egal, das macht auch nichts.«
    Lümmel war begeistert, als er wieder losjagen konnte. Vielleicht würde er jetzt ein Kaninchenloch finden, das groß genug für ihn war.
    Es dauerte gar nicht lange, bis sie zum Fluß kamen. »Wo ist denn der Kahn, Stubs?« fragte Robert.
    »Da, wo die Büsche so tief über dem Wasser hängen. Ich glaube, das ist die Stelle.«
    Sie stapften durch die moorigen Wiesen bis zu der kleinen Bucht, in der das Boot versteckt gelegen hatte. Robert bog die Zweige zurück. Es war verschwunden!
    Stubs wunderte sich sehr. »Nanu, wo ist es denn geblieben?«
    »Wird jemand damit weggefahren sein.« Robert fand das ganz natürlich.

    »Komisch ist nur, daß hier überhaupt ein Boot gelegen hat. Die Gegend ist so einsam. Kein Haus weit und breit.«
    »Kommt, wir wollen jetzt am Fluß weitergehen«, sagte Dina.
    »Nimm Lümmel, Stubs, er macht doch nur Dummheiten. Er steht ja schon mit den Vorderpfoten im Wasser.«
    »Du hast wohl noch nie einen Hund gesehen, der angelt. Diese Art, Sport zu treiben, ist ganz nach seinem Geschmack.«
    Stubs zog Lümmel am Halsband zurück. Aber der war bockig und warf sich auf den Rücken.
    »Na, dann bleib, wo du bist, ich gehe jetzt jedenfalls. Auf Wiedersehen.«

    Lümmel ließ die Kinder ein ganzes Stück vorausgehen, und endlich jagte er mit fliegenden Ohren hinterher. Der Fluß schlängelte sich eilig in vielen Windungen den Hügel hinab.
    Und die Kinder blieben immer dicht am Ufer. Es war ein weiter Weg, bis sie angelangt waren. Und dann sahen sie plötzlich einen ziemlich steilen Hügel vor sich.
    »Seht nur«, rief Robert, »jetzt weiß ich, warum wir den Fluß, der auf der Karte eingezeichnet war, nicht finden konnten. Der Hügel versperrt ihm ja den Weg. Er muß unter der Erde weiterfließen!«
    So war es! Der Fluß verschwand unter dichten, überhängenden Büschen.
    »Tatsächlich«,
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