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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Dina war furchtbar aufgeregt, »das ist des Rätsels Lösung! Er fließt von hier aus unterirdisch weiter, und irgendwo kommt er wieder ans Tageslicht.«
    Die Kinder liefen zu den Büschen und bogen die Zweige zur Seite.
    »Da ist ja ein Eisengitter!« rief Robert. »Wahrscheinlich ist es angebracht worden, damit niemand da hinuntergeht. Das ist bestimmt gefährlich.«
    »Schade«, sagte Stubs, »ich wäre gern da unten am Fluß weitergegangen. Das hätte mir Spaß gemacht, und Barny sicher auch.«
    Sie wußten nicht, daß Barny vor ein paar Stunden verzweifelt und sehnsüchtig an der anderen Seite des Gitters gestanden hatte.
    Sie sahen nichts weiter als Finsternis.
    »Diesem Geheimnis wären wir also auf die Spur gekommen, jetzt wollen wir nach Hause gehen«, sagte Robert.
    »Sieh mal, ist dort drüben nicht eine kleine Bucht?« Dina zeigte auf die andere Seite des Flusses, nur ein Stückchen vom Eisengitter entfernt. »Laßt uns mal hingehen.«
    Robert sah auf seine Uhr. »Eigentlich haben wir keine Zeit mehr, aber vielleicht finden wir dort dein geheimnisvolles Boot, Stubs.«
    Sie fanden es! Sie gingen unter hohen Erlen an der Bucht entlang, und als sie um die Biegung kamen, sahen die Kinder, daß sie in einen Teich mündete. Enten schwammen darauf, und an einem Baum war ein Boot festgebunden. Und Stubs sah, daß es das Boot war, das sie suchten, denn es trug keinen Namen.
    Etwas tiefer gelegen stand ein Bauernhaus, und rundherum Scheunen. Die Dächer waren mit Moos bewachsen.
    »Das ist aber hübsch!« rief Dina. »Ein Bauernhof in dieser Einsamkeit. Und hierher gehört auch dein komischer Kahn. Es ist gar nichts Geheimnisvolles dabei gewesen.«
    Sie gingen auf das Gehöft zu. Ein Mann kam aus der Scheune, er sah nicht sehr freundlich aus.
    »Schert euch weg!« schrie er. »Hört ihr? Wir können hier keine Landstreicher gebrauchen. Na, wird’s bald! Soll ich die Hunde auf euch hetzen?«
    Bei diesen Worten fingen ein paar große Doggen wütend an zu bellen, und Lümmel knurrte leise. Aber er traute sich nicht näher heran. Vor so einer Übermacht fürchtete er sich.
    »Ja, ja«, sagte Robert ärgerlich, »wir gehen schon. Regen Sie sich nur nicht auf!«
    Die Kinder kehrten um. Was für ein schrecklicher Kerl! Sie gingen an der kleinen Bucht zurück. Und dann erwartete sie noch eine Überraschung.
    Herr König stand vor dem Eisengitter und betrachtete es prü fend.

XXIV. Wer hätte das gedacht?
    Herr König war über das Zusammentreffen genauso überrascht wie die Kinder, und Lümmel vergaß ganz, daß er neuerdings sein Feind war. Er sprang an ihm hoch, bellte und wedelte.
    »Nanu«, sagte Herr König, »wie kommt ihr denn hierher?
    Das ist ja ein seltsamer Zufall.«

    »Ja, seltsam, nicht wahr?« sagte Robert höflich. Was hatte dieser Mensch hier zu suchen? Was schnüffelte er nun wieder hier herum? Und starrte auf das Eisengitter, als stecke ein Geheimnis dahinter? Vielleicht wußte er sogar, wo Barny war!
    »Na, dann können wir ja zusammen nach Hause gehen.« Herr König sah auf die Uhr. »Ich glaube, wir kommen ein bißchen zu spät, aber Frau Rund wird es uns wohl nicht übelnehmen.«
    Dazu hatten die Kinder gar keine Lust, aber was sollten sie tun.
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als gute Miene zum bö sen, Spiel zu machen. Lümmel trottete bedrückt neben ihnen her. Er hatte sich daran erinnert, daß Stubs nicht gut auf diesen Herrn zu sprechen war. Hätte er ihn nur nicht so freundlich begrüßt!
    »Ist Barny nicht mit euch gegangen? Wo steckt er denn heute?«
    »Ach, er ist sehr beschäftigt. Haben Sie ihn vielleicht gesehen?«
    Robert sah Herrn König von der Seite an.
    »Ich? Nein! Ihr habt euch doch hoffentlich nicht gezankt?«
    Stubs schnob verächtlich durch die Nase. Was war das für eine blöde Frage? Mit Barny konnte man sich überhaupt nicht zanken.
    Barny war nicht im Landhaus gewesen, und er kam auch nicht, als die Kinder und Herr König zusammen Tee tranken.
    Robert, Dina und Stubs konnten vor Aufregung keinen Bissen herunterbekommen. Was, um Himmels willen, war mit ihm geschehen?
    »Wir warten bis morgen früh, und dann gehen wir zur Polizei!« sagte der sonst so ruhige Robert erregt, als sie zu Bett gingen.
    Dina zitterte vor Angst, am unglücklichsten aber fühlte sich Stubs. Er hatte in ihm einen guten Freund gefunden, der ihn immer verstand.
    An diesem Abend konnte Robert nicht einschlafen. Unablässig dachte er an Barny, an Herrn König, an die unheimlichen Geräusche in dem

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